IndustrieTreff - Verbände fordern konsequente Industriepolitik bei Rüstungsgütern

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Verbände fordern konsequente Industriepolitik bei Rüstungsgütern

ID: 2153759


(ots) - Der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) und der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) fordern konsequente Investitionen in die Produktion von Gütern unserer Sicherheits- und Verteidigungsindustrie.

Die Münchner Sicherheitskonferenz hat eindrucksvoll aufgezeigt, dass Europa in der transatlantischen Lastenteilung mehr Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen muss. Dazu braucht es höhere Verteidigungsbudgets sowie den politischen Willen zu Selbstbehauptung und Souveränität. Vor allem muss eine industriepolitische Agenda im Bereich der Rüstungspolitik auf den Weg gebracht werden, die Aufträge an heimische Unternehmen in den Fokus stellt: Buy European.

In einem gemeinsamen Brief sprechen sich die Präsidenten der führenden Industrieverbände Armin Papperger (BDSV) und Dr. Michael Schöllhorn (BDLI) für einen stärkeren Fokus auf die heimischen Unternehmen aus:

"Die deutsche Sicherheits- und Verteidigungsindustrie kann steigende staatliche Investitionen und Aufträge unverzüglich umsetzen und Deutschlands Sicherheitsorganen die dringend benötigte Ausrüstung zur Verfügung stellen - mit allen Vorteilen heimischer Wertschöpfung. Vom Einkauf kompletter Systeme bei ausländischen, außereuropäischen Anbietern ist daher abzuraten, denn er macht Deutschland strategisch abhängig."

Der Brief ist an den Bundeskanzler, die Bundesminister für Wirtschaft- und Klimaschutz sowie für Verteidigung und an die Vorsitzenden von Partei und Bundestagsfraktion der CDU/CSU, SPD, B90/Die Grünen und FDP adressiert.

Die Branchenverbände betonen, dass von jedem in Deutschland investierten Euro ein erheblicher Prozentsatz wieder zurückfließt, und fordern:


- "die Sicherstellung der technologischen Souveränität durch die gezielte Förderung nationaler Schlüsseltechnologien,
- die vorrangige Beschaffung von in Deutschland entwickelten und gefertigten Produkten, um die Abhängigkeiten von externen Lieferketten zu minimieren und die industrielle Wertschöpfung im eigenen Land zu stärken,




- klar umrissene Beauftragungen an unsere Industrie,
- Verbesserung der Randbedingungen für eine generelle Rüstungsbeschleunigung,
- Einrichtung einer Bundesagentur zur Rüstungsexportunterstützung."

In diesem Zusammenhang stellt auch die aktuelle Studie des IfW Kiel (https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Kiel_Report/Kiel_Report-4.pdf) klar, dass das BIP jährlich um 0,9 bis 1,5% steigt, wenn es zu einer Erhöhung des Verteidigungsetats auf 3,5% des BIP bei konsequent europäischer Beschaffung kommt.

Der BDLI

Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) vertritt die Interessen seiner mehr als 260 Mitgliedsunternehmen, die rund 46 Milliarden Euro Jahresumsatz erwirtschaften und 115.000 Menschen direkt beschäftigen (2023). Er ist Mitglied des europäischen Dachverbandes AeroSpace and Defence Industries Association of Europe (ASD) und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Der Verband ist Markeninhaber und Co-Veranstalter der ILA Berlin, einer der weltweit führenden Luft- und Raumfahrtaustellungen.

Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e. V.
Dr. Patrick Keller, Leiter Kommunikation
ATRIUM | Friedrichstraße 60, 10117 Berlin
Tel: +49 30 206040-14 | pressestelle(at)bdli.de | www.bdli.de


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Datum: 20.02.2025 - 13:13 Uhr
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