IndustrieTreff - Werkzeugverschleißfreie Mikrobearbeitung

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Werkzeugverschleißfreie Mikrobearbeitung

ID: 28760

Die Fertigung von Mikrobauelementen stellt an die klassischen Fertigungsverfahren sehr hohe Anforderungen, da sich aufgrund der filigranen Strukturen hohe Bearbeitungskräfte, thermischer Stress oder eine Gratbildung negativ auf die Fertigungsqualität und damit auf die Funktionalität der Bauelemente auswirken. Daher gewinnen für die Mikrobearbeitung metallischer Werkstoffe neuerdings elektrochemische Fertigungsverfahren an Bedeutung. Die ECMTEC GmbH stellt auf der Hannover Messe vom 16. bis zum 20. April in Halle 2, Stand D16 nun erstmals Anlagenkomponenten auf Basis eines patentierten Mikrobearbeitungsverfahrens vor. Bei Maschinen dieser Art handelt es sich um die ersten kommerziell verfügbaren Anlagen, die diese zukunftsträchtige Technologie nutzen.

(industrietreff) - Die ECMTEC GmbH entwickelt, produziert und vertreibt eine Maschinenserie auf Grundlage eines neuartigen, elektrochemischen Mikrobearbeitungsverfahrens. Mit diesem Verfahren wird unter Nutzung ultrakurzer Spannungsimpulse die Herstellung dreidimensionaler Strukturen in der Größenordnung weniger Mikrometer mit einer konkurrenzlosen Präzision im Nanometerbereich möglich.

Das von ECMTEC genutzte Verfahren wurde am Fritz-Haber-Instituts der Max Planck Gesellschaft erfunden und im Rahmen einer Kooperation mit dem Hahn-Schickard-Institut für Mikroaufbautechnik in Stuttgart zu einem ersten Demonstrator weiterentwickelt. Das Unternehmen, an dem auch die MPG und der HTGF beteiligt sind, wurde mit Unterstützung der Max-Planck-Innovation GmbH aus beiden Instituten ausgegründet. In der Folgezeit wurde eine Applikationsanlage für die Durchführung von Applikationstests und Dienstleistungen aufgebaut sowie die Entwicklung der Forschungsmaschine für den Einsatz in universitärer und industrieller Forschungsumgebung abgeschlossen, die bereits vertrieben wird.

Neben dem werkzeugverschleißfreien, berührungslosen und quasi kräftefreien Abtrag zeichnet sich dieses Verfahren besonders dadurch aus, dass durch Anwendung ultrakurzer Spannungsimpulse die Größe des Arbeitsspaltes zwischen Werkzeug und Werkstück voreingestellt werden kann. Der Arbeitsspalt ist 10 bis 100-fach kleiner als bei konventionellen elektrochemischen Mikrobearbeitungsverfahren . Dadurch wird ein lokal scharf begrenzter Abtrag erreicht, wodurch Werkzeuge selbst bei der Herstellung von Strukturen mit großen Aspektverhältnissen nicht partiell isoliert werden müssen. Als Werkzeuge können feinste, stabförmige Drähte mit Durchmessern weit unterhalb eines menschlichen Haares eingesetzt werden. Der grundsätzliche Aufbau der Maschine und die Werkzeugführung ähnelt stark einer mechanischen Fräse, nur mit einer um mehrere Größenordnungen verbesserten Präzision und Strukturfeinheit.





Die von der Firma ECMTEC entwickelte Maschine eröffnet neue Perspektiven zur Lösung von Fertigungsproblemen, insbesondere dann, wenn die klassischen Bearbeitungsverfahren nicht mehr greifen, weil beispielsweise kleine Strukturgrößen nicht realisiert werden können, eine thermische Belastung des Werkstücks vermieden oder spezifische Werkstoffe eingesetzt werden müssen. Die Spannweite der Anwendungsmöglichkeiten reicht von einfachsten Loch- oder Düsenstrukturen für Dosiersysteme über feinste Fluidik-Kanäle in der Medizintechnik, Mikroverzahnungen der Feinwerktechnik bis hin zu komplexen Formeinsätzen in verschleißfesten Werkstoffen für spritzgegossene Leitungsträger.


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die ECMTEC GmbH entwickelt und vertreibt eine Maschinenserie zur elektrochemischen Mikrobearbeitung verschleißfester Werkstoffe mit ultrakurzen Spannungsimpulsen auf Grundlage eines neuartigen, patentierten Bearbeitungsverfahrens. Weiterhin wird ein Applikationslabor zur Durchführung von F&E , Dienstleistungen und Applikationstest betrieben. Die Bearbeitung erstreckt sich von Formeinsätzen für den Mikrospritzguss über Bauelemente der Luft- und Raumfahrttechnik bis hin zur Strukturierung von Teilen für die Mikrosystem- und Medizintechnik.



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Datum: 12.04.2007 - 17:47 Uhr
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