Sind ausländische Fachkräfte der Schlüssel? Ein Experte verrät, wie das Handwerk dem Fachkräftemangel entgegenwirken kann
(ots) - Der Fachkräftemangel ist längst keine vorübergehende Herausforderung mehr, sondern ein strukturelles Problem, das die Handwerksbranche vor enorme Hürden stellt. Viele Betriebe stehen vor der Wahl: Entweder sie lehnen Aufträge ab und riskieren Umsatzeinbußen – oder sie gehen neue Wege bei der Rekrutierung. Eine der vielversprechendsten Strategien? Die gezielte Einbindung ausländischer Fachkräfte. Doch wie kann das gelingen und was müssen Betriebe beachten, um langfristig von dieser Chance zu profitieren?
"Es gibt keinen einfachen Weg aus dem Fachkräftemangel. Aber ausländische Fachkräfte bieten eine enorme Chance – wenn man sie richtig integriert und ihnen das Gefühl gibt, wirklich willkommen zu sein", erklärt Liborio Manciavillano, erfolgreicher Handwerksunternehmer und Coach. Seine Geschichte und Erfahrung zeigen, dass der Schlüssel zum Erfolg in einer durchdachten, menschlichen Herangehensweise liegt.
Mehr als nur Stellen besetzen – Integration beginnt bei der Strategie
Manciavillano hat in seiner eigenen Karriere bewiesen, dass Erfolg im Handwerk nicht nur von handwerklichem Können, sondern auch von der Fähigkeit abhängt, ein Team aufzubauen, das zusammenarbeitet – unabhängig von Herkunft oder Sprache. "Ich habe selbst erlebt, wie es ist, in einem fremden Land neu zu beginnen. Was mich weitergebracht hat, war das Verständnis, dass Kommunikation und Integration alles sind. Genau das gilt auch für Betriebe, die Fachkräfte aus dem Ausland einstellen."
Damit der Zuzug ausländischer Arbeitskräfte gelingt, bedarf es gezielter Maßnahmen:
1. Sprachkurse und kulturelle Schulung: Kommunikation ist der erste und wichtigste Schritt. Sprachkurse, kombiniert mit Workshops, die kulturelle Unterschiede überbrücken, schaffen eine solide Grundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit.
2. Mentoring-Programme: Ein erfahrener Mitarbeiter kann als Mentor neuen Fachkräften helfen, sich schneller einzuleben – sowohl beruflich als auch privat. Diese enge Betreuung verhindert Missverständnisse und stärkt das Miteinander im Team.
3. Attraktive Arbeitsbedingungen: Moderne Betriebe, die nicht nur gut zahlen, sondern auch flexible Arbeitszeiten, Aufstiegschancen und Wertschätzung bieten, werden für Fachkräfte zum Magneten – egal ob aus dem Inland oder Ausland.
4. Soziale Integration: Fachkräfte kommen nicht nur zum Arbeiten, sondern um ein neues Leben aufzubauen. Betriebe, die bei der Wohnungssuche, Behördengängen oder Familienintegration unterstützen, können langfristige Loyalität aufbauen.
Sichtbarkeit und Authentizität: So überzeugen Betriebe potenzielle Fachkräfte
Die größte Herausforderung für viele Handwerksbetriebe ist allerdings nicht nur die Integration, sondern bereits der erste Schritt: gefunden werden. "Viele Betriebe machen sich selbst unsichtbar, indem sie weder online präsent sind noch aktiv auf Fachkräfte zugehen. Das reicht heute einfach nicht mehr", warnt Manciavillano.
In seiner eigenen Arbeit mit Handwerksbetrieben hat er immer wieder erlebt, wie wichtig es ist, als moderner, attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Dazu gehört:
- Aktive Präsenz auf Social Media: Facebook, Instagram oder LinkedIn bieten die Möglichkeit, einen authentischen Einblick in den Arbeitsalltag zu geben und potenzielle Fachkräfte gezielt anzusprechen.
- Employer Branding: Werte und Visionen des Betriebs sollten klar kommuniziert werden. Fachkräfte möchten nicht nur "irgendwo" arbeiten, sondern Teil einer langfristigen und sinnvollen Mission sein.
- Prozessoptimierung: Klar strukturierte Arbeitsprozesse und transparente Kommunikation zeigen neuen Mitarbeitern sofort, dass sie in einem professionellen Umfeld angekommen sind.
"Das Handwerk hat das Potenzial, eine führende Rolle in der Integration von Fachkräften zu übernehmen", betont Manciavillano. "Wir schaffen nicht nur Arbeitsplätze, sondern eine Perspektive. Jeder Handwerksbetrieb, der ausländische Fachkräfte integriert, leistet einen Beitrag zur Gesellschaft – und stärkt gleichzeitig seine eigene Zukunft."
Für Manciavillano ist klar: Ausländische Fachkräfte sind keine Notlösung, sondern eine Bereicherung – für Betriebe, Mitarbeiter und die gesamte Gesellschaft. Voraussetzung dafür ist jedoch eine echte Bereitschaft, in die Menschen zu investieren, die in den Betrieb kommen. Mit einer klaren Strategie, gelebter Willkommenskultur und einem modernen Außenauftritt kann das Handwerk den Fachkräftemangel nicht nur lindern, sondern gleichzeitig neue Maßstäbe in Sachen Zusammenarbeit und Integration setzen.
Über Liborio Manciavillano:
Liborio Manciavillano ist der Geschäftsführer der HWS Handwerks-Schmiede GmbH. Als gelernter Handwerker mit eigenem Betrieb gibt er anderen mittelständischen Handwerksbetrieben effektive Systeme und Prozesse weiter, um zukunftsfähig zu bleiben. Im Rahmen des 12-Monats-Programms eignen sie sich die neuesten digitalen Methoden in den Bereichen Unternehmensführung, Mitarbeitergewinnung und Kundenakquise an. Weitere Informationen unter: https://www.handwerks-schmiede.de/.
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Datum: 20.02.2025 - 09:05 Uhr
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