Erbstößer GmbH

Nicht nach „Prinzip Gieskanne“
Viele Besucher der Messestände der Erbstößer GmbH waren vom ständig laufenden
Demomodell der Augendusche begeistert. Soooo weich hätten sie sich den Wasserstrahl
einer Augendusche nicht vorgestellt. Scheinbar bestehen trotz Schu-lung und Einweisung, im
wahrsten Sinne des Wortes, Berührungsängste mit den Schutzein-richtungen – ohne Grund.

(industrietreff) - Erbstößer Augenduschen erfüllen die Vorgaben der DIN 15154-2:2006 mit einer
Wasserführung mittels Spüldüsen, die über spezielle Strahlregler, d. h. es wird ein
möglichst großes Wasservolumen bei möglichst geringem Druck zur Augenregion geführt.
Dem Wasser, welches durch die Notduscheneinrichtung strömt, wird auf dem Grundprinzip
des Venturi im Strahlregler Luft beigemischt. Dadurch entsteht ein voller, der Norm
entsprechend hoher und angenehm weicher Wasserstrahl. Ein unkontrolliertes Spritzen
des Wassers wird verhindert. So kann die Spülung ohne Irritationen erfolgen und die
Platzierung des verletzten Bereiches im „Vollstrahl“ ist völlig unproblematisch. Dies ist der
große Unterschied zu Systemen mit Spüldüsen, die das Strahlbild durch mehrere kleine
harte Wasserstrahlen, ähnlich eines Duschkopfes in Haushaltsduschen, Geschirrbrausen
oder einer Gieskanne, erzeugen. Durch die großflächige Wasserverteilung wird auch die
Umgebung der Augen „strömend“ gespült. Durch die vielen Luftblasen erhöht sich
außerdem die mechanische Reinigungswirkung ohne hohe Kräfte, die auf das Auge
unangenehm wirken. Nicht möglich ist es allerdings, den Schließreflex des Augenlides
ebenfalls mechanisch durch eine Augendusche zu lösen. Der Verletzte oder die Helfer
müssen das Augenlid immer mit den Fingern öffnen. Die besondere doppelte
Wasserführung erlaubt es jedoch, bei Erbstößer Augenduschen auf Gummipuffer als
Stoßschutz zu verzichten, da die Spüldüsen nicht direkt im Gesichtsfeld liegen. Diese
würden beim Spreizen des Augenlides mit den Fingern nur stören. Sind diese technischen
Eigenschaften beim Notfall entscheidend, darf man den täglichen Betrieb nicht vergessen.
Ein Problem ist sicherlich das Verkalken der Duschköpfe. Bei Mehrstrahl-Duschköpfen
verengen sich die einzelne Wasseröffnungen oder setzen sich zu, aus den verbleibenden

tritt das Wasser in einem dünnen aber scharfen Strahl aus. Durch die besondere Struktur
der Strahlregler in Erbstößer Augenduschen verlangsamt sich die Kalkbildung um ein
Vielfaches. Selbst nach langer Einsatzdauer entsteht immer noch ein runder und
spritzfreier Strahl. Ganz vermeiden kann man die Verkalkung nicht, jedoch setzen sich die
Lüftungsöffnungen langsam zu, der Vollstrahl wird unregelmäßiger und verliert die typische
„weiße Farbe“. Dann kann man zu Reinigungszwecken den Strahlregler aus dem
Duschkopf entnehmen oder gleich austauschen. Die Strahlregler sind zusätzlich durch
Schutzkappen vor Verunreinigungen geschützt, die sich bei Auslösen der Augendusche
selbsttätig abheben.
Wartung und Funktionsprüfung
Grundsätzlich gilt entsprechend BGI/GUV-I 850-0 „Sicheres Arbeiten in Laboratorien“, dass
Augenduschen mind. monatlich auf Funktionsfähigkeit geprüft werden (gleiches gilt auch
für Körperduschen). Dies ist bei Augenduschen besonders einfach umzusetzen:
Betrachten Sie die Augendusche nicht reines Notfall-Objekt! Es ist im Gegenteil besser,
die Augendusche so häufig wie möglich zu benutzen, auch wenn sie in der Nähe einer
Wasserentnahmestelle angebracht ist. Gerade beweglich Augenduschen mit Schlauch
eignen sich hervorragend, um damit auch das Waschbecken zu reinigen oder eine Schale
mit Wasser zu füllen. Sie können damit nebenbei Strahlhöhe/bild testen und den
Verkalkung prüfen. Achten Sie nur darauf. Dass die Augendusche im Betrieb möglichst
sauber bleibt und diese ggf. zu reinigen ist, versteht sich von selbst. So gewinnt man im
täglichen ‚Gebrauch die Routine, die im Ernstfall wichtige Zeitvorteile schafft und
gleichzeitig die im Eingang erwähnten Berührungsängste nimmt.

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Datum: 02.02.2011 - 17:01 Uhr
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