AIF auf dem Forum für Innovation zur Richtungswahl 2025
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(ots) - "Innovationen aus der Industrieforschung sind ein wesentlicher Baustein für die dringend notwendige Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland", erklärte Thomas Reiche, Vorstand der AIF Allianz für Industrie und Forschung e.V., im Austausch auf dem "Forum Innovation zur Richtungswahl 2025" am 30. Januar 2025 in Berlin.
Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutierten hier über innovationspolitische Weichen, die in der kommenden Legislaturperiode gestellt werden müssen. Das Forum haben der Stifterverband (https://www.stifterverband.org/), die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina (https://www.leopoldina.org/leopoldina-home/) und die VolkswagenStiftung (https://www.volkswagenstiftung.de/de) initiiert.
Anregungen aus Wirtschaft und Wissenschaft vor der Bundestagswahl
Das Expertentreffen unter dem Motto "Standort Deutschland: Zukunft durch Forschung und Innovation" bot vor der Bundestagswahl die Möglichkeit, Positionen und Konzepte der Parteien zu diesem Zukunftsthema vorzustellen und die Anregungen aus Wirtschaft und Wissenschaft aufzunehmen. Die AIF Allianz für Industrie und Forschung war durch ihren Vorstand Thomas Reiche vertreten. Die hochrangigen Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft und Wissenschaft machten gegenüber der Politik sichtbar, wie Innovationen, deren Förderung, dringend notwendige Freiräume mit Verringerung von Bürokratie sowie Kooperation und Wissenstransfer zu den wichtigsten Faktoren gehören, um die aktuell schwierige Situation der deutschen Wirtschaft zu ändern und der Konkurrenz auf dem Weltmarkt langfristig zu begegnen.
Thomas Jarzombek, Mitglied des Bundesvorstandes der CDU und forschungspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von CDU und CSU, Oliver Kaczmarek, bildungs- und forschungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Franziska Brantner, Bundesvorsitzende von Bündnis90/DIE GRÜNEN, und Christian Dürr, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion nahmen das Angebot aus Wirtschaft und Wissenschaft an und stellten sich den Fragen aus dem exklusiven Auditorium. Die Initiatoren schlugen vorab Veränderungshebel in einem Thesenpapier (https://www.stifterverband.org/sites/default/files/2025-01/standort_deutschland_zukunft_durch_forschung_und_innovation.pdf) vor, darunter: Neuordnung und Stärkung eines Bundesministeriums für Forschung und Innovation, Abbau von regulatorischen Hürden, umsetzungsfokussierte Strategieplanung und Roadmapping für priorisierte Missionen der Innovationspolitik, bessere Orientierung für Innovationsakteure, Abbau von Kooperations- und Finanzierungshindernissen sowie Aktivitäten, um die besten Köpfe in Forschung und Innovation nach Deutschland zu holen beziehungsweise im Land zu halten.
AIF-Forschungsvereinigungen setzen Gemeinschaftsforschung erfolgreich um
Reiche verwies auf die besondere Bedeutung der angewandten Forschung: "Kooperation und Transfer sind wesentlich, um Innovationen schnell und nachhaltig in die breite Anwendung zu bringen. Die AIF-Forschungsvereinigungen bieten hier jahrzehntelange
Erfahrungen und setzen diese Gemeinschaftsforschung zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen ergebnisorientiert täglich erfolgreich um." Auch Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft (https://www.fraunhofer.de/), betonte den Wert des Transfers bei Forschungskooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft und forderte von der Politik Rahmenbedingungen ein, welche die Zusammenarbeit erleichtern.
Beide Experten erhielten insbesondere von Thomas Jarzombek deutliche Bestätigung. Der Bundestagsabgeordnete halte sehr viel von der in Deutschland praktizierten Gemeinschaftsforschung und erklärte: "Gerade bei Transfer und Entrepreneurship ist noch viel Luft nach oben." Die alte IGF (A.d.R. Industrielle Gemeinschaftsforschung (https://www.igf-foerderung.de/)) wäre auch in diesem Bereich "gar nicht schlecht" gewesen - "und auch ZIM" (A.d.R. Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (https://www.zim.de/ZIM/Navigation/DE/Home/home.html)). Die AIF mit ihren Forschungsvereinigungen beweise, dass man, was sich als gut erwiesen hat, nicht ändern müsse. Dies solle auch "als Nukleus" in der Forschungspolitik "genommen werden". Er sprach an, dass die Regularien für beide bisher sehr wirksamen Forschungsförderprogramme in der vergangenen Legislaturperiode "immer schwieriger wurden".
Mehr Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
In dem Forum wurde mehrfach deutlich, dass die entstandene Bürokratiezunahme in mehreren Bereichen der angewandten Forschung von der nächsten Regierung radikal abgebaut werden muss, um innerhalb der Schlüsseltechnologien und darüber hinaus der internationalen Konkurrenz wirksam zu begegnen. Michael Kaschke, Präsident des Stifterverbandes und einer der Initiatoren des "Forums Innovation zur Richtungswahl 2025", erklärte: "Deutschlands Innovationsmotor stockt. Wir werden nur durch wirtschaftlich relevante und skalierte Innovationen unseren Platz im internationalen Wettbewerb der Industrienationen behalten können. Dazu brauchen wir mehr Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, weniger Bürokratie und viel Mut und Offenheit der Politik, um Lösungen von Wissenschaft und Wirtschaft umzusetzen."
Über die AIF
Die Allianz für Industrie und Forschung e.V. ist das Forschungs- und Transfernetzwerk für Mittelstand und Industrie. Unter ihrem Dach schließen sich industriegetragene Forschungsvereinigungen zusammen, die Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen repräsentieren und Gemeinschaftsforschung organisieren. Seit 1954 fördert sie erfolgreich die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft. Die AIF ist Interessenvertreter an der Schnittstelle zwischen Industrie und Forschung.
Pressekontakt:
Frauke Frodl, Pressesprecherin der AIF - Allianz für Industrie und
Forschung e.V.
Telefon: +49 30 64475 215, Mobil: +49 151 19621 541
E-Mail: frauke.frodl(at)aif.de
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Datum: 06.02.2025 - 18:17 Uhr
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