Umwelt- und Klimaschutz mit System: 5. Konvoi erfolgreich im Ziel
Bei der Abschlussveranstaltung des 5. Umweltmanagement-Konvois des Förderkreis Umweltschutz Unterfranken e.V. (FUU) in Würzburg wurden vier Unternehmen ausgezeichnet.
(industrietreff) - Würzburg. Im Zuge weltpolitischer Turbulenzen fristen die Themen Klima- und Umweltschutz aktuell eher ein Schattendasein. Anders sieht dies in vielen Unternehmen aus. Aus der Sorge um unser aller Lebensgrundlagen und der Verantwortung für künftige Generationen steht es für zahlreiche Entscheidungs-träger außer Frage, die Zukunft ihrer Betriebe nachhaltig zu gestalten.
Ein pragmatischer Weg, dies zu realisieren, ist die Einführung eines Umwelt-managementsystems. Als weltweit anspruchsvollster Standard gilt das 1993 von der EU eingeführte European Eco-Management and Audit Scheme (EMAS). Er basiert auf der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001, geht in seinen Anforderungen jedoch deutlich darüber hinaus.
Bis Ende 2024 förderte der Freistaat Bayern im Rahmen des BUMAP-Programms die Einführung eines Umweltmanagementsystems in Projektgruppen zwischen 5 und 15 Teilnehmern. Der Förderkreis Umweltschutz Unterfranken e.V. (FUU) mit Sitz in Würzburg bietet als einer von wenigen Projektträgern bereits seit 2017 regelmäßig Gruppenberatungsprojekte, sogenannte Umweltmanagement-Konvois, an. Der fünfte Konvoi fand am vergangenen Freitag, den 21. Februar 2025, seinen erfolgreichen Abschluss.
Sechs teilnehmende Unternehmen hatten sich vor gut einem Jahr zusammengefunden, um in gemeinsamen Workshops und individueller fachkundiger Betreuung das EMAS-Zertifikat zu erreichen. Voraussetzung hierfür war das Bestehen der letzten Hürde, eine standortbezogene Zertifizierung mit Validierung der EMAS-Umwelterklärung durch einen staatlich zugelassenen Umweltgutachter.
Sechs Teilnehmer aus Franken und Oberbayern
Bei der offiziellen Abschlussveranstaltung im Tagungszentrum Burkardushaus neben dem Würzburger Dom konnte Dr. Stefan Müssig, 1. Vorstand des FUU, Vertreter von vier teilnehmenden Unternehmen begrüßen: Alumina Systems GmbH (Redwitz an der Rodach), Naturstrom AG (Düsseldorf/Eggolsheim), Frankana Caravan und Freizeit GmbH sowie FREIKO Handelsgesellschaft mbH (beide Gollhofen). Nicht vertreten waren die beiden Teilnehmer bharchitektengesellschaft mbH (München) und LaSelva Toskana Feinkost Vertriebs GmbH (Gräfelfing). Diese führen ihre Zertifizierungsaudits erst in den nächsten Wochen durch und werden nach der erfolgreichen EMAS-Prüfung separat ausgezeichnet.
Ebenfalls begrüßte Dr. Müssig den stellvertretenden IHK-Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt, Dr. Lukas Kagerbauer sowie die für EMAS-Betriebe zuständigen regionalen Ansprechpartner bei den Industrie- und Handelskammern für Ober- und Mittelfranken, Frank Lechner (Bayreuth) und Stefan Schmidt (Nürnberg).
In seinem Grußwort würdigte Dr. Kagerbauer den Projektträger FUU und das Beraterteam um Dr. Müssig als unermüdlichen Antreiber und Unterstützer für das Premium Label EMAS. Er hob hervor, dass etwa ein Viertel aller in Deutschland EMAS-zertifizierten Unternehmen ihren Sitz in Bayern haben. Die Aufgabe der IHK sei es, Transparenz hinsichtlich dieses Themas zu schaffen und das Projekt mit Initialberatung und Veröffentlichungen zu unterstützen.
Stefan Schmidt bezeichnete EMAS als Spezialfall, da sich hier Unternehmen freiwillig einer rechtlich bindenden EU-Verordnung unterwerfen. Dafür gibt es gute Gründe, da das EMAS-Siegel immer eine Eintrittskarte in Unternehmens-netzwerke von erfolgreichen Vorbildunternehmen sei, vergleichbar mit einer Champions League für Umwelt- und Klimaschutz. Auch Frank Lechner schlug in die gleiche Kerbe und bezeichnete EMAS als ein bereits seit 30 Jahren gut funktionierendes Erfolgsmodell.
Aus der EMAS-Zertifizierung ergeben sich zahlreiche Vorteile
Bevor die Urkunden überreicht wurden, hob Dr. Müssig in seinem Impulsvortrag die Vorteile für EMAS-zertifizierte Organisationen hervor: positives Image bei Kunden, Lieferanten und eigenen Mitarbeitenden sowie bei potenziellen Bewerber:innen, Vorteile bei öffentlichen Ausschreibungen und Lieferanten-bewertungen, hohe Rechtssicherheit, Einsparpotenziale bei Energie- und Ressourcenströmen, deutliche Reduzierung der Umweltauswirkungen, signifikanter Beitrag zum Erhalt einer attraktiven Umwelt uvm.
Anschließend blickte er auf den 5. UM-Konvoi zurück und stellte dabei die Teilnehmer mit ihren jeweiligen Geschäftsbereichen, Eckdaten, Motivationen und Zielen vor. Auch ging er darauf ein, dass mit der EMAS-Urkunde eine "Zweitverwertung", nämlich die Aufnahme in den Umwelt- & Klimapakt Bayern, verbunden ist. Öffentlichkeitswirksam dürfen diese Unternehmen das markante Logo nutzen und werden auf dem Infoportal www.umweltpakt.bayern.de sowie der App www.umweltpaktapp.bayern.de dargestellt.
Das Feedback der Projektinitiatoren als auch der Unternehmensvertreter zum abgeschlossenen Konvoi war unisono positiv. Der teilweise erhebliche Zeitaufwand würde sich unter dem Strich auf jeden Fall lohnen und besonders der Austausch untereinander bei den Workshops sei ausgesprochen wertvoll gewesen, so der Tenor aus dem Teilnehmerkreis. Als EMAS-zertifizierte Unternehmen versprechen sich einige neben den in ihren Betrieben sichtbaren Verbesserungen nicht zuletzt einen signifikanten Wettbewerbsvorteil.
Seit Oktober 2024 läuft inzwischen der 6. Umweltmanagement-Konvoi mit ebenfalls sechs teilnehmenden Unternehmen, d.h. die Erfolgsgeschichte geht nahtlos weiter.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Dr. Stefan Müssig
Förderkreis Umweltschutz Unterfranken e.V.
Frankfurter Str. 87 - Sudhaus 02
97082 Würzburg
Tel. 0931/ 780 970 25
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Datum: 09.03.2025 - 00:37 Uhr
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