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Heizungswende nimmt Fahrt auf: Anteil inserierter Wohnimmobilien mit Wärmepumpe seit 2022 fast verdreifacht; Wärmepumpe erhöht Immobilienpreis um bis zu 20 Prozent

ID: 2132513


(ots) - Eine immowelt Analyse des Angebots und der Preise von Kaufimmobilien mit und ohne Wärmepumpe zeigt:


- 8 Prozent der 2024 auf immowelt Portalen zum Kauf inserierten Wohnimmobilien werden per Wärmepumpe beheizt
- Energiekrise als Wendepunkt: Seit 2022 hat sich der Anteil an Kaufimmobilien mit Wärmepumpen am Gesamtangebot fast verdreifacht
- Der Anteil von Gasheizungen am Angebot ist im selben Zeitraum um mehr als ein Zehntel gesunken
- Preiseinfluss moderner Heizungen: Wohnungen mit Wärmepumpe kosten im Mittel bis zu 20 Prozent mehr als mit Ölheizung, Häuser bis zu 13 Prozent mehr

Die von der Bundesregierung ausgerufene Wärmewende macht sich zunehmend auf dem Immobilienmarkt bemerkbar. Im laufenden Jahr verfügen bereits 8,2 Prozent der auf immowelt Portalen zum Kauf inserierten Wohnimmobilien über eine Wärmepumpe. Somit hat sich der Anteil von Wohnimmobilien mit Wärmepumpen innerhalb von nur 2 Jahren fast verdreifacht - 2022 betrug dieser lediglich 2,8 Prozent. Die Art der Heizung hat zudem mittlerweile einen enormen Einfluss auf den Wert einer Immobilie: Die Angebotspreise von Häusern mit Wärmepumpe liegen im Mittel bis zu 13 Prozent höher als für vergleichbare Objekte mit Ölheizung. Bei Wohnungen beträgt die Preisdifferenz sogar bis zu 20 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt.

"Der starke Anstieg des Erdgaspreises im Zuge des Ukraine-Kriegs sowie das Gebäudeenergiegesetz der Bundesregierung haben für eine Heizungswende in Deutschland gesorgt. Der Trend geht zunehmend in Richtung Wärmepumpe", sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. "Aufgrund der drohenden Kosten für den Betrieb oder den Tausch einer in die Jahre gekommenen Heizanlage, gilt eine moderne, energieeffiziente Heizung bei Kaufinteressenten zunehmend als zentrales Merkmal einer Immobilie."

Wärmepumpen im Aufwind, starker Rückgang bei Gasheizungen

Während Wärmepumpen immer beliebter werden, entwickeln sich Brennöfen mit fossilen Energieträgern in wachsendem Maße zu Auslaufmodellen. Die meisten inserierten Wohnimmobilien verfügen zwar noch über eine Gasheizung, allerdings ist deren Anteil seit 2022 deutlich zurückgegangen - von 49,0 Prozent auf aktuell 41,9 Prozent. Bei Ölheizungen ist die Entwicklung ähnlich: Vor 2 Jahren wurde Heizöl noch in 18,6 Prozent der inserierten Kaufimmobilien verfeuert, inzwischen sind es noch 17,8 Prozent.





Geringer Wärmepumpen-Anteil in größten Städten

Am seltensten sind Immobilien mit Wärmepumpen in den bevölkerungsreichsten Städten Deutschlands zu finden. Dort erschweren der begrenzte Platz sowie die im Vergleich zum ländlichen Raum deutlich geringere Eigentümerquote den Heizungstausch. Zudem wird der Gebäudebestand von Mehrfamilienhäusern dominiert. Viele Eigentümer können somit nicht allein über den Einbau einer Wärmepumpe entscheiden, sondern müssen auf einen Beschluss der Eigentümergemeinschaft warten. Auch spielt Fernwärme in den Metropolen eine größere Rolle. Dementsprechend verfügen in den 15 größten Städten (mit mehr als 500.000 Einwohnern) aktuell im Mittel lediglich 2,4 Prozent der inserierten Kaufimmobilien über eine Wärmepumpe. In Städten mit 50.000 bis 500.000 Einwohnern fällt der Wärmepumpen-Anteil mit 5,1 Prozent hingegen höher aus.

Immobilien mit Wärmepumpe kosten bis zu 20 Prozent mehr

Durch das Heizungsgesetz der Bundesregierung sind bereits installierte Wärmepumpen zu einem überzeugenden Verkaufsargument geworden und wirken sich dementsprechend auf die Immobilienpreise aus: In den 15 größten deutschen Städten liegt der Angebotspreis einer Eigentumswohnung mit Wärmepumpe im Mittel um 12,8 Prozent höher als für eine vergleichbare Immobilie mit Ölheizung. Häuser mit Wärmepumpe kosten durchschnittlich 10,5 Prozent mehr.

In Städten mit 50.000 bis 500.000 Einwohnern ist der Einfluss auf die Immobilienpreise sogar noch größer: Dort erhöhen Wärmepumpen den Angebotspreis für Wohnungen im Vergleich zu Ölheizungen um 20,7 Prozent, bei Häusern um 13,3 Prozent. Dass der Effekt bei Häusern prozentual niedriger ausfällt, liegt vor allem daran, dass Einfamilienhäuser tendenziell höhere Preise erzielen als Eigentumswohnungen. Der Preiseinfluss einer Wärmepumpe kann bei Häusern absolut sogar höher sein, fällt aber prozentual angesichts des höheren Gesamtpreises geringer aus.

Tabellen zum Angebot und den Preisen von Kaufimmobilien mit Wärmepumpe stehen hier zum Download bereit. (https://content.cdn.immowelt.com/iw_group2/import/Redaktion/Pressemitteilungen/2024/2024_10_23_Tabellen_Heizungsarten.pdf)

Berechnungsgrundlage:

Für die Berechnung des Anteils von Wärmepumpen am Angebot wurden alle seit Januar 2019 auf immowelt.de inserierten Angebote für Wohnungen und Einfamilienhäuser zum Kauf genutzt.

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren über die letzten 2 Jahre auf immowelt.de inserierte Angebote in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die durchschnittlichen Kaufpreisdifferenzen für Immobilien mit Gasheizung oder Wärmepumpe im Vergleich zu Immobilien an, wo Ölheizung im Inserat als Merkmal hinterlegt war. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

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Datum: 23.10.2024 - 09:16 Uhr
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