KfW Research: Halbierung des Strompreises könnte zu Verdopplung des Wärmepumpenabsatzes in Deutschland führen
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(ots) -
- Das Verhältnis von Strom- zu Gaspreis ist ein wichtiger Hebel für die Verbreitung von Wärmepumpen
- Deutschland hat im europäischen Vergleich einen großen Aufholbedarf bei der Nutzung des Wärmeerzeugers
- Im Neubau werden bereits drei von vier Einfamilienhäusern mit Wärmepumpe beheizt
Das Verhältnis von Strom- zu Gaspreis ist mitentscheidend dafür, ob in einem Land viele Wärmepumpen verkauft werden. Diese werden dann besonders oft genutzt, wenn Gas im Vergleich zu Strom relativ teuer ist. Konkret wäre für ein Land wie Deutschland - das im Jahr 2023 einen Absatz von etwa 11 Wärmepumpen pro 1000 Haushalte hatte und in dem Strom im Vorjahr etwa vier Mal teurer war als Gas - durch eine Halbierung des Strompreises oder eine Verdopplung des Gaspreises nahezu eine Verdopplung des Absatzes an Wärmepumpen zu erwarten.
Das geht aus einer Analyse von KfW Research hervor. Darin wird untersucht, wie verbreitet Wärmepumpen in verschiedenen europäischen Ländern sind und was entscheidende Faktoren dafür sind.
"Das Verhältnis von Strom- zu Gaspreis ist ein relevanter Hebel, um die Verbreitung von Wärmepumpen voranzutreiben", sagt Dr. Johannes Rode, Experte für Energiethemen bei KfW Research. "Es gibt verschiedene Ansatzmöglichkeiten. Eine davon ist ein verlässlich ansteigender CO2-Preis, der zu einem höheren Gaspreis führt. Auch attraktive Wärmepumpenstromtarife sind eine Option. Dabei ist zu berücksichtigen, dass häufig gerade einkommensschwache Haushalte in energetisch ineffizienten Gebäuden wohnen. Daher sind flankierende Maßnahmen nötig, etwa Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite, um die Energiewende gesellschaftlich fair zu gestalten."
Insgesamt hat sich der Absatz von Wärmepumpen in Europa in den vergangenen 10 Jahren etwa vervierfacht, lediglich im Jahr 2023 gab es einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. In Deutschland gab es im Jahr 2023 je 1000 Haushalte 11 verkaufte Wärmepumpen. In der Schweiz waren es 17, in Frankreich 23, in Schweden 36 und beim Spitzenreiter Norwegen 57. Deutschland lag unter 21 untersuchten Ländern auf Platz 17.
Ähnlich sieht es beim Blick auf den Bestand an Wärmepumpen aus. Auch dort sind die skandinavischen Länder führend. In Norwegen und Finnland wird bereits jedes zweite Wohngebäude mit einer Wärmepumpe beheizt, in Deutschland sind es lediglich 5 Prozent.
Allerdings gibt es beim Neubau in Deutschland einen deutlichen Strukturwandel. Die Wärmepumpe ist hier mittlerweile der vorherrschende Wärmeerzeuger. Im Jahr 2023 wurden 72 Prozent der genehmigten Einfamilienhäuser und 52 Prozent der Mehrfamilienhäuser mit Wärmepumpen ausgestattet.
Auch mit Blick auf den gesamten Heizungsmarkt zeigt sich der Wandel: War im Jahr 2019 nur jeder zehnte aller verkauften Wärmeerzeuger eine Wärmepumpe, so war es in den letzten beiden Jahren bereits jeder vierte.
Die ganze Studie ist zu finden unter www.kfw.de/fokus
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Datum: 20.02.2025 - 09:00 Uhr
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