Karl Popper und die Wahrsager des Weltklimarates
IPCC sollte wissenschaftlich neutral arbeiten und nicht die Diskurshoheit anstreben
(industrietreff) - Washington/Frankfurt am Main/Düsseldorf, www.ne-na.de – Dem Weltklimarat IPCC sollte sein Monopol auf die offizielle Weisheit entzogen werden. Zu dieser Auffassung gelangt Clive Crook, Chefkommentator der Financial Times in Washington. Das wissenschaftliche Gremium mache Fehler und überschreite seine Kompetenzen, wenn es politische Handlungsempfehlungen ausgibt. Der Rat verdiene nicht den sklavischen Respekt, den die meisten Regierungen und Medien ihm zollen. „Bei den schon getroffenen Entscheidungen zur Abschwächung des Klimawandels – ganz zu schweigen von den künftigen – steht enorm viel auf den Spiel. Diese Entscheidungen werden von einem fehlerhaften IPCC-Prozess geleitet. Der Weltklimarat muss deshalb sein Monopol auf die offizielle Weisheit verlieren und reformiert werden“, fordert Crook und verweist auf die Dokumentation in der aktuellen Ausgabe von „World Economics“, verfasst vom ehemaligen Chefökonomen der OECD, David Henderson http://www.wmin.ac.uk/wbs/page-199. Vor fünf Jahren wies er auf Unklarheiten bei der Berechnung von Emissionsszenarien hin. Für die Vorhersagen wurden langfristige, länderübergreifende Prognosen des Bruttoinlandsprodukts herangezogen, die nicht auf Kaufkraftparität beruhten. Dadurch ergaben sich für einzelne Länder absurde Ergebnisse. Statt Korrekturen vorzunehmen, behandelte das IPCC Henderson und seine Kollegen wie unqualifizierte Wichtigtuer.
„Der Weltklimarat brüstet sich mit der hohen Zahl an Wissenschaftlern, die ihm zuarbeiten und seine Ergebnisse überprüfen. Das Problem ist, dass zwar beeindruckend viele zu den Berichten beitragen und sie kontrollieren. Aber sie kommen aus einem fachlich engen Kreis. Expertise in Wirtschaftswissenschaften und Statistik kommen nicht so oft vor. Wohl aber die Ballung sympathischer Co-Autoren und eine Vorfestlegung auf die Dringlichkeit des Klimawandels“, bemängelt Crook. Hinzu komme der Unwille des IPCC, Daten und Methoden zu veröffentlichen, mit deren Hilfe die Ergebnisse wiederholt werden könnten. Faszinierende, aber später diskreditierte Ergebnisse werden so erst von störenden Außenseitern in Frage gestellt.
„Bei der Methode des IPCC wird sich der große Wissenschaftstheoretiker Karl Popper im Grabe herumdrehen. Theorien können nur Ausschnitte der Wirklichkeit beleuchten und müssen deshalb ständig hinterfragt werden. Die Vertreter des Weltklimarates hoffen wohl auf die Kraft des Vergessens und auf weitere Forschungsmittel. Da könnten kritische Stimmen hinderlich sein. Die ganze Veranstaltung läuft Gefahr, zum Wahrsager-Verein zu mutieren“, mahnt Energieexperte Tobias Janßen im Gespräch mit dem Magazin NeueNachricht. Janßen ist Vorstandschef der Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Goldfish Holdings http://www.goldfish-holdings.com in Düsseldorf und Mitglied im Executive Board American Chamber of Commerce http://www.amcham.de.
Crook erinnert an das Debakel der „Hockeyschläger-Kurve“, wonach die Nordhalbkugel in den 1990er Jahren das heißeste Jahrzehnt des Jahrtausends erlebt haben soll: „All dem liegt eine allumfassende Voreingenommenheit zugrunde. Von Anfang an stand der Weltklimarat hinter der Prämisse, dass der Klimawandel das dringliches Problem der Menschheit ist und das sofortiges Handeln nötig ist, in einem Ausmaß, das weit über alles bislang Denkbare hinausgeht“.
Das IPCC gebe zu, die Menschen und Regierungen schockieren zu wollen und Handlungen zu erzwingen. Von Neutralität gegenüber politischen Strategien, wie es die Bestimmungen für die Arbeit des IPCC vorsehen, sei nicht mehr viel zu spüren. „Eher das Gegenteil. In öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussionen werden Zweifler totgeschwiegen. Längst haben viele Wissenschaftler erkannt, wie sie zu Geld für ihre Forschungsinstitute kommen. Die These vom natürlichen Gas Kohlendioxid, dem potenziellen Verursacher einer Klimakatastrophe, hat sich als hervorragende Möglichkeit entpuppt, Politiker gefügig zu machen. Eine bittere Wahrheit sollte man dabei allerdings nicht aussparen. Die Milliardensummen, die für die winzige Reduzierung der Treibhausgase eingesetzt werden, fehlen für wichtige soziale und umweltpolitisch relevante Projekte“, so der Fernsehjournalist Günter Ederer http://www.weltundwirtschaft.de.
Das Schüren von Katastrophenängsten und Weltuntergangsszenarien werde von Politikern, Klimaforschern und sogar von den Rückversicherern als Machtinstrument missbraucht, um die Diskurshoheit zu bewahren, Freiheiten einzuschränken, Steuern zu erhöhen, Bürokratien aufzubauen, Geschäfte zu machen und die öffentliche Meinung zu manipulieren. Die Öko-Politik stützt sich auch nach Meinung des Frankfurter Wissenschaftsjournalisten Edgar Gärtner http://www.gaertner-online.de auf ein höchst brüchiges Prognoseinstrument und reduziert die Weltrettung auf das Verbrennungsgas Kohlendioxid.
„Dieser Glaube beruht ausschließlich auf numerischen und nicht analytischen Computersimulationen. Dabei werden die Lebensbedingungen auf der Erde nicht in erster Linie vom Kreislauf des Kohlenstoffs, sondern von dem des Wassers bestimmt. Der Wasserkreislauf wiederum wird von der Energie der Sonne angetrieben und unterliegt wie deren Strahlkraft und Magnetfeld, natürlichen, zum Teil kosmischen Schwankungen“, bemerkt Gärtner. Die Klimapolitik könnte sich genauso gut mit der Planetentektonik zur Verhütung von Erdbeben beschäftigen. Nur würde hier sehr schnell klar, dass man trotz aller technischen Errungenschaften nicht steuernd in die Bewegungen der Erdkruste eingreifen könne. „Das beweist, wie abwegig die Behauptung ist, die globale Erwärmung sei die ‚größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts’ und wie absurd der politische Aktionismus auf Basis der Empfehlungen des Weltklimarates ist“, resümiert Gärtner. Weitere Berichte zum Thema finden Sie in der Onlineausgabe des Magazins NeueNachricht http://www.ne-na.de.
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Datum: 09.08.2007 - 10:34 Uhr
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