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KLARTEXT ONLINE- Medical Valley erhält Spitzencluster-Zuschlag: Millionen-Förderung für Medizintechn

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Die Region Erlangen-Nürnberg ist ein Flaggschiff für neues Wachstum. So sieht es das Bundesministerium für Bildung und Forschung http://www.bmbf.de, dass die Initiative Medical Valley EMN (Europäische Metropolregion Nürnberg)

(industrietreff) - Berlin/Nürnberg, 27. Januar 2010 - Die Region Erlangen-Nürnberg ist ein Flaggschiff für neues Wachstum. So sieht es das Bundesministerium für Bildung und Forschung http://www.bmbf.de, dass die Initiative Medical Valley EMN (Europäische Metropolregion Nürnberg) http://www.medical-valley-emn.de mit seinem Antrag „Exzellenzzentrum für Medizintechnik" im Spitzenclusterwettbewerb zu einem von fünf Siegern gekürt hat.

Die weiteren Gewinner sind das „Software-Cluster" (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland), das „Münchner Biotech Cluster - m4" (Bayern), „MicroTEC Südwest" ( Baden-Württemberg) und das „EffizienzCluster LogistikRuhr" (Nordrhein-Westfalen, Hessen). In Clustern arbeiten Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und verbundene Institutionen regional entlang einer Wertschöpfungskette zusammen. Für die Arbeit der Projekte, „die bereits zur zweiten Generation des Spitzencluster-Wettbewerbs gehören, ist eine Förderung von insgesamt bis zu 200 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren vorgesehen", so Bundesforschungsministerin Annette Schavan. „Mit der Unterstützung der leistungsfähigsten Cluster aus Wissenschaft, Wirtschaft und weiteren Partnern einer Region geben wir gerade in Zeiten der Krise ein wichtiges Signal: Für Wachstum, Innovation und langfristige Beschäftigung ist der Brückenschlag zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen unverzichtbar."

Die Juroren haben als besondere Stärke der Medical Valley-Initiative die enge Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie die Innovationskraft der mittelständigen Unternehmen erkannt. Eine herausgehobene Position als wichtige Ankerfunktion im Cluster hat Siemens HealthCare http://www.medical.siemens.com mit einer Reihe von Projekten im Bereich der bildgebenden Diagnoseverfahren. „Der Erfolg im Spitzencluster-Wettbewerb ist eine große Auszeichnung für die Region und ganz besonders für die Universität Erlangen-Nürnberg, denn hier ist Medizintechnik ein Schwerpunkt in Forschung und Lehre. Über 60 Lehrstühle und Professuren der unterschiedlichsten Fachrichtungen beschäftigen sich mit Fragestellungen rund um die Medizintechnik“, kommentiert Prof. Karl-Dieter Grüske, Rektor der Universität Erlangen-Nürnberg http://www.uni-erlangen.de.





Dabei sind es längst nicht nur Unternehmen des klassischen Medizinsektors, die die Medical Valley Initiative tragen. Im Rahmen seiner Mitgliedschaft beteiligt sich etwa die Nürnberger Nash Technologies GmbH http://www.nashtech.com, die 2008 als Spin-Off aus dem Forschungs- und Entwicklungsbetrieb von Alcatel-Lucent hervorging. Das Unternehmen entwickelt, testet und betreut Softwarelösungen im Mobilfunksektor und verfügt über ein 25 Quadratkilometer großes Testnetzwerk, in dem sich Produkte von der zweiten (2G) bis zur letzten Mobilfunk-Generation HSPA+ (3G) im Praxistest prüfen lassen. „Nash Technologies kann aufgrund seiner langjährigen Mobilfunkerfahrungen den Kommunikations- und Lokalisierungsteil des Projektes wirksam unterstützen und die Integration der Systemkomponenten in seinen Testlaboren durchführen“, erläutert Karl-Heinz Gabler, verantwortlicher Manager für das Projektvorhaben bei Nash Technologies, den Part seines Unternehmens. „Außerdem stellt Nash Technologies sein 25 Quadratkilometer großes UMTS-Livenetzwerk, ein in Deutschland einzigartiges Testnetz, für umfangreiche Tests der telemedizinischen Anwendungen unter realistischen Bedingungen zur Verfügung.“ Schließlich müssten sensible Lösungen gerade im Bereich der Telemedizin reibungslos funktionieren. Daher bedürfe es umfassender Prüfungen, die Nash Technologies für den Bereich der Telemedizin - drahtloser medizinischer Assistenz- und Monitoringsysteme - realisieren könne, so Gabler. Beispielsweise könne das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS http://www.iis.fraunhofer.de in Erlangen das Livenetzwerk nutzen, um den Bewegungssensor ActiSens und die WLAN-Lokalisierung mobiler Endgeräte zu testen.

Insgesamt fließen nun mehr als 80 Millionen Euro in die Metropolregion für Projekte von Industrieunternehmen und deren Forschungspartnern, um die Entwicklung innovativer Technologien, Produkte und Dienstleistungen zu ermöglichen, die die Gesundheitsversorgung deutlich verbessern werden. 40 Millionen Euro beträgt die Fördersumme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Zudem ist das Bayerische Wirtschaftsministerium an der nachhaltigen Förderung beteiligt.
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Datum: 27.01.2010 - 13:11 Uhr
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