Druckereien in Europa haben Zukunft
(industrietreff) - CESKY KRUMLOV (Tschechien).
In Europa gibt es für moderne und kundenorientierte Druckereien durchaus gute Zukunftschancen. Die Konkurrenz in Asien werde zwar einen Teil der Aufträge abbekommen, doch dies sei nur für große oder langfristige Standardproduktionen eine dauerhafte Lösung. So der Tenor bei einem internationalen Treffen in Cesky Krumlov (Tschechien).
Wie Philipp Belle erklärte, sei die englische Sprache für viele Franzosen noch eine große Hemmschwelle, um sich überhaupt auf den asiatischen Druckmarkt vorzutasten. Besonders im Mittelstand sei dies ein großes Problem. Daher leiden die französischen Druckereien nicht so sehr unter der Verlagerung von Druckproduktion nach Osteuropa oder Asien, wie Druckbetriebe in den Nachbarländern.
Marketingexperte Rainer Grill, der international Druckbetriebe bei PR und Vertrieb berät, sieht auch künftig eine Existenzberechtigung für Druckereien in Europa und hier besonders in Westeuropa. Denn die Zeitspanne zwischen Planung und Produktion werde immer geringer. „Heute wird eine Idee geboren und morgen muss das Mailing beim Kunden im Briefkasten sein“, formulierte er es überspitzt. Produktionen aus Asien sind dagegen rund 40 Tage mit dem Schiff unterwegs. Nach Grills Einschätzung wird in Zukunft neben einer professionellen Produktion das Marketing, und hier besonders die Kundenbetreuung, über Wohl und Wehe der Printbetriebe entscheiden. Manuelle Arbeiten wie Einkuvertieren oder Aufspenden werden jedoch auf Dauer aus Westeuropa verschwinden. Hier wird Osteuropa deutlich zulegen können. Der Fachkräftemangel in Osteuropa wird in den kommenden Jahren allerdings dazu führen, dass die Fehlerquote im Druck und bei der Weiterverarbeitung bei hochwertigen Produkten steigen wird – und wieder in großem Umfang Produktionen nach Deutschland und in andere West-Länder zurück verlagert werden.
In Westeuropa kann durchaus günstig gedruckt werden kann. Wie der Südtiroler Thomas Beikircher sagte, werde in Norditalien seit Jahren für den westeuropäischen Markt produziert. Südtiroler sprechen Deutsch als Muttersprache. Sie haben ideale Voraussetzungen, um in Österreich, der Schweiz und Deutschland sprachlich die Kunden optimal zu betreuen. Beikircher: „Rufen sie einmal in einer polnischen Druckerei an und versuchen sie mit der Buchhaltung über eine Rechnung zu sprechen.“ Da die Südtiroler Druckbetriebe im Gegensatz zu Osteuropa mit langjährigem Fachpersonal arbeiten, werde durchgehend auf höchstem Niveau gearbeitet.
Bereitgestellt von Benutzer: ill
Datum: 09.01.2007 - 19:29 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 25652
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Ansprechpartner: Günther Hüttenschuster
Stadt:
Cesky Krumlov
Telefon: +497940935190
Kategorie:
Industrie
Meldungsart: Kooperationen
Versandart: eMail-Versand
Freigabedatum: 08.01.2007
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