Erfolgreiche Kooperation von Universität Paderborn und Siebau Raumsysteme
Die Siebau Raumsysteme in Kreuztal bei Siegen und die Universität Paderborn haben ihre Kooperation erfolgreich abgeschlossen. Es war eines von zahlreichen gemeinsamen Projekten von Unternehmen und Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, bei denen neue Verfahren in Medizin- und Umwelttechnik oder im Maschinen- und Anlagenbau entstehen, Fertigungsprozesse optimiert oder neue Werkstoffe entwickelt werden.
(industrietreff) - Die Siebau Raumsysteme in Kreuztal bei Siegen und die Universität Paderborn haben eine erfolgreiche Kooperation abgeschlossen. Von April bis August dieses Jahres hatte das Unternehmen mit Unterstützung der Hochschule seine Serienproduktion von Garagen, Carports, Hallensystemen und Lagertechnik aus Stahlelementen soweit optimiert, dass individuelle Wünsche von Kunden nach Ausgestaltung, Fertigungszeiten und Lieferfristen noch besser berücksichtigt werden können. Die erarbeiteten Maßnahmen werden nun nach und nach in die Praxis umgesetzt.
Dr. Andre Döring vom Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn hat das Unternehmen mit seiner aus der Universität heraus gegründeten reQuire consultants GmbH beraten und bei der Durchführung der Neuorganisation fachlich betreut. "Konkret wurde ein Konzept zur Neuorganisation des Materialflusses ausgearbeitet", so Döring. "Dadurch können Materialien wie Stahlblech wesentlich effizienter eingesetzt werden." Die Hochschule hat das Unternehmen außerdem dabei unterstützt, öffentliche Fördergelder für die Kooperation zu beantragen.
Die Zusammenarbeit kam durch Vermittlung der InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen zustande. Wie das Kreuztaler Unternehmen haben viele mittelständische Betriebe gute Ideen für neue Produkte oder verbesserte Fertigungstechniken. Häufig fehlen aber wissenschaftliche Kenntnisse oder die nötige Infrastruktur, um diese Ideen aus eigener Kraft umzusetzen. Auf Anfrage vermittelt ihnen daher die InnovationsAllianz passende Wissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen, die sie bei der Realisierung unterstützen.
"Die schnelle Vermittlung des Kooperationspartners hat uns sehr geholfen", so Hans Martin Steinseifer von Siebau. "So konnten wir zügig neue Strukturen schaffen, um in Zukunft wesentlich flexibler und kostengünstiger zu arbeiten." Das Unternehmen mit seinen 56 Mitarbeitern erwirtschaftet einen Jahresumsatz von fast zehn Millionen Euro.
In vielen weiteren Kooperationen von Hochschulen und Unternehmen sind bereits neue Verfahren in der Medizin- und Umwelttechnik und im Maschinen- und Anlagenbau entstanden, wurden wie bei Siebau in Kreuztal Fertigungsprozesse verändert oder im sozialen Bereich die Behandlung und Pflege von alten oder kranken Menschen optimiert. Auch die Entwicklung neuer Werkstoffe oder die Verbesserung vorhandener Techniken werden regelmäßig von Betrieben bei den Hochschulen des Landes angefragt. Viele Kooperationen gerade im industriellen und im Umwelt-Bereich werden darüber hinaus mit Blick auf Ressourcen-Schonung und einen sparsamen Umgang mit Energie durchgeführt.
Die InnovationsAllianz vermittelt dabei nicht nur geeignete Kooperationspartner aus den NRW-Hochschulen, sie informiert auch über mögliche Zuschüsse aus Landes- und Bundesmitteln. Damit können vor allem Forschungs- und Entwicklungskosten bei einer Kooperation mitfinanziert werden. Allein mit dem Innovationsgutschein NRW werden je nach Größe eines Unternehmens und Leistung der Hochschule bis zu 10.000 Euro Zuschuss gezahlt.
Weitere Informationen zur InnovationsAllianz NRW und weitere Beispiele für erfolgreiche Kooperationen von Unternehmen und Hochschulen auf der Website der InnovationsAllianz.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen wurde 2007 gegründet. In ihr arbeiten derzeit insgesamt 29 Hochschulen und vier Hochschul-Transfergesellschaften zusammen, sie ist damit das größte derartige Bündnis bundesweit. Ziel ist es, die Forschungskapazitäten der Hochschulen effektiver zu nutzen und in Kooperationen innerhalb der Wissenschaft sowie mit Unternehmen, kommunalen Einrichtungen und Verbänden die Entwicklung neuer bzw. die Optimierung bestehender Technologien, Produkte und Anwendungen zu fördern. Viele erfolgreiche Kooperationen haben bereits zu nachhaltigen Ergebnissen und Nutzen in Wirtschaft und Gesellschaft beigetragen. Die InnovationsAllianz wird vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW gefördert. Eine Reihe von Unternehmen unterstützt die InnovationsAllianz darüber hinaus als Mitglieder im "InnovationsClub NRW".
Weitere Informationen zur Kooperation:
Dr. Andre Döring
reQuire consultants GmbH
Fürstenallee 11, 33102 Paderborn
Telefon (05251) 60-6425
E-Mail: laro(at)hni.uni-paderborn.de
Weitere Informationen zur InnovationsAllianz:
Prof. Dr. Gisela Schäfer-Richter (Vorsitzende des Vorstands)
c/o Fachhochschule Dortmund
Sonnenstraße 96, 44139 Dortmund
Telefon (0231) 9112-101
E-Mail: presse(at)inno-nrw.de
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Datum: 08.11.2010 - 11:17 Uhr
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