Der Nachhaltigkeit verpflichtet: artimelt bringt neue Hotmelts auf den Markt
Nachhaltige Produktentwicklung umfasst zahlreiche Aspekte– von der Rohstoffauswahl über die Produktion bis zur Nutzung und der Frage, was am Ende des Produktlebenszyklus geschieht
(PresseBox) - Die im luzernischen Sursee angesiedelte artimelt AG ist in Sachen Nachhaltigkeit gut aufgestellt. Neben hohen ethischen Standards gehören natürlich auch Umweltaspekte in Bezug auf Produkte dazu. Mit einer Serie von recyclingbefähigenden, biobasierten und biologisch abbaubaren Schmelzklebstoffen setzt artimelt nun neue Massstäbe.
Seit Jahren fokussiert sich artimelt auf nachhaltige Produktion und auf die sorgsame Auswahl von Ausgangsstoffen. Dabei können Hotmelts grundsätzlich als nachhaltig angesehen werden, denn es sind 100%-Systeme, das Produkt ist der Klebstoff. Sie sind lösungsmittelfrei, so dass keine Trägerflüssigkeiten, die das Klebstoffvolumen erheblich erhöhen, transportiert und getrocknet werden müssen.
Recycelbare und recyclingbefähigende Hotmelts
artimelt verfügt über Klebstofflösungen, welche Recyclingprozesse ermöglichen und fördern.
Wash-off: wasserablösbare Hotmelts
artimeltwashoff sorgt für temporäre Verklebungen mit guter Anfangshaftung. In alkalischen Lösungen im Wasser sowie erhöhten Temperaturen verliert der Klebstoff aber einen entscheidenden Teil seiner Haftung. Er verbleibt auf dem Etikett, es gibt keinerlei Rückstände, weder auf dem zu recycelnden, beziehungsweise wieder zu verwendenden Produkt, noch im Wasser.
Eine klassische Anwendung von artimeltwashoff sind PET-Flaschen: Beim Rezyklieren werden sie zerkleinert; danach trennen sich die Etikettenresten im Sink-Float-Prozess von den PET-Stücken: Bei diesem Vorgang sinken die PET-Flakes ab, während die Etiketteneile mit dem Klebstoff obenauf schwimmen, was eine saubere Trennung ermöglicht. Die wiedergewonnenen PET-Flakes können recycelt werden. Das Vorhandensein des Klebstoffs hat somit keinen Einfluss auf die Qualität des Rezyklats, ein etwaiges Downcycling wird nicht verstärkt.
Ebenso wichtig ist Abwaschbarkeit bei Glas-Mehrwegflaschen. Hier werden die ganzen Flaschen gewaschen und wieder befüllt. Bei solche Wiederverwendungsprozessen ist es entscheidend, dass das Etikett mit dem Klebstoff rückstandslos entfernt wird.
Recyclable: recycelbare Hotmelts
Für die unterschiedlichsten Industrien und nach Kundenvorgaben entwickelt artimelt Schmelzklebstoffe mit der spezifischen Eigenschaft artimeltrecyclable. Das sind einerseits Hotmelts, die aus möglichst ähnlichen Rohstoffen aufgebaut sind, wie das zu recycelnde Produkt selbst, und die folglich im gleichen Arbeitsprozess mitrecycelt werden können. Andererseits handelt es sich um Hotmelts, deren Rohstoffe unbedenklich sind und den Recyclingprozess nicht beeinträchtigen. Die Qualität des Rezyklates wird folglich durch den Klebstoff nicht verschlechtert. Ein Schmelzklebstoff, der insofern recycelbar wäre, als er als Klebstoff zurückgewonnen würde, ist hingegen kaum denkbar.
Zu den Anwendungsgebieten zählen Verpackungen und klassische Klebebänder. Besonderes Interesse an solchen Hotmelts besteht aber auch im Bereich der Etikettenherstellung. Da die Klebstoffe der artimeltrecyclable-Serie polyolefinbasiert sind, eignen sie sich aufgrund der chemischen Kompatibilität hervorragend für Etiketten von Kunststoffflaschen, die aus derselben Polymer-Gruppe hergestellt sind, beispielsweise Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), etwa für Spülmittelflaschen, Seifenspender, Dosen für Lebensmittel und Kosmetika. Es handelt sich hier also um den sogenannten «Monomaterial-Approach».
Weitere Vorteile
Polyolefinbasierte Klebstoffe schmelzen bei entsprechenden Recyclingtemperaturen zusammen mit dem Verpackungs- und Etikettenmaterial. Durch die Möglichkeit, olefinische Verpackungen und polyolefinbasierte Klebstoffe zusammen zu recyclen, können zudem die Kosten des gesamten Prozesses reduziert werden. Schliesslich kann auch der Gesamtenergieverbrauch des Recyclings verringert werden, da keine zusätzlichen Trennungsprozesse erforderlich sind.
Biobasiert: auf den Rohstoff kommt es an
Jetzt sind bis ins Detail nachhaltige Produkte auch dann möglich, wenn Klebstoff involviert ist. Denn mit der artimeltbiobased-Serie verfügt artimelt über Klebstofflösungen, welche neue Industriestandards setzen: Sie bestehen bis zu 95% aus echt biobasierten Rohstoffen, welche das Standardtestverfahren ASTM D6866-22 durchlaufen haben.
Biobasierte Hotmelts
Bei der Entwicklung von biobasierten Hotmelts geht es darum, den Anteil an petrochemischen Rohstoffen auf das geringstmögliche Mass zu reduzieren. Neben bereits vorhandenen Spitzenlösungen der Ecoline-Serie, bei denen biobasierte Rohstoffe bereits bis zu 95% ausmachen, entwickelt artimelt derzeit Schmelzklebstoffe für weitere Anwendungsfelder. Hier besteht das Ziel darin, auf breiter Front biobasierte Rohstoffanteile von 50 – 70% anbieten zu können.
Dabei kommen nachwachsende Rohstoffe zur Anwendung, welche nicht im Wettbewerb zur Erzeugung von Nahrungsmitteln stehen: Holz, Melasse, Pflanzenöle u.a. Durch die gezielte Verwendung nachwachsender Rohstoffe reduziert sich der ökologische Fussabdruck dieser Klebstoffe. Und es verringert sich die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen massiv.
artimeltbiobased bieten eine Haftung, die mit herkömmlichen Klebstoffen vergleichbar ist. Anwendungsgebiete für massgeschneiderte Haft- oder Laminierklebstoffe ergeben sich insbesondere für die Märkte Etikettierung und Verpackung. Hotmelts dieser Linie eignen sich für Papier- und Folienetiketten, für die Etikettierung von Beuteln, Taschen und Verpackungslösungen aus nachhaltigen Materialien sowie für die Selbstklebeausrüstung von Kunststoffprodukten aus nachwachsenden Quellen.
Lösungen für den direkten oder indirekten Lebensmittelkontakt sind verfügbar; auch der Einsatz für medizinische Anwendungen ist denkbar.
Kompostierbarkeit: Schritte in die Zukunft
Dank konstanter Forschung und Innovation verfügt artimelt bereits heute über bioabbaubare Schmelzklebstoffe. Ziel sind aber Hotmelts, die sogar kompostiert werden können.
Bioabbaubar vs. kompostierbar
Die Unterscheidung zwischen «biologisch abbaubar» und «kompostierbar» wird im Alltag oft verwischt. Zwar sind in beiden Fällen Mikroorganismen beteiligt, welche das betreffende Produkt biologisch abbauen, aber die Milieus, in denen dies geschieht, können sehr unterschiedlich sein. Privater Gartenkompost, gewöhnlicher Boden, Süss- oder Salzwasser und schliesslich industrielle Kompostierungsanlagen bieten vollkommen unterschiedliche Rahmenbedingungen: bezüglich Temperatur, Feuchtigkeit und Sauerstoff und deshalb auch bezüglich beteiligter Mikroorganismen. Daher ist ein Produkt, welches in einer industriellen Kompostieranlage problemlos abgebaut wird, unter Umständen nicht geeignet für den Gartenkompost. Und selbstverständlich darf es auch nicht einfach in der Umgebung entsorgt werden.
Aktuelle bioabbaubare Schmelzklebstoffe bestehen aus Substanzen, die sich in einem industriellen Kompostierungsumfeld zersetzen. Die Reduktion von Abfall und Umweltauswirkungen eines entsprechend beklebten Produkts steht im Vordergrund.
Ein Laminierklebstoff mit der spezifischen Eigenschaft artimeltdegradable ist von artimelt nach einer Reihe von erfolgreichen Anwendungstests bereits vorgestellt worden. Bei den Haftklebstoffen (PSA) treibt artimelt entsprechende Entwicklungen mit Hochdruck voran.
Biologisch abbaubare Schmelzklebstofflösungen werden namentlich in der Herstellung von umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien eingesetzt aber auch für Etiketten und Lebensmittelverpackungen.
Mit den neuen sustainable Hotmelts beweist sich artimelt einmal mehr als Pionierin einer umweltgerechten Unternehmensführung.
Nachhaltigkeit bei artimelt
Die Bestrebungen für eine nachhaltige Produkteentwicklung umfassen eine grosse Zahl von Aspekten, von der Auswahl der Rohstoffe über die eigentliche Produktion bis hin zur Anwendungsphase und der Frage, was mit einem Produkt am Ende seines Lebenszyklus geschieht. Da ein Lieferant wie artimelt keinen Einfluss auf die eigentliche Anwendungsphase seiner Produkte hat, ist die Systemgrenze für das Life Cycle Assessment (LCA) eng zu setzen: Beim «Cradle to Gate»-Ansatz werden die Umweltauswirkungen eines Produkts von der Gewinnung der Rohstoffe bis zum Werkstor bewertet. Dabei sind CO2-Äquivalente die entscheidenden Masseinheiten, in die auch andere Treibhausgase umgerechnet werden: der «Product Carbon Footprint» (PCF) ist die verbreitetste Grösse, um dies zu beurteilen. Hierzu verfügt artimelt für ausgewählte Produkte über erste Werte.
artimelt: die Massnahmen
Rohstoffauswahl: Die Wahl nachwachsender Rohstoffe steht im Vordergrund, der Anteil petrochemischer Ausgangsstoffe wird konsequent reduziert.
Rohstoffbeschaffung: artimelt fordert bei ihren Lieferanten PCF-Daten ein um gezielt Produkte mit niedrigem CO2-Fussabdruck formulieren zu können.
Soziale Aspekte: Selbstverständlich achtet artimelt konsequent darauf, dass bei der Beschaffung auch Kinderarbeit u.ä. ausgeschlossen werden sind.
Energieverbrauch: artimelt bestreitet ihren gesamten Strombezug mit nachhaltiger Energie aus Schweizer Wasserkraft. Mit der Teilnahme am Programm der Energie-Agentur der Wirtschaft sorgt artimelt zudem für eine aktive Reduktion der CO2-Emissionen und für eine Optimierung der Energieeffizienz.
Abfallmanagement: Die im Herstellungsprozess entstehenden Abfälle werden in die Kreisläufe zurückgespielt, in manchen Anwendungen weiterverwendet oder fachgerecht entsorgt.
Zertifikat: artimelt ist ISO-14001-zertifiziert. Diese Norm legt weltweit anerkannte Anforderungen an ein Umweltmanagement-System fest.
Bronzemedaille: Die Bewertung der unabhängigen Plattform EcoVadis umfasst eine breite Palette von Kriterien, darunter Umweltschutz, soziale Verantwortung, faire Geschäftspraktiken und ethische Standards.
Logistik: artimelt unterstützt ihre Logistikpartner in seinem Ziel, bis 2050 CO2 neutral unterwegs zu sein.
Verarbeitung: Die Schmelzklebstoffe von artimelt sind ausnahmslos lösungsmittelfrei, wodurch eine Entsorgung oder Rückgewinnung der betreffenden Stoffe entfällt.
PCF: Auf Anfrage berechnen wir gerne den ökologischen Fussabdruck unserer Schmelzklebstoffe.
Die Schmelzklebstoff-Spezialisten.
Seit 1981 am Markt aktiv, seit 2016 als eigenständiges Unternehmen, hat artimelt seine Position als einer der führenden Hotmelt-Spezialisten etabliert, kontinuierlich ausgebaut und gefestigt. Wir sind heute ein reiner Schmelzklebstoff-Hersteller mit grosser Entwicklungskraft und verfügen über konzentriertes, tiefgreifendes Wissen. Unsere ausgeprägte Entwicklungsstärke und unser Spektrum an kundenspezifischen Lösungen ermöglichen insbesondere nie dagewesene medizinische und industrielle Anwendungen.
Dabei verlässt sich unsere Kundschaft auf die kompromisslose Qualität, die unser Markenzeichen ist.
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die Schmelzklebstoff-Spezialisten.
Seit 1981 am Markt aktiv, seit 2016 als eigenständiges Unternehmen, hat artimelt seine Position als einer der führenden Hotmelt-Spezialisten etabliert, kontinuierlich ausgebaut und gefestigt. Wir sind heute ein reiner Schmelzklebstoff-Hersteller mit grosser Entwicklungskraft und verfügen über konzentriertes, tiefgreifendes Wissen. Unsere ausgeprägte Entwicklungsstärke und unser Spektrum an kundenspezifischen Lösungen ermöglichen insbesondere nie dagewesene medizinische und industrielle Anwendungen.
Dabei verlässt sich unsere Kundschaft auf die kompromisslose Qualität, die unser Markenzeichen ist.
Datum: 16.01.2025 - 09:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Geoffrey Pockay
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