Siemon: TERA wird zum Standard-Steckverbinder für die nächste Kupferkabel-Generation
(industrietreff) - IEC entscheidet sich mit überwältigender Mehrheit für den Standard IEC 61076-3-104 Ed. 2.0, dessen Grundlage das TERA®-Interface von Siemon ist.
Frankfurt, 20. September 2006 - Die International Electrotechnical Commission (IEC) hat bereits zum zweiten Mal das Interface auf Basis des TERA-Steckverbinders von Siemon als Standardschnittstelle für eine neue, leistungsfähige Verkabelungs-Kategorie gewählt. Als Vorbereitung auf den künftigen Class FA Standard und die Norm ISO/IEC 15018 (Generic Cabling for Homes) wurde die zweite Ausgabe des Standards IEC 61076-3-104 veröffentlicht.
Die als Anhang zum ISO/IEC-Standard 11801 geschaffene Class FA ist für eine obere Grenzfrequenz von 1.000 MHz spezifiziert und soll die kommende Generation von Daten-Applikationen oberhalb von 10GBASE-T ebenso unterstützen wie sämtliche Kabelfernseh-Frequenzen. Um die Voraussetzungen für die künftigen Class FA Parameter zu bieten, heben die in IEC 61076-3-104, Ed. 2.0 enthaltenen Steckverbinder-Spezifikationen die obere Grenzfrequenz symmetrischer Twisted-Pair-Steckverbinder von 600 MHz (bei Category 7) auf nunmehr 1.000 MHz an.
Obwohl der TERA-Steckverbinder seit seiner Einführung 1999 nicht verändert wurde, erfüllt oder übertrifft er sämtliche im neuen IEC 61076‑3-104, Ed. 2.0 Standard festgeschriebenen Anforderungen in Bezug auf die mechanischen Eigenschaften, die Abmessungen und die elektrischen Übertragungseigenschaften. Die insgesamt überlegenen Design-Elemente des ‚TERA’-Interface in der Norm IEC 61076-3-104 führten dazu, dass der Freigabe einstimmig, nämlich mit 22:0 zugestimmt wurde.
Unabhängige Tests und das Abstimmungsergebnis der IEC lassen einen beträchtlichen weltweiten Rückhalt sowie das Vertrauen in die Fähigkeit des TERA-Verkabelungssystems erkennen, künftige Anwendungen zu unterstützen. „Als sich die IEC im Jahr 2003 erstmals entschloss, das TERA-System als Standard für Verkabelungen nach Class F/Category 7 zu spezifizieren, setzte das Komitee auf die Fähigkeit des Systems, künftige Anwendungen zu unterstützen“, erklärt Dan Mullin, Direktor der Siemon Labs, der firmeneigenen Forschungs‑ und Entwicklungsgruppe. „Dieses Vertrauen hat sich als gerechtfertig erwiesen. TERA-Systeme, die bereits 1999 installiert wurden, erfüllen in vollem Umfang den jüngst veröffentlichten 10GBASE-T-Standard IEEE 802.3an.“ In der Tat sind Class F Systeme die einzigen vor Veröffentlichung des Standards installierten Kupferkabel-Systeme, die ohne zusätzlichen Prüfaufwand und ohne Beeinträchtigung den 10GBASE-T-Betrieb über Distanzen bis zu 100 m unterstützen.
Zukunftssichere Netzwerke stehen im Vordergrund
Analog dazu geht man davon aus, dass auch die Standards IEC 61076-3-104, Ed. 2.0 und Class FA künftige Applikationen über 10 GBit/s hinaus unterstützen werden. Nach Mullins Worten kann der Support künftiger Anwendungen angesichts der bisherigen Erfolge der IEC und der Firma Siemon bei der Entwicklung zukunftssicherer weltweiter Standards und Komponenten praktisch als gesichert gelten. Außerdem wird dadurch die Bedeutung zukunftssicherer Netzwerke unterstrichen. „Die Siemon Labs und die ISO/IEC waren ihrer Zeit stets voraus und boten Endanwendern die Möglichkeit zur Installation einer Netzwerk-Infrastruktur, die mehrere Applikationen unterstützen kann und länger im Einsatz bleiben kann. Ein TERA-System, das vor sieben Jahren in Erwartung von 10GBAS-T installiert wurde, wird mit größter Wahrscheinlichkeit auch Applikationen mit mehr als 10 GBit/s unterstützen, ohne dass weitere Upgrades erforderlich sind.“
In seiner Eigenschaft als normgerechtes Interface ist TERA keine proprietäre Lösung und kann somit von mehreren Herstellern bezogen werden. Das Nicht-RJ-Interface passt in den konventionellen RJ-45-Footprint und lässt sich mit TERA/RJ-Patchkabeln problemlos in vorhandene Elektronik einbinden.
Im Interesse einer einfachen Installation zeichnen sich TERA-Steckbuchsen durch eine einfache, ohne Werkzeug auskommende Installations-Prozedur, die Installationszeiten von weniger als 4 Minuten ermöglicht. Außerdem sind die Steckbuchsen mit der integrierten Quick-Ground-Technologie ausgestattet. Das bedeutet: Bei der herkömmlichen Terminierung wird die Kabel-Abschirmung automatisch mit terminiert, sodass zusätzliche Arbeitsgänge zur Erdung entfallen können. Dank dieser drastischen Vereinfachung des Erdungsprozesses sorgt der TERA-Steckverbinder dafür, dass der Anwender in vollem Umfang von der Leistungsfähigkeit und EMI-Immunität einer vollständig abgeschirmten Lösung profitieren kann. Genauen Einblick in die Terminierung von TERA-Steckbuchsen bietet ein Video, das unter http://www.siemon.com/us/download/installation.asp#videos verfügbar ist.
Die TERA-Lösung von Siemon gehört zum umfassendsten Angebot an 10 GBit/s Verkabelungs-Lösungen, das auf dem Markt verfügbar ist. Weitere Informationen über die gesamte 10G ip™ Produktfamilie von Siemon, darunter die Lösungen 10G 6A™ UTP, 10G 6A F/UTP und TERA, sowie über die XGLO™-Glasfaserlösungen gibt es unter www.siemon.com/de .
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Über Siemon
Siemon wurde im Jahre 1903 gegründet und ist ein führender Anbieter von hochwertigen und hochleistungsfähigen Netzwerk–Verkabelungslösungen. Das Unternehmen, weltweit mit globalen Niederlassungen und Vertriebspartnern vertreten, bietet umfassende Komplettlösungen für strukturierte Verkablungssysteme in den Bereichen Kupfer (Geschirmt und Ungeschirmt) sowie Glasfaser an. Zudem hat Siemon als einer von nur drei weltweit vertretenden Herstellern von Netzwerk-Verkabelungs-Infrastrukturen echte globale Partnerschaften mit Distributoren und Systemintegratoren. Über 400 aktive Patente im Bereich der strukturierten Verkabelung sind das Ergebnis umfangreicher Investitionen in R&D (Research und Development) sowie die aktive Beteiligung an der Entwicklung von Industriestandards. Diese unterstreichen das langfristige Engagement des Unternehmens gegenüber seinen Kunden und der Industrie. Weitere Informationen unter: http://www.siemon.com/de.
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