Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Immobilien in der Metropole Ruhr
EXPO REAL 04. - 06. Okt. 2010 / Neue Messe München, Gemeinschaftsstand Halle B 1, Stand 330 / 430
(LifePR) - Energie und Energieeffizienz heißt das diesjährige Leitthema des Gemeinschaftsstandes der Metropole Ruhr auf der EXPO REAL: Vom 04. - 06. Oktober 2010 öffnet eine der bedeutendsten Messen der Immobilienbranche in München erneut die Tore. Energieeffizienz ist für die Immobilienwirtschaft ein besonders zukunftsweisendes Anliegen, wer heute investiert oder neue Projekte entwickelt, kommt an Green Building nicht mehr vorbei. Die Erkenntnis, dass ressourcen- und energie-schonendes Bauen und Nachhaltigkeit langfristig Sinn machen, belegen zahlreiche Referenzprojekte in der Region.
Bereits zum neunten Mal nimmt die Metropole Ruhr an diesem wichtigen Immobilienmarkt teil. Mit einem anspruchsvollen Programm und über 120 Partnern präsentiert sie ihre Top- Projekte auf einer Standfläche von 730 qm und setzt damit das hohe Niveau des Auftritts fort. Koordinierung, Planung, Durchführung - die Federführung der gesamten Organisation des Gemeinschaftsauftritts liegt auch in diesem Jahr wieder bei der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr).
2010 deutet alles darauf hin, dass das Jahr für die Branche ein Jahr der Chancen werden könnte. Bei den Ausstelleranmeldungen zur EXPO REAL war bereits im Sommer ein positiver Trend, d.h. deutlich gestiegene Registrierungen, erkennbar. Das Ruhrgebiet, das ist die gute Nachricht, bleibt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein interessanter Investitionsstandort für Unternehmen. Während die Wirtschaftskrise noch zu Beginn des Vorjahres den Immobilienmarkt weltweit kräftig durcheinander gewirbelt hat und Immobilientransaktionen beinahe vollständig zum Erliegen gekommen sind, konnten sich deutsche Städte relativ stabil behaupten. Das belegen auch die aktuellen Analysen von BulwienGesa, eines der größten unabhängigen Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Deutschlands, die Vorstandsmitglied Andreas Schulten umriss:
"Für den Immobilienmarkt an der Ruhr lautet die Diagnose: Verschnaufpause auf stabilem Niveau", erläutert Andreas Schulten, Vorstandsmitglied der BulwienGesa AG. Für einen nachhaltigen Erfolg der Region als Investmentstandort gilt es, die Mieterträge etwa aus Bürogebäuden intelligent mit Erträgen aus Gewerbe und Industrie zu verbinden. Das entspricht der Positionierung Deutschlands im globalen Kontext. Dafür ist das große Flächenpotenzial in den Ruhr-Städten möglicherweise doch noch attraktiv.
Profilbildung und regionale Kompetenzen
Die Metropole Ruhr, führend der in der Energieumwandlung, Energieversorgung und Energietechnik, ist die Energieregion Nr. 1 in Deutschland und europaweit führend. Dabei profitiert die Region von ihrer langen Tradition der Energiegewinnung aus der Montanzeit. Herausragende Projekte für Nachhaltiges Bauen - Ergebnisse der Arbeit von Wissenschaftlern, Unternehmern, Technikern und Konstrukteuren - präsentiert die wmr gemeinsam mit Kommunen, Unternehmen, Wissenschaftlern und Architekten am Stand, der sich in neuer Optik dem Thema angepasst hat: wmr-Geschäftsführer Dieter Funke fasst das Anliegen zusammen: "Die Wirtschaftskrise hat die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft gestärkt. Schon von weitem belegen die rotgelb und blaugrün leuchtenden Wärmebilder, mit denen die Stelen des Standes verkleidet wurden, worum es uns in diesem Jahr geht: Energie gewinnen, Energie nutzen, effizient, nachhaltig und umweltschonend bauen - für möglichst viele Menschen", erläutert Funke. Strategisches Kommunikationsziel sei es, so Funke weiter, das Ruhrgebiet als zukunftsweisende Energieregion international zu profilieren und noch bekannter zu machen. Zudem stünden die Themen Energieeffizienz und regenerative Energien für eine außerordentliche regionale Kompetenz und seien von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung - sie sicherten mehr als 50.000 Arbeitsplätze in der Region.
In der Metropole Ruhr gibt es eine Fülle von Vorzeige-Projekten für nachhaltiges und energieeffizientes Bauen. Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer der Mülheim & Business GmbH, gibt Beispiele aus seiner Stadt: "Jede Stadt in der Metropole Ruhr kann bei nachhaltigen Gebäuden auf Referenzprojekte verweisen. In Mülheim an der Ruhr zählen dazu beispielsweise der Tengelmann Klimamarkt, der schon verschiedene Umweltpreise gewonnen hat und in diesem Jahr zu den 365 ausgewählten Orten im "Land der Ideen" gehört, oder die nach dem "Green Building"-Standard zertifizierten Gebäude des Siemens- Werks im Rhein-Ruhr-Hafen. Darüber hinaus haben wir vor Ort kompetente Partner und Anbieter innovativer Klimatechnologie wie z.B. die Menerga GmbH."
Jürgen Köder, Geschäftsführer EN-Agentur GmbH und damit Repräsentant eines Kreises der Metropole Ruhr, führt dazu aus: "Der Klimawandel beinhaltet neben den globalen Risiken auch lokale Chancen für Standorte, Branchen und Unternehmen. So führt die Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft eG derzeit die energetische Modernisierung von 76 Wohneinheiten in Schwelm durch. Die Genossenschaft investiert hier 5,5 Mio. EUR. Die Durchführung erfolgt weitgehend durch das lokale Handwerk. Das bindet lokale Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze in den einheimischen Unternehmen".
InnovationCity
"Blauer Himmel, grüne Stadt" - unter diesem Motto entsteht im Ruhrgebiet eine "Klimastadt der Zukunft": die InnovationCity Ruhr. Dafür wird in den nächsten zehn Jahren ein ganzer Stadtteil in einer Größenordnung von rund 50.000 Einwohnern beispielhaft zur Niedrigenergiestadt umgebaut. Ziel ist es, den Energiebedarf im Pilotgebiet bis 2020 um 50 Prozent zu reduzieren. Dafür soll unter anderem der gesamte Gebäudebestand energieeffizient saniert werden. Innovative Technologien sollen für CO2-arme Energieerzeugung sorgen, neuartige Verkehrssysteme für umweltfreundliche Mobilität und eine Verbesserung der städtischen Lebensqualität. Das Land Nordrhein-Westfalen hat das Projekt mit einer Anschubfinanzierung unterstützt.
Derzeit wird im Rahmen eines Wettbewerbs der Standort für die InnovationCity Ruhr gesucht. Unter den fünf Finalisten sind die Städte Bottrop, Bochum, Essen, Gelsenkirchen / Herten und Mülheim an der Ruhr. Anfang November 2010 entscheidet eine unabhängige Fachjury, welche Stadt den Zuschlag erhält. Projektträger ist der Initiativkreis Ruhr. Mit der InnovationCity habe das Ruhrgebiet als traditionelle Energieregion Deutschlands die einmalige Chance, sich mit seiner Kernkompetenz Energie zu erneuern: "Die Klimastadt der Zukunft ist keine Ökostreberei, sondern eine milliardenschwere Investition in den technologischen Erneuerungsprozess der Region, die sich in jedem Fall auszahlen wird. Schon jetzt ist der Wettbewerb um die InnovationCity Ruhr ein großer Erfolg und hat eine Aufmerksamkeit erreicht, um die uns viele beneiden", so Markus Palm. Auch die bereits geleistete Arbeit werde sich lohnen - und zwar für alle 16 Kommunen, die sich mit Beginn der ersten Wettbewerbsphase um den Titel beworben hatten. Als Leuchtturmprojekt verstehe sich InnovationCity Ruhr zugleich als Impulsgeber, um auch in anderen Ruhrgebietskommunen energieeffiziente Unternehmungen zu generieren. Langfristiges Ziel sei der energieeffiziente Stadtumbau des gesamten Ruhrgebiets. Markus Palm, seit Juni 2010 Geschäftsführer der neugegründeten InnovationCity Management GmbH, wird das zukunftsweisende Projekt auf der EXPO REAL präsentieren. Im Anschluss werden die Oberbürgermeister der fünf Finalistenstädte ihre jeweiligen Bewerbungen übergeben.
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Datum: 30.09.2010 - 14:11 Uhr
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