Alvarez & Marsal Wettbewerbsindex 2025: Die deutsche Industrie zwischen Innovations- und Kostendruck - entschlossene Transformation statt Schockstarre

(ots) -
- Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen sinkt signifikant: Index fällt von 21 auf 11 Punkte.
- 75 % der Unternehmen sehen Bürokratie als größten Standortnachteil - erstmals bedeutender als Energiekosten.
- Die größte Herausforderung ist es, Innovationsdruck und Kostensenkung gleichzeitig zu bewältigen.
- Dennoch: Industrie setzt verstärkt auf Transformation, Differenzierung, Effizienzsteigerung und Standortverlagerungen.
Die deutsche Industrie steht vor einer der größten Herausforderungen ihrer Geschichte: Sie muss Innovationsführerschaft bewahren und gleichzeitig radikal Kosten senken. Der aktuelle Wettbewerbsindex 2025 von Alvarez & Marsal (A&M) (https://www.alvarezandmarsal.com/de/global-locations/germany) zeigt, wie dramatisch der Druck auf Unternehmen wächst: Der Indexwert fällt von 21 auf nur noch 11 Punkte - ein deutlicher Abwärtstrend. Gleichzeitig zeigt die Studie aber auch, wie entschlossen Unternehmen gegensteuern. Innovation, KI, Digitalisierung und Effizienzsteigerung sind die Schlüsselstrategien, um die Krise als Wendepunkt zu nutzen.
Industrie im Spannungsfeld zwischen Kosten- und Innovationsdruck
Die Studie basiert auf Tiefen-Interviews mit 241 Topentscheidern aus den bedeutendsten Industriebranchen in Deutschland. Sie wurde durchgeführt von A&M, einer führenden internationalen Beratung, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Managementforschung (DGMF) (https://www.dgmf.org/) unter der Leitung von Prof. Christoph Wamser (https://www.linkedin.com/in/prof-christoph-wamser-71096b13/).
Die Ergebnisse belegen: Deutschland verliert an Wettbewerbsfähigkeit und die Unternehmen stehen vor einer doppelten Herausforderung. 81 % der Firmen kämpfen mit massivem Kostendruck, während gleichzeitig 79 % im Innovationswettbewerb unter Zugzwang stehen. Betroffen davon sind die Schlüsselbranchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau sowie Chemie/Pharma und Konsumgüter.
"Innovationen voranzutreiben und gleichzeitig die Kosten zu senken, klingt nach einem unlösbaren Widerspruch. Aber mit agilen Entwicklungsprozessen, dem Einsatz von KI und der Transformation von Supply Chains arbeitet die Industrie genau daran. Sie befindet sich keineswegs in Schockstarre", sagt Patrick Siebert (https://www.linkedin.com/in/patrick-siebert-6b4b7733/), Managing Director, Co-Head Deutschland und Co-Head European Corporate Transformation bei Alvarez & Marsal.
Bürokratie als größter Standortnachteil - erstmals über Energiekosten
Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist, dass die empfundene Überregulierung für 75 % der Unternehmen der größte Standortnachteil ist. Dies bedeutet einen extremen Anstieg gegenüber 55 % im Vorjahr. Damit liegt der Faktor Bürokratie erstmals vor Energiekosten, Lohnkosten und Steuern als größte Belastung für die deutsche Industrie. Viele der befragten Manager beklagen vor allem, dass notwendige Reformen zu langsam oder gar nicht umgesetzt werden.
Als Konsequenz auf diese Standortnachteile plant jedes fünfte Industrieunternehmen für 2025 die Verlagerung von Produktion ins Ausland. In Schlüsselbranchen wie Maschinen- und Anlagenbau sowie Chemie/Pharmazie sind es sogar 25 %.
Besonders betroffen ist hier die Automobil- und Konsumgüterindustrie, die diesen Schritt bereits vollziehen. Gleiches gilt für Forschung und Entwicklung. Mehr als 20 % der Unternehmen planen, ihre F&E-Standorte ins Ausland zu verlegen, in der Automobilbranche sind es sogar 27 %. Das Label "Made in Germany" wird ebenso wie "Engineered in Germany" zunehmend zu einem Teil eines globalen Produktions- und Entwicklungsnetzwerks.
Transformation als Antwort auf die Krise
Trotz aller Herausforderungen und Abwanderungspläne zeigt die Studie auch: Die deutsche Industrie ist entschlossen, ihren Platz im globalen Wettbewerb zu behaupten. Unternehmen optimieren ihre Geschäftsmodelle.
"Die Kosten deutlich zu senken und die Innovationen voranzutreiben, wird in der Industrie nur gelingen, wenn sich die Unternehmen klar auf ihre Kernkompetenzen fokussieren. In der Breite schlägt niemand den globalen Wettbewerb", sagt Philipp Ostermeier (https://www.linkedin.com/in/philippostermeier/), Managing Director und Co-Lead Corporate Transformation bei Alvarez & Marsal. Sein Fazit: "Der Großteil der Unternehmen hat den unbedingten Willen, den Schwierigkeiten zu trotzen und alles zu tun, um die Zukunft erfolgreich zu meistern."
Über die Studie
Für den Wettbewerbsindex 2025 wurden 241 Topmanager aus allen Schlüsselindustrien persönlich oder in Form von Tiefen-Interviews befragt. Die Studie bewertet die Wettbewerbsfähigkeit anhand einer Skala von -100 bis +100 Punkten und analysiert die zentralen Herausforderungen und Strategien der Industrie.
Den vollständigen Report finden Sie hier (https://www.alvarezandmarsal.com/de/insights/wettbewerbsindex-der-deutschen-industrie-2025).
Bilder zu der Studie finden Sie hier (https://www.dropbox.com/scl/fo/7jn0yebyrwxzqq137nlp8/AG4GsYExSFvP1XG5L8mOgTE?rlkey=bm80ven0ijb21i26zwu6u9n3o&st=bngm6scw&dl=0).
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Datum: 10.04.2025 - 09:54 Uhr
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