Energiewende jetzt! Erneuerbare Energien als Grundpfeiler unserer Zukunft
(ots) - Anlässlich des Solarspitzengesetzes verweist der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) auf die dringende Notwendigkeit, den aktuellen Ausbau erneuerbarer Energien fortzusetzen und Deutschlands Energieversorgung zukunftssicher zu gestalten. Mit Solar- und Windkraft sowie Speichertechnologien als bewährten und kosteneffizienten Technologien hat Deutschland die Chance zukünftig die Stromversorgung zu 100% erneuerbar zu gestalten.
"Die Energiewende bietet uns die historische Gelegenheit, nicht nur den Klimaschutz voranzutreiben, sondern auch unsere Wirtschaft zu stärken und unabhängig von importierten fossilen Energien zu werden. Solar- und Windkraftwerke sind erprobt, wirtschaftlich sinnvoll und können schnell weiter ausgebaut werden, um den steigenden Energiebedarf zu decken", erklärt Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des BNW.
Erneuerbare Energien: wirtschaftlich und zukunftssicher
Deutschland erlebt aktuell einen Boom bei Stromspeichern sowie Solar- und Windkraft. Diese Entwicklungen unterstreichen, dass erneuerbare Energien heute die wirtschaftlichste und sicherste Grundlage für die Energieversorgung darstellen. Bereits jetzt liegt der Anteil an erneuerbaren Energien in der EU bei 47,5%. Deutschland übertrifft diesen Wert - hierzulande stammten 59% des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energieträgern. Ziel der kommenden Regierung muss es sein, diesen Weg und Deutschlands Führungsrolle bei den Erneuerbaren weiter auszubauen.
"Mit Photovoltaik und Windkraft haben wir Technologien, die erprobt und zuverlässig sind. In den Ausbau der Erneuerbaren zu investieren stärkt unsere Energieautarkie und entlastet Verbraucher:innen und Industrie gleichermaßen", so die BNW-Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter.
Solarspitzengesetz: Effizienzen fördern, Märkte gestalten
Mit dem neuen Solarspitzengesetz, welches heute vom Bundestag beschlossen wurde, wird die Integration kleiner Anlagen zum Stromnetz gefördert, indem die Schwelle zur verpflichtenden Direktvermarktung schrittweise gesenkt werden soll. Außerdem soll die Energiewende durch Digitalisierung und erhöhte Steuerbarkeit unterstützt werden, indem die Einspeisung an den tatsächlichen Verbrauch angepasst werden kann. Dies trägt entscheidend zur Netzstabilität und effizienten Nutzung von Solarstrom bei.
"Dass der Bundestag sich noch vor der Wahl zum Solarspitzengesetz durchgerungen hat, ist ein wichtiges Signal. Mit dem Fokus auf mehr Netzstabilität und einer bedarfsgerechten Einspeisung wird eine entscheidende Grundlage für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren gelegt", so Dr. Katharina Reuter.
Atomkraft: ein teurer Irrweg
Der BNW sieht in der Diskussion um eine Rückkehr zur Atomkraft einen gefährlichen und unfinanzierbaren Rückschritt. Europäische Beispiele wie Frankreich zeigen, dass die Kosten für Neubauten schnell außer Kontrolle geraten. In Frankreich verzögern sich Projekte wie der Bau eines neuen Blocks in Flamanville 3 um mehr als zehn Jahre, während die Baukosten auf 13 Milliarden Euro explodiert sind - ein Vierfaches der ursprünglichen Summe. Ähnlich sehen die Erfahrungen in Finnland aus.
Nachdem der Atomausstieg in Deutschland bereits vor über einem Jahrzehnt beschlossen wurde, wäre ein erneuter Einstieg in die Atomkraft kaum umsetzbar. So wurde u.a. die Ausbildung von Fachkräften zurückgefahren. Diese Fachkräfte fehlen jetzt für einen sicheren Betrieb. Ebenso ungeklärt ist die Frage eines Endlagers, sowie die Kosten für den Rückbau vom Rückbau. Dementsprechend ist es wenig verwundernd, dass auch ehemalige Betreiber sich gegen einen Weiterbetrieb der stillgelegten Anlagen aussprechen. Ein Rückbaumoratorium für die Atomkraft in Deutschland wäre fatal und dürfte Milliarden kosten. Wir sollten die Mittel stattdessen nutzen um jetzt und zukunftssicher in den Ausbau erneuerbarer Energien zu investieren.
Politik in der Pflicht: Jetzt handeln, statt zurückzufallen
Der BNW fordert die zukünftige Bundesregierung auf, klare Prioritäten zu setzen. Der Ausbau der Netzinfrastruktur und die Beschleunigung von Genehmigungsprozessen müssen im Fokus stehen, um den Ausbau und die Investitionen in erneuerbarer Energien voranzutreiben. Gleichzeitig ist es notwendig die Kraftwerksstrategie so zu gestalten, dass fossile und atomare Energien langfristig überflüssig werden.
"Deutschland steht an einem Wendepunkt. Es existieren Technologien, die unser Energiesystem revolutionieren können. Die Energiewende ist eine Chance für Klimaschutz, wirtschaftliche Stabilität und Energieunabhängigkeit. Nach dem US-Präsident Trump erneut aus dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten ist, sehe ich zudem die Chance für uns in Europa, eine wichtige Führungsrolle beim Klimaschutz zu übernehmen" so Dr. Katharina Reuter abschließend.
Pressekontakt:
Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.
Joscha Frost, Referent für Pressearbeit
presse(at)bnw-bundesverband.de
Tel.: +49 (0) 1525 6735466
Original-Content von: Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V., übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 31.01.2025 - 13:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2149534
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:
Berlin
Telefon:
Kategorie:
Energiewirtschaft
Anmerkungen:
Diese HerstellerNews wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Energiewende jetzt! Erneuerbare Energien als Grundpfeiler unserer Zukunft
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Alle Meldungen von Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.
Umweltfreundliche Wärmeversorgung in Wackershofen
Bundestag macht wichtigen Schritt für Energiewende und Versorgungssicherheit
Innovative Hallenhallenheizungsprojekt ist jüngstes Good-Practice-Beispiel der dena
4Plants ECO - Düngekombination bietet optimale Versorgung aller Kulturen!