Bayer MaterialScience entwickelt Konzept eines 'grünen Schuhs'
Bayer MaterialScience entwickelt Konzept eines "grünen Schuhs"
Bis zu 90 Prozent Anteil an umweltverträglichen Materialien
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(pressrelations) - 90 Prozent Anteil an umweltverträglichen Materialien
Leverkusen/Shanghai, September 2010 - Bayer MaterialScience hat ein einzigartiges Konzept für einen "grünen Schuh" entwickelt, bei dem eine ganze Reihe nachhaltiger Materialien und Technologien zum Einsatz kommen. Dazu gehören Polyurethan (PUR)-Rohstoffe auf Basis natürlicher Ressourcen, Produkte für lösemittelfreie Beschichtungen und Klebstoffe, außerdem ein Polycarbonat-Blend sowie thermoplastische Polyurethane (TPU) aus nachwachsenden Rohstoffen. In dem Konzeptschuh mit dem Namen "Ecotrekker" können durch die Verwendung von Produkten des Unternehmens bis zu 90 Prozent aller Schuhkomponenten mit umweltverträglichen Eigenschaften ausgestattet werden.
Mit diesem ganzheitlichen Konzept unterstreicht Bayer MaterialScience eindrucksvoll sein Bekenntnis zu nachhaltigen Lösungen und demonstriert erneut seine Kompetenz in der Entwicklung innovativer Technologien und Werkstoffe.
"Von diesem Konzept können Schuhhersteller, Endverbraucher und nicht zuletzt die Umwelt gleichermaßen profitieren", erläutert Dr. John Zhang, Leiter des globalen Schuhkompetenzzentrums von Bayer MaterialScience in Shanghai, in dem das Konzept entwickelt wurde.
Allein in den mikrozellulären Polyurethan-Elastomersystemen für die äußere und die Zwischensohle beläuft sich der Anteil erneuerbarer Rohstoffe auf bis zu 70 Prozent. Mit diesem hohen Wert nimmt Bayer MaterialScience als Rohstofflieferant für die Sohlenfertigung die Spitzenposition in der Branche ein, ebenso mit einem Anteil von bis zu 40 Prozent erneuerbarer Materialien in dem eingesetzten Polycarbonat (PC)-Blend sowie den im eigenen Hause entwickelten Produkten und Technologien für lösemittel- und weichmacherfreie Textilbeschichtungen und Klebrohstoffe. Allein durch den Einsatz dieser Beschichtungen und Klebstoffe könnte die Emission organischer Lösemittel weltweit jährlich um etwa 150.000 Tonnen reduziert werden.
Während es bei der Schuhsohle auf eine gute Verarbeitbarkeit der PUR-Materialien und ein Eigenschaftsprofil wie bei marktgängigen Systemen ankommt, spielt bei den wasserbasierten Beschichtungen mit Impranil® die Abrieb- und Verschleißbeständigkeit bei gleichzeitig hoher Flexibilität eine wichtige Rolle. Klebstoffe auf Basis von wässrigen Dispercoll® U Polyurethan-Rohstoffen sorgen für eine umweltverträgliche, langlebige und flexible Verbindung zwischen Obermaterial und Sohle.
Für die Mitarbeiter bei Schuhherstellern bietet das grüne Konzept auch klare Vorteile hinsichtlich der Arbeitssicherheit: "Die wässrigen Beschichtungs- und Klebstoffprodukte sind völlig lösemittelfrei, und im Vergleich zur herkömmlichen Produktion enthalten die Polyurethan-Sohlenwerkstoffe keine Schwermetalle. Dies ist auch bei der Entsorgung wichtig, wenn der Schuh einmal ausgedient hat", so Dr. Zhang.
Die in diesem Prototyp eines Sicherheitsschuhs verwendete vordere Kappe besteht aus einem schlagzäh modifizierten PC+PLA (Polymilchsäure)-Blend aus dem Makroblend® Sortiment und ist im Vergleich zur herkömmlichen Stahlkappe nicht nur leichter, sondern mit ihrem hohen Anteil an biobasierten Rohstoffen auch umweltfreundlicher und überdies recyclingfähig.
Einige thermoplastische Polyurethane der Marke Desmopan® weisen ebenfalls einen hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen auf und wurden für die Fersenkappen, Schnürsenkelaugen und nicht zuletzt das Logo des Herstellers auf der Schuhsohle des Konzeptschuhs verwendet. Aufgrund seiner herausragenden mechanischen Eigenschaften, insbesondere der hohen Abrieb- und Verschleißbeständigkeit, kann biobasiertes thermoplastisches Polyurethan natürlich auch für traditionell aus TPU gefertigte Schuhkomponenten wie Außensohlen oder die Gestaltung des Obermaterials verwendet werden.
TPU-Folien aus dem Dureflex® Sortiment der Bayer MaterialScience LLC bilden eine wasserdampfdurchlässige Membran zur Verstärkung der Innensohle, und das ohne den Einsatz von Weichmachern.
Zudem ist die limitierte Auflage des Konzeptschuhs mit einem fälschungssicheren Label auf Basis hochwertiger Polycarbonat-Folien der Marke Makrofol® ID ausgestattet. Die Beschriftung erfolgt dabei kontrastreich mittels Lasergravur-Verfahren, außerdem lassen sich verschiedene Sicherheitsmerkmale wie zum Beispiel Hologramme einfügen.
Darüber hinaus arbeitet Bayer MaterialScience zurzeit an der Entwicklung neuer Technologien, um auch aus Abfällen biobasierter Naturstoffe wie beispielsweise Stroh oder Holzabfällen geeignete Rohstoffe zu gewinnen.
Erst vor wenigen Jahren hat das Unternehmen in Shanghai ein globales Schuh-Kompetenzzentrum eröffnet, das mit modernsten Einrichtungen für Schuhanwendungen ausgestattet ist - vom Sportschuh über das Freizeitprodukt bis zum Sicherheitsschuh. Dieses Zentrum betreibt die Entwicklung innovativer Werkstoffe und Technologien für die Schuhindustrie und bietet Lösungen für Kunden in der ganzen Welt.
Der Konzeptschuh wurde dort in enger Zusammenarbeit mit der Simple Factory Group entwickelt, deren langjährige Erfahrung in den Bereichen Schuhdesign und -produktion zur erfolgreichen Umsetzung des Konzepts beitrug.
Diese Presse-Information steht zusammen mit weiteren Dokumenten, unter anderem über den globalen Schuhmarkt, auf dem Presseserver von Bayer MaterialScience unter http://www.presse.bayerbms.dezum Download bereit.
Das Unternehmen plant, diese Entwicklung auch auf der K 2010 vom 27. Oktober bis 3. November 2010 in Düsseldorf zu zeigen.
Weitere Informationen zum Messeauftritt von Bayer MaterialScience in Halle 6, Stand A 75, sind unter http://www.k2010.bayermaterialscience.com zu finden.
Ãœber Bayer MaterialScience:
Mit einem Umsatz von 7,5 Milliarden Euro im Jahr 2009 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2009 rund 14.300 Mitarbeiter. Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.
Mehr Informationen finden Sie unter http://www.bayermaterialscience.de und http://www.simplefactorygroup.com.
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Datum: 13.09.2010 - 14:16 Uhr
Sprache: Deutsch
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