HAILTEC und CONSYDERA: Europäischer Hightech-Verbund nimmt Kurs auf die Pole-Position

Während viele Unternehmen in Deutschland mit wirtschaftlichen Herausforderungen kämpfen, setzt die Hailtec GmbH auf Wachstum und europäische Zusammenarbeit. Das Unternehmen ist Teil eines deutsch-italienischen Firmenverbundes, der nun gemeinsam unter der Marke Consydera auftritt. Als Investor ist Alessandro Benetton an Bord. Sein neues „Rennteam“ strebt unter anderem in der Elektromobilität eine Pole-Position an. Auf der Messe Coiltech am 26.-27. März 2025 in Augsburg stellt Hailtec gemeinsam mit Aussafer aus, beide gehören zu Consydera.

(industrietreff) - Europäische Antwort auf globale Herausforderungen
„Aktuell ist es wichtiger denn je, dass Europa zusammensteht. Mit Consydera schaffen wir eine starke Hightech-Allianz, die zeigt, dass wir gemeinsam mehr erreichen können als allein“, erklärt Hailtec-Geschäftsführer Alexander Renz, der seine Produktionsfläche gerade um gut 1.000 Quadratmeter erweitert hat.

Vier Firmen, eine Strategie
Seit Ende Februar 2025 tritt der europäische Konzern gemeinsam unter dem Namen Consydera auf. Consydera vereint vier Hochtechnologie-Unternehmen: die italienischen Firmen Aussafer (San Giorgio di Nogaro), Ramo (Povoletto) und Laserjet (Poiana Maggiore) sowie Hailtec aus Deutschland. Hailtec ist seit 2024 Teil der Aussafer-Gruppe, und Geschäftsführer Alexander Renz freut sich über die Chance, nun mit Consydera durchzustarten. Der neu getaufte Konzern umfasst mehr als 100.000 Quadratmeter Produktionsfläche, beschäftigt rund 500 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz von etwa 100 Millionen Euro. Er bedient über 1.200 Kunden in 30 Märkten und verfügt über 50 verschiedene Technologien sowie 100 hochmoderne Maschinen – darunter die größte Lasereinheit Italiens.

Europäisches „Rennteam“ für E-Mobilität und Metall
Alessandro Benetton von der 21 Invest Group unterstützt die Wachstumsstrategie. Seine Familie prägte nicht nur die Modewelt, sondern auch den Motorsport mit dem Formel-1-Team, in dem Michael Schumacher seine ersten Titel gewann. Nun bringt Benetton mit seiner Investmentfirma das nächste ‚Rennteam‘ auf die Strecke: Consydera will in Europa eine Spitzenposition einnehmen.

Wachsen mit Elektromobilität
„Wir bleiben ein Familienunternehmen mit schwäbischen Wurzeln, erweitern aber unseren Horizont“, betont Renz: „Von 14-Meter-Blechen bis in den Mikrometerbereich – gemeinsam mit unseren italienischen Partnern decken wir das komplette Spektrum ab.“ Besonders in der Elektromobilität sieht Consydera großes Wachstumspotenzial. Die Aussafer-Gruppe betreibt zwei Geschäftsbereiche: hochpräzise Blechverarbeitung (Metal Fabrication) sowie Elektro-Bleche und Prototypen von Elektromotoren (Electric Division). Letzterer soll mit Hailtec weiter ausgebaut werden und liefert industrielle Lösungen wie:

•Hochpräzise lasergeschnittene Elektrobleche (-/+ 5 µm) für Elektromotoren und Generatoren für Automotive, Luft- und Raumfahrt, Windkraft und Defence
•Prototypen und Kleinserien von Stator- und Rotorpaketen mit Backlack-Technologie oder lasergeschweißt
•Prototypen und Kleinserien von Komponenten für E-Mobilität und Leistungselektronik – darunter Stromschienen, Pins, Stanzgitter und Cell-Connectors – auch für den Rennsport, Satelliten sowie Luft- und Raumfahrtanwendungen

Technologiebegeisterte Spitze
„Aussafer ist wie Hailtec ein Familienunternehmen mit einem jungen, technikaffinen Visionär an der Spitze", sagt Renz über seinen italienischen Partner Giacomo Citossi, CEO der Aussafer-Gruppe und nun auch von Consydera. Gemeinsam setzen sie auf Hochtechnologie und Automatisierung für wirtschaftliche Lösungen in Top-Qualität und mit kurzen Lieferzeiten. Citossi ergänzt: "Consydera vereint vier Unternehmen, die dieselben Werte teilen: den Fokus auf Menschen, Innovationsdrang und kontinuierliche Investitionen in fortschrittliche Technologien.“

Hailtec, ein „Raumschiff Enterprise“ auf der Schwäbischen Alb
„Kuh raus, Laser rein" – was vor 25 Jahren mit einem umgebauten Kuhstall begann, ist heute Hightech und alles andere als 08/15. Auf der grünen Wiese der Schwäbischen Alb hat Hailtec gerade den bislang größten Neubau bezogen. Der 50 Meter lange und 25 Meter breite Bau bietet 1.000 Quadratmeter zusätzliche Produktionsfläche sowie 700 Quadratmeter für Büros und Sozialräume. „Unser 'Raumschiff Enterprise' ist startbereit", sagt Alexander Renz mit einem Augenzwinkern über das futuristische Gebäude mit seinen automatischen Türen. Besonders zukunftsweisend: Die Fotovoltaikanlage auf dem Dach soll den Strombedarf der Produktion weitgehend decken und so Betriebskosten senken und den CO2-Fußabdruck verringern.

Technologiearsenal für mikrofeine Präzision
Das Team von Hailtec fertigt in Hohenstein hochpräzise Prototypen und Serien. Mit einem einzigartigen Technologiearsenal – von Laserfeinschneiden über Mikro-Wasserstrahlschneiden bis zum Ultrakurzpulslaser – bearbeitet Hailtec Applikationen im Mikrometerbereich. Die Elektromobilität macht bereits heute gut 35 Prozent des Umsatzes aus, gefolgt von der Medizintechnik mit 30 Prozent. Auch die Luft- und Raumfahrt zählt zu den Wachstumsfeldern von Hailtec.

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Datum: 14.03.2025 - 13:35 Uhr
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Ansprechpartner: Alexander Renz
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