IndustrieTreff - Importpreise im Februar 2025: +3,6 % gegenüber Februar 2024

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Importpreise im Februar 2025: +3,6 % gegenüber Februar 2024

ID: 2162296


(ots) - Importpreise, Februar 2025

+3,6 % zum Vorjahresmonat

+0,3 % zum Vormonat

Exportpreise, Februar 2025

+2,5 % zum Vorjahresmonat

+0,3 % zum Vormonat

Die Importpreise waren im Februar 2025 um 3,6 % höher als im Februar 2024. Dies war der stärkste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit Januar 2023 (+5,3 % gegenüber Januar 2022). Im Januar 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +3,1 % gelegen, im Dezember 2024 bei +2,0 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Einfuhrpreise im Februar 2025 gegenüber dem Vormonat Januar 2025 um 0,3 %.

Die Exportpreise lagen im Februar 2025 um 2,5 % über dem Stand von Februar 2024. Dies war der stärkste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit März 2023 (+3,3 % im Vergleich zu März 2022). Im Januar 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +2,4 % gelegen, im Dezember 2024 bei +1,8 %. Gegenüber dem Vormonat Januar 2025 stiegen die Exportpreise um 0,3 %.

Anstieg der Importpreise im Vorjahresvergleich insbesondere durch höhere Preise für Konsumgüter

Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im Februar 2025 hatte der Anstieg der Preise für Konsumgüter um 4,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat (+0,3 % gegenüber Januar 2025). Die Preise für importierte Verbrauchsgüter lagen hier um 5,2 % über denen von Februar 2024, Gebrauchsgüter waren 2,1 % teurer.

Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel mit +11,2 % deutlich mehr bezahlt werden als im Februar 2024.

Mehr als im Februar 2024 kosteten vor allem Süßwaren (ohne Dauerbackwaren) (+61,7 %), Orangensaft (+40,1 %), Apfelsaft (+33,6 %), Geflügelfleisch (+27,2 %), Rindfleisch (+20,7 %) sowie Milch und Milcherzeugnisse (+13,7 %). Bei den Süßwaren lag die Teuerung hauptsächlich an den gestiegenen Preisen für Kakaobutter, Kakaofett und Kakaoöl (+119,4 %) und an den höheren Preisen für Schokolade und andere Süßwaren (+34,7 %).





Gestiegene Preise auch bei landwirtschaftlichen Gütern, Energie, Vorleistungsgütern und Investitionsgütern

Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter lagen im Februar 2025 um 13,7 % über denen des Vorjahresmonats (-0,4 % gegenüber Januar 2025). Insbesondere Rohkakao war deutlich teurer als vor einem Jahr (+76,4 %), gegenüber dem Vormonat fielen die Preise hier um 7,0 %. Rohkaffee war um 69,8 % teurer als im Februar 2024 und 2,0 % teurer als im Januar 2025. Dagegen waren unter anderem Speisezwiebeln (-39,3 %) und lebende Schweine (-27,1 %) preiswerter als vor einem Jahr.

Auch importierte Energie war teurer als im Februar 2024 (+9,8 %). Gegenüber Januar 2025 stiegen die Preise hier im Durchschnitt um 0,7 %.

Die Einfuhrpreise für elektrischen Strom stiegen gegenüber Februar 2024 um 111,7 % (+13,7 % gegenüber Januar 2025), für Erdgas lagen sie 40,5 % über denen von Februar 2024 (+4,2 % gegenüber Januar 2025).

Günstiger als im Februar 2024 waren dagegen importierte Steinkohle (-17,4 %), Mineralölerzeugnisse (-6,8 %) und rohes Erdöl (-6,1 %).

Gegenüber dem Vormonat verbilligte sich Steinkohle um 4,5 %. Preiswerter wurden im Vergleich zu Januar 2025 auch Erdöl mit -3,6 % und Mineralölerzeugnisse mit -0,4 %.

Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im Februar 2025 um 3,0 % höher als im Februar 2024. Gegenüber Januar 2025 stiegen sie um 0,3 %. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 4,4 % über dem Stand von Februar 2024 und um 0,4 % über dem Stand von Januar 2025.

Die Preise für Vorleistungsgüter lagen um 2,9 % über denen des Vorjahresmonats (+0,5 % gegenüber Januar 2025), für Investitionsgüter waren sie 0,5 % höher als im Vorjahresmonat (unverändert gegenüber Januar 2025).

Einfluss auf Preisentwicklung gegenüber Februar 2024 am größten bei Exporten von Vorleistungs-, Investitions- und Konsumgütern

Bei der Ausfuhr hatten im Februar 2025 die Preissteigerungen bei Vorleistungs- und Investitionsgütern sowie bei Konsumgütern den größten Einfluss auf die Preisentwicklung.

Vorleistungsgüter verteuerten sich um 1,9 %, Investitionsgüter um 1,5 % gegenüber Februar 2024. Gegenüber dem Vormonat musste für Vorleistungsgüter im Durchschnitt 0,3 % und für Investitionsgüter 0,1 % mehr bezahlt werden.

Bei den Vorleistungsgütern lagen vor allem die Preise für Nicht-Eisen-Metalle mit +13,6 % deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere Edelmetalle und Halbzeug daraus waren mit +39,5 %, Rohaluminium mit +21,5 % und Rohkupfer mit +16,3 % teurer als im Februar 2024.

Bei den Investitionsgütern beeinflussten die Entwicklung im Wesentlichen die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Preise für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren (+2,6 %) sowie für Maschinen (+1,9 %).

Exportierte Konsumgüter waren 2,8 % teurer als im Februar 2024 und 0,2 % gegenüber Januar 2025.

Während Gebrauchsgüter im Vorjahresvergleich um 1,3 % teurer waren, lagen die Preise für Verbrauchsgüter 3,2 % über denen von Februar 2024. Insbesondere stiegen die Preise für exportierte Süßwaren ohne Dauerbackwaren (+40,6 %), darunter vor allem für Kakaomasse, Kakaobutter, Kakaofett, Kakaoöl und Kakaopulver (+95,5 %). Die Preise für exportierten Kaffee (entkoffeiniert oder geröstet) lagen 40,2 % über denen von Februar 2024. Butter und andere Fettstoffe aus Milch waren 35,7 % teurer als ein Jahr zuvor.

Für exportierte landwirtschaftliche Güter musste 9,1 % mehr bezahlt werden als im Februar 2024 (+2,1 % gegenüber Januar 2025).

Energieexporte waren um 17,1 % teurer als im Vorjahresmonat und um 3,3 % im Vergleich zu Januar 2025. Unter anderem lagen die Erdgaspreise mit +35,0 % über denen des Vorjahresmonats (+4,9 % gegenüber Januar 2025), Mineralölerzeugnisse waren dagegen 7,5 % billiger als im Vorjahr und 0,8 % preiswerter als im Vormonat.

Weitere Informationen:

Alle aktuellen Ergebnisse enthalten auch die Statistischen Berichte zu den Statistiken der Ein- und Ausfuhrpreise. Lange Zeitreihen können unter anderem über die Tabellen Einfuhrpreise (61411-0002 und 61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0002 und 61421-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Die Importpreisindizes sind auch im "Dashboard-Konjunktur" verfügbar, das Teil des "Dashboard Deutschland" (www.dashboard-deutschland.de) ist. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Wirtschaft und Finanzen sowie Arbeitsmarkt, Bauen und Wohnen, Energie und Ukraine. Mit dem "Pulsmesser Wirtschaft" steht dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

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Datum: 31.03.2025 - 08:00 Uhr
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