Deutsche Mechatronics reduziert die Investitionskosten auf die Hälfte
Flexo-Druckmaschinen flexibel genutzt
(industrietreff) - Die Deutsche Mechatronics (DTMT) hat ein Schnellwechselsystem für Infrarot- und Heißlufttrockner sowie UV-Härtungsmodule entwickelt, das das Umrüsten einer Flexo-Druckmaschine von Infrarot-Heißluft Trocknung auf UV-Härtung innerhalb von 30 Minuten ermöglicht. Das neue Schnellwechselsystem macht es erstmals möglich, die gleiche Maschine für unterschiedliche Druckverfahren zu nutzen und die Investitionskosten für eine zweite Maschine zu sparen.
Für eine neue 8-Farben-Zentralzylinder-Flexodruckmaschine hat DTMT für die TMB GmbH aus Osnabrück, einem Hersteller von Flexodruckmaschinen im Schmalbandbereich, Heißlufttrockner und UV-Härtungseinrichtungen mit neuartigen Schnellwechseleinrichtungen entwickelt. Die Maschinen mit einer Druckbreite von 620 mm arbeiten alternativ mit lösemittelhaltigen Farben, UV-Farben oder auch im Mischbetrieb mit lösemittelhaltigen Primern und UV-Farben.
Die HL-Trockner und UV-Härtungseinrichtungen sind als Wechseleinschübe konzipiert, die nach jedem Druckwerk radial um den Zentraldruckzylinder angeordnet sind. Tests mit Prototypen belegen, dass das Umrüsten der Heißlufttrockner auf UV-Härtungseinrichtungen oder umgekehrt dank des Einschubsystems innerhalb von 30 Minuten möglich ist. Ende 2010 wird DTMT die ersten Systeme an TMB liefern.
Für die Prozesse vor und nach dem Druckwerk hat die Deutsche Mechatronics unterschiedliche Module in Einschubtechnik entwickelt: Für das Trocknen mit infrarotem Licht, Heißluft oder einer Kombination von beidem, für das Härten mit ultravioletter Strahlung, das Kühlen mit temperierter, getrockneter Luft und die Abluftreinigung mit optimierter Staubabscheidung.
Für die Versorgungseinrichtungen - zum Beispiel für Wasserkühlung, Mess- und Regeltechnik, Luftkühlung, Absaugung oder Filterung - hat die Deutsche Mechatronics ein eigenes Konzept entwickelt, bei dem mehrere Funktionen jeweils in einer steckfähigen Verbindung zusammengefasst sind. Besonders im begrenzten Raum um den Zentraldruckzylinder nutzt TMB so wertvollen Raum optimal.
DTMT hatte das Modulsystem ursprünglich ausschließlich für Bogenoffset-Maschinen entwickelt und den Anwendungsbereich jetzt auf den Flexodruck erweitert. Der Entwicklungs- und Fertigungsauftrag von TMB umfasst außerdem die Lieferung eines wahlweise mit Heiß- oder Umgebungsluft betriebenen Endtrockners und des gesamten Abluft- und Umluftsystems sowie die Steuerung der von DTMT gelieferten Komponenten.
Jürgen Buchta, der Vertriebsleiter von TMB, sieht in der Neuentwicklung hohen Nutzen für seine Kunden: "Während Druckmaschinen bisher nur entweder für Lösemittel- oder für UV-Druck genutzt werden konnten, ist jetzt erstmals ein Mischbetrieb sowohl mit lösemittelhaltigen Primern als auch mit UV-Farben möglich - ein großes Plus in Zeiten immer kleiner werdender Druckjobs. Das Modulsystem bedeutet für einige unserer Kunden auch, dass sie nicht in zwei Maschinen investieren müssen, sondern eine hoch effiziente für alle Druckaufträge nutzen können."
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Über die Deutsche Mechatronics
Deutsche Mechatronics (DTMT) entwickelt und produziert als Systemlieferant Hightech Systeme und Komponenten für technologie-orientierte Unternehmen. Kernkompetenzen und Entwicklungsschwerpunkte sind industrielle Bildverarbeitung, Infrarot-Trocknungstechnik und Ultraviolett-Härtung, Elektromechanik sowie Prozesslufttechnik.
Als Systempartner für kundenspezifische Entwicklung, Konstruktion und Produktion von kompletten Lösungen für mechatronische Komponenten und Systeme realisiert die Deutsche Mechatronics für die Kunden kurze Entwicklungszeiten und eine hohe Entwicklungs- und Serienqualität. Das Unternehmen ist einer der wenigen Systemlieferanten, die eine eigene Entwicklungsabteilung haben. In einer der modernsten Produktionsstätten Deutschlands fertigt der Systemlieferant im Werk Mechernich Baugruppen, Geräte und vollständige Systeme sowie eigene Produkte "Made in Germany".
Zu den Kunden gehören erste Adressen der deutschen Industrie, darunter die Heidelberger Druckmaschinen AG, das Lasertechnik-Unternehmen Trumpf sowie Siemens, Philips und ABB aus der Elektrotechnik und die Carl Zeiss AG im Bereich der Medizintechnik.
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Datum: 17.09.2010 - 09:55 Uhr
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