Heizöl-Marktbericht: Lagerbestände uneinheitlich - Heizölpreise ohne große Bewegung
Die gestern veröffentlichten Daten zu den US-Öllagerbeständen gaben ein gemischtes Bild ab, das den Markt weder in die eine, noch in die andere Richtung bewegen konnte.
(industrietreff) - Die gestern veröffentlichten Daten zu den US-Öllagerbeständen gaben ein gemischtes Bild ab, das den Markt weder in die eine, noch in die andere Richtung bewegen konnte.
Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei 69,5 US-Dollar pro Barrel, während die Kontrakte auf Nordseeöl "Brent" für gut 68 Dollar gehandelt werden. Schwächer zeigt sich die US-Währung bei Werten um 73,8 Euro-Cent.
Das Department of Energy (DOE) überraschte die Marktteilnehmer gestern Nachmittag mit einem überraschenden Aufbau der Rohölvorräte um 1,9 Millionen Barrel. Auch Heizöl und Diesel konnten mit einem überraschenden Zuwachs von 1,3 Millionen Barrel aufwarten, während der deutliche Abbau von 5,7 Millionen Barrel bei Benzin ein wenig schockte und einen stärkeren Rückgang der Notierungen verhinderte.
Auch der Hurrikan "Dean" meldete sich zurück und wurde von den Wetterämtern wieder heraufgestuft.
Hingegen ist es an den politischen Fronten sehr ruhig. Der Iran und die IAEA (Internationale Atomenergiebehörde) haben sich zwar auf einen neuen Zeitplan zur Kontrolle des iranischen Atomprogramms geeinigt, aber so richtig ernst scheint dies am Börsenparkett niemand mehr zu nehmen.
Eher schon die Tatsache, dass Chinas Öldurst ungebrochen scheint und die Internationale Energie Agentur die OPEC wiederholt zur Ausweitung der Förderung auffordert.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro nach den starken Verlusten der vergangenen Woche etwas erholen und notiert wieder deutlich über der Marke von 1,35 Dollar. Experten erwarten eine weitere Zinsanhebung durch die EZB im September, vorausgesetzt die Konjunktur erholt sich wieder von den Folgen der Finanzkrise.
Weniger spektakulär geht es am Heizölmarkt zu, wo die Preise sich im Großen und Ganzen seitwärts bewegen und die Nachfrage eher verhalten ist. Und das, obwohl die Notierungen knapp zehn Prozent unter den Vorjahreswerten liegen. Viele Verbraucher hoffen anscheinend auf einen Rückgang der Heizölpreise - http://www.fastenergy.de/heizoelpreise.htm - im Herbst, der angesichts der sehr robusten weltweiten Nachfrage allerdings sehr unwahrscheinlich ist.
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Datum: 23.08.2007 - 12:24 Uhr
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