Mini, leicht & kostensparend
Bis 15. Oktober um Deutschen Materialeffizienz-Preis bewerben
Berlin. Die Wirtschaft kann beim Einsatz von Rohstoffen und Material jährlich bis zu 100 Mrd. Euro sparen. Um dieses Potenzial zügig zu erschließen und das Bewusstsein für Materialeffizienz in der Industrie zu schärfen, veranstaltet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) seit sechs Jahren den Wettbewerb zum Deutschen Materialeffizienz-Preis.
(industrietreff) - Mittelständler mit weniger als 1.000 Mitarbeitern und erstmals auch Forschungsinstitute können sich noch bis zum 15. Oktober 2009 mit ihren innovativen Einsparungskonzepten in Themenfeldern wie Konstruktion, Logistik oder Reinigung um das Preisgeld von jeweils 10.000 Euro bewerben. Beispielhafte Lösungen aus vier Unternehmen und einer Wissenschaftseinrichtung werden am 1. Dezember auf der Konferenz „ Mit Effizienz gewinnen. Erfolgreich Material und Energie sparen.“ in Berlin mit insgesamt 50.000 Euro prämiert. Bewerbungsunterlagen, Informationen zu Anmeldung und Programm sowie die Vorankündigung online unter: www.materialeffizienz.de/materialeffizienzpreis.
Wer beim Materialsparen nur an Mengenreduzierung, beispielsweise bei Stahl, Beton und Plastik, oder an die Miniaturisierung technischer Geräte denke, fasse den Begriff zu eng, erläutert Mario Schneider, Chef der Deutschen Materialeffizienzagentur demea. „Die größten Einsparungen gibt es bei Prozesssteuerung, Transport, Entsorgung, Konstruktion, Planung sowie in der Reinigungspraxis.“ Die demea, im Auftrag des BMWi für die Förderung sparsamen Umgangs mit Material zuständig, verfüge dazu durch Analysen in rund 500 Unternehmen über umfassende Erfahrung – Folge der Tätigkeit Dutzender Materialeffizienzberater und von derzeit 19 Firmennetzwerken zu den unterschiedlichsten Facetten optimierten Materialeinsatzes.
Mit einem Anteil von 45 Prozent sind die Materialkosten noch vor den Personalausgaben der größte Kostenblock in produzierenden Unternehmen. Die Einzelfallanalysen der demea belegen: Das Einsparpotenzial durch Produkt- und Prozessoptimierung in den Firmen liegt mit durchschnittlich 220.000 Euro bei 2.5 Prozent des Jahresumsatzes.
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Datum: 01.10.2009 - 20:31 Uhr
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