Innovationsnetzwerk für digitale Landwirtschaft startet in die zweite Förderphase
Das ZIM-Netzwerk "SEEDS - Smarte Landwirtschaft durch den Einsatz digitaler Schlüsseltechnologien" wird für weitere zwei Jahre gefördert. Unternehmen können sich dem Netzwerk weiterhin anschließen.
(industrietreff) - Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die Förderung des Innovationsnetzwerks "SEEDS - Smarte und effiziente Landwirtschaft durch den Einsatz digitaler Schlüsseltechnologien" für weitere zwei Jahre bewilligt. Das Netzwerk wird durch Mittel des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) unterstützt. SEEDS stellt die langfristige Stärkung des Agrarsektors und die Sicherung der Lebensmittelversorgung in Einheit mit einer ressourcenschonenden und effizienten Produktion im ruralen und urbanen Raum in den Fokus.
Vor allem die Entwicklung digitaler Lösungen wie autonomer Landmaschinen, effizienter Farmmanagementsysteme und intelligenter Monitoring-Lösungen und Analysewerkzeuge sind zentrale Themen des Netzwerks. Bis einschließlich September 2026 stehen Fördermittel zur Verfügung, um die technologische Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der beteiligten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu stärken.
Bündelung von Fachkompetenzen für die Landwirtschaft der Zukunft
Im Rahmen von SEEDS werden umfassende Kompetenzen aus den Bereichen Datenerfassung, Datenanalyse, moderne Bildverarbeitung, autonome Systeme und neuronale Netze gebündelt. Die Netzwerkpartner:innen entwickeln und optimieren innovative Verfahren und Systeme für die Landwirtschaft. Diese werden intelligent in bestehende Prozessketten integriert, um eine Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit bei der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von innovativen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen zu schaffen.
Aktuell bringen sich acht Unternehmen und eine Forschungseinrichtung aktiv in SEEDS ein. Die Themenschwerpunkte der Mitglieder umfassen eine breite Palette an zukunftsweisenden Technologien, die die landwirtschaftliche Produktion effizienter und nachhaltiger gestalten sollen. Ein zentraler Fokus liegt auf autonomen Agrarmaschinen und Robotik, wie beispielsweise Dünge- und Ernterobotern, mechanischer Unkrautbekämpfung sowie automatisierten Reinigungs- und Wartungsprozessen. Ein weiteres wichtiges Themenfeld ist das effiziente Farmmanagement, das beispielsweise auf den Einsatz von Smart Facilities, vollautomatisierten Bewässerungs- und Beleuchtungssystemen sowie vernetzten Monitoring-Lösungen setzt, um den Betrieb von landwirtschaftlichen Flächen optimal zu steuern. Zudem spielt die intelligente Überwachung von Ackerbau und Viehzucht eine bedeutende Rolle.
SEEDS-Netzwerkpartner:innen:
aeroDCS GmbH | Koblenz
BioCV GmbH | Bochum
CORAmaps GmbH | Darmstadt
LUIS Technology GmbH | Hamburg
SpexAI GmbH | Dresden
TOPAS Industriemathematik Transfer GmbH | Bremen
TRILITEC GmbH | Osterholz-Scharmbeck
Wiese Sieben UG (haftungsbeschränkt) | Potsdam
Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP | Rostock
Interessierte Unternehmen, Forschungseinrichtungen und potenzielle Anwender:innen haben weiterhin die Möglichkeit, sich dem Netzwerk anzuschließen oder sich an den daraus resultierenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu beteiligen. Im Rahmen ihrer Mitgliedschaft erhalten die Partner:innen tatkräftige Unterstützung bei der Identifizierung und Initiierung von Innovationsprojekten sowie bei der Sicherung von Finanzierungen durch die Akquise von Fördermitteln.
Erste Projekte aus dem Netzwerk bereits gestartet
Bereits in der ersten Förderphase des Netzwerks wurden drei Projektanträge bewilligt, ein weiteres Projekt befindet sich in der Begutachtung. Vier Vorhaben befinden sich aktuell in der Antragsphase und werden zeitnah zur Begutachtung eingereicht. Weitere Projektideen werden intensiv diskutiert und sollen im Zuge der zweiten Förderphase konkretisiert werden.
Die IWS GmbH übernimmt das Netzwerkmanagement für SEEDS und unterstützt die Partner:innen von der ersten Idee über die Suche nach passenden Fördermöglichkeiten bis zur Ausarbeitung und Koordination der Anträge. Die Grundlage der Finanzierung der F&E-Vorhaben soll das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz bilden, das durch weitere Bundes- und EU-Programme ergänzt wird. Ein weiteres wichtiges Instrument ist die steuerliche Forschungszulage. Das Forschungszulagengesetz (FZulG) gewährt Unternehmen und Start-ups einen rechtlichen Anspruch auf steuerliche Unterstützung für ihre Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Die Forschungszulage kann rückwirkend für einen Zeitraum von bis zu vier Jahren beantragt werden.
Haben Sie Interesse im Netzwerk mitzuwirken? Dann kontaktieren Sie uns gerne!
_Weitere Informationen finden Sie unter __www.seeds-zim.de_
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Die Innovationsfähigkeit mittelständischer Unternehmen ist der Schlüsselfaktor für Wachstum und Beschäftigung. Viele dieser Unternehmen sind Weltmarktführer mit Hightech-Produkten in bestimmten Marktnischen oder in Zulieferketten für große Unternehmen. IWS steht für den Technologie- und Wissenstransfer zwischen Industrie und Spitzenforschung und agiert branchenübergreifend dort, wo Innovation entsteht. Wir arbeiten in mehreren Technologienetzwerken mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, die den Nukleus für die gemeinschaftliche Entwicklung hochinnovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen darstellen. Wir machen Ihre innovativen Ideen marktfähig!
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Datum: 08.01.2025 - 11:10 Uhr
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