Wärmeversorgung im privaten Haushalt: Gute Gründe für den Einsatz von Brennholz
(ots) - Die Wahl der richtigen Heizmethode ist für viele Immobilienbesitzer eine wichtige Entscheidung. Jetzt und in Zukunft. Während fossile Wärmeträger wie Öl und Gas lange Zeit als Standard galten, stehen heute erneuerbare Energien im Mittelpunkt. Brennholz zählt wie Sonne und Windkraft zu den regenerativen Energien und spielt insbesondere im Wärmemarkt eine wesentliche Rolle. So wird bereits 16 Prozent der Wärmeenergie in den deutschen Privathaushalten mit erneuerbaren Energien erzeugt. Davon lassen sich rund 65 Prozent der Holzenergie zurechnen. Insbesondere in der Übergangszeit und an kalten Tagen können Einzelraumfeuerstätten wie Kamin-, Kachel- Pelletöfen und Heizkamine zum Einsatz kommen. Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. hat daher Argumente für das Heizen mit Holz zusammengestellt.
Brennholz ist regenerativ
Beim klassischen Brennholz, ebenso wie bei den heizstarken Pellets, handelt es sich um klimaneutrale Energieträger. Bei der Verbrennung fällt nur so viel CO2 an, wie Bäume zuvor während ihres Wachstums aufgenommen haben und auch dann wieder abgeben würden, wenn sie im Wald verrotten. Diesen Vorgang bezeichnet man als CO2-Kreislauf. Die Wachstumsgeschwindigkeit eines einzelnen Baumes spielt hierbei keine Rolle. Zumal in Deutschland seit 300 Jahren eine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird. Das heißt, es wird weniger Holz entnommen, als nachwächst. Lediglich bei der Holzernte, der Aufbereitung und dem Transport entstehen geringe Mengen CO2. Aufgrund der Klimaneutralität und der nachhaltigen Forstwirtschaft zählt Holz zu den regenerativen Energien. Daher sind Brennholz, Holzbriketts und Pellets heute und in Zukunft von der CO2-Abgabe befreit.
Vier Milliarden Liter Heizöl eingespart
In den deutschen Feuerstätten werden jedes Jahr rund 17 Millionen Festmeter Holz zur Wärmeerzeugung genutzt. Da jeder Festmeter Brennholz einen Energiegehalt von rund 240 Litern Heizöl besitzt, werden jährlich rein rechnerisch vier Milliarden Liter Öl eingespart. Zum Vergleich: Vier Milliarden Liter entsprechen der Kraftstoffmenge, die ca. sechs Millionen Kleinwagen jedes Jahr in Deutschland verbrauchen. Das sind so viele Pkws wie insgesamt in Berlin, Brandenburg und Sachsen zugelassen sind.
Sichere Versorgung
Während Öl und Gas teuer importiert werden müssen, steht Holz aus deutschen Wäldern in ausreichender Menge zur Verfügung. Denn hierzulande wird laut regelmäßiger Waldinventur weniger Holz eingeschlagen als nachwächst. Die absolute Waldfläche nimmt sogar leicht zu, wobei fast ein Drittel der Bundesrepublik mit Wald bedeckt ist. Brennholz fällt bei der regelmäßigen Waldpflege, der Durchforstung und bei der Beseitigung von Sturmschäden an. Es ist für eine industrielle Verarbeitung, zum Beispiel für die Herstellung von Bauholz, Spielgeräten, Musikinstrumenten oder Möbel, nicht geeignet. Etwa ein Drittel des Rohholzes wird daher sinnvollerweise energetisch genutzt. Ebenso werden Sägereste, im Sinne der Nachhaltigkeit, zu Pellets oder Holzbriketts verarbeitet. Durch den Kauf heimischen Holzes fördert man die Waldbesitzer vor Ort, die die Einnahmen wieder in die Pflege und den Aufbau der Wälder, hin zu klimastabilen Mischwäldern, investieren. Das Geld bleibt in der Region und sichert Arbeitsplätze in strukturschwachen Gegenden.
Feuerstätten als Teil hybrider Heizsysteme
Eine zukunftsorientierte Wärmeversorgung ist die Kombination aus Solarthermie oder Wärmepumpe mit einem modernen Festbrennstoffgerät. Denn die Sonne und warme Luft stehen in Deutschland statistisch gesehen für rund neun Monate zur Verfügung. Solarzellen auf dem Dach liefern von Mai bis September ausreichend Energie für warmes Wasser und sorgen in der Übergangszeit für beheizte Räume. Ähnlich verhält es sich bei einer Wärmepumpe, die der Außenluft Wärme entzieht und in Heizenergie umwandelt. Bei kalter Witterung kann eine Holzfeuerung für angenehme Raumtemperaturen sorgen und den Stromverbrauch der Wärmepumpe reduzieren, die sonst die kalte Außenluft zusätzlich erwärmen muss.
Technischer Fortschritt
Dank innovativer Verbrennungstechnik verursachen neue Holzfeuerungen heute bis zu 85 Prozent weniger Emissionen als Altgeräte und benötigen für die gleiche Wärmeleistung bis zu einem Drittel weniger Brennstoff. Optional stehen elektronische Abbrandsteuerungen, Katalysatoren und Feinstaubabscheider zur Verfügung, die die Emissionen noch weiter senken. Weiterführende Informationen unter www.ratgeber-ofen.de
Kontakt:
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Thomas Schnabel
Referent Politik und Wirtschaft
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Datum: 28.01.2025 - 13:33 Uhr
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