IndustrieTreff - Neue Störfälle im Schrottreaktor Biblis Abschaltung dringend notwendig

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Neue Störfälle im Schrottreaktor Biblis Abschaltung dringend notwendig

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Neue Störfälle im Schrottreaktor Biblis Abschaltung dringend notwendig

(pressrelations) - Zwei weitere meldepflichtige Störfälle im AKW Biblis zeigen erneut, wie störanfällig Deutschlands ältester Atommeiler ist. Am 1. Juli. kam es bei einem Umpumpvorgang von leicht radioaktivem Abwasser zu einer Leckage an einer Rückschlagarmatur. Außerdem öffnete sich eine elektrisch angetriebene Kühlwasserabsperrarmatur nicht.

"Es ist unverantwortlich von der Landesregierung, dieses Atomfossil durch die Befürwortung der Laufzeitverlängerung für AKWs weiter am Netz halten zu wollen. Zu den bisher 840 Störfällen kommen nun zwei weitere Pannen hinzu. Alte Atomkraftwerke haben überproportional viele Bauteil- und Komponentendefekte. Das zeigt eine Statistik über die Summe von Störfällen aller deutschen Atomkraftwerke in den letzten 15 Jahren, die Bundesumweltminister Röttgen (CDU) aufgrund einer Anfrage der GRÜNEN vorgelegt hat. Biblis ist und bleibt ein Sicherheitsrisiko", betont die energiepolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ursula Hammann.

Die inzwischen künstlich herbeigeführte Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerks in Biblis lehnen die GRÜNEN ab. Die beiden AKW-Betreiber RWE und EON haben sich abgesprochen, die Reststromkontingente des 2003 still gelegten niedersächsischen EON-Atomkraftwerks in Stade auf den von RWE betriebenen Atommeiler Biblis A zu übertragen.

Ursula Hammann weiter: "Jede weitere Laufzeitverlängerung von Biblis lehnen wir GRÜNEN vehement ab. Egal ob durch Taschenspielertricks seitens der Industrie oder durch einen geplanten Ausstieg aus dem Atomausstieg durch die schwarz-gelbe Bundesregierung. Atomenergie genießt in der Bevölkerung keinen Rückhalt mehr. Die immense Beteiligung von 150.000 Demonstranten gegen Atomkraft am 24.Apil belegt dies. Auch für den Atommüll gibt es bis heute kein sicheres Endlager. Die Gefahren für Mensch und Umwelt wären immens, sollte radioaktiver Müll beispielsweise ins Grundwasser gelangen."


Pressestelle der Fraktion BÃœNDNIS 90/DIE GRÃœNEN im Hessischen Landtag




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Datum: 08.07.2010 - 18:47 Uhr
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