Investition in die Zukunft

GEA Ecoflex hat 15 Mio. € in eine neue Produktionshalle investiert. Künftig werden am Standort Sarstedt neben den gedichteten Plattenwärmetauschern in einem 4800 qm großen Hallenneubau vollverschweißte Plattenwärmetauscher für insbesondere die Chemie- und Papierindustrie gefertigt. Damit konzentriert das international tätige Unternehmen seine Produktion und bündelt das technische Know-how. Mittelfristig werden dadurch rund 70 neue Arbeitsplätze entstehen.

(industrietreff) - Das Wärmetauscher-Geschäft boomt. Die Nachfrage hat GEA Ecoflex in den letzten Jahren jährlich zweistellige Zuwachsraten beschert. Im Gegenzug wurde die Produktion immer weiter hochgefahren. Die Fertigungskapazitäten im Ratinger Werk, in dem die vollverschweißten Plattenwärmetauscher bisher gefertigt wurden, waren zuletzt ausgereizt. „Wir haben hier am Limit gearbeitet“, sagt Ulrich Fehlauer, Sprecher der Geschäftsführung bei GEA Ecoflex. Da die Platten für die Gegenstrom-Modelle ohnehin in Sarstedt gepresst und zur weiteren Fertigung nach Ratingen transportiert wurden, fiel die Entscheidung für die notwendige Erweiterung zugunsten Sarstedts. Zumal hier auch die Entwicklungsabteilung ihren Sitz hat.

Die Kompetenzbündelung ist eine Investition in die Zukunft und bedeutet auch auf Kundenseite Vorteile. „Wir können künftig wesentlich schneller auf Kundenwünsche reagieren und Bestellungen kurzfristig bearbeiten. Die Fertigungszeiten verkürzen sich, weil der Transport wegfällt. Das wiederum reduziert die Produktionskosten“, sagt Fehlauer. Statt Reibungsverlusten, die nun mal zwei unterschiedliche Produktionsstandorte mit sich bringen, erwachsen nun Synergien, die auch die Entwicklung neuer Produkte beschleunigen werden.

„Die zunehmende Nachfrage geht einher mit einem steigenden Personalbedarf, weshalb wir für die neue Produktionslinie gleich auch einen dreigeschossigen Bürotrakt als Kopfbau vor die neue Halle gesetzt haben. Platz für notwendige Entwickler und Konstrukteure“, sagt Fehlauer. Da auch das Sarstedter Verwaltungsgebäude längst nicht mehr genug Raum für zusätzliche Mitarbeiter bot, entschied sich GEA Ecoflex, die Immobilie um ein Geschoss aufzustocken. „Die Handwerker sind ohnehin vor Ort. Da machte es Sinn, die Bauvorhaben parallel erledigen zu lassen. Das spart Geld und Zeit“, so Fehlauer.

Die neue Fertigungshalle für die vollverschweißten Plattenwärmetauscher misst gut 30 x 150 Meter. Im April wurde mit dem Bau begonnen. Die neue Presse mit einer Prägekraft von 600 Tonnen wurde Mitte November installiert. Ende November soll die Fertigung anlaufen. Nur rund 20 Prozent der Ratinger Anlagen konnten – nach notwendiger Aufrüstung – übernommen werden. „Der übrige Maschinenpark wurde neu geordert, um künftig die notwendigen Fertigungsreserven zu haben. Aber auch, um langfristig die Produktionssicherheit zu gewährleisten“.

Auch bei der Dimensionierung des Werkneubaus auf der grünen Wiese wurden die langfristigen strategischen Ziele berücksichtigt. In einem Zuge ließ GEA Ecoflex auch die Werkseinfahrt neu gestalten und den gestiegenen Sicherheitsbedürfnissen entsprechend anpassen. Wo bisher ein automatisches Rolltor war, wird künftig ein Pförtner jede Ein- und Ausfahrt überwachen. Schon, um den Anlieferungsverkehr zu regeln. Denn die beiden Fertigungshallen verfügen über jeweils gesonderte Anlieferungs- und Abfuhrrampen . „Wir können die Fahrer ja nichts ins Ungewisse fahren lassen“.

Innerhalb der GEA Process Equipment Division bildet GEA Ecoflex zusammen mit GEA Ecobraze / Schweden, GEA WTT, GEA PHE Systems North America und GEA EcoServe die GEA PHE Systems, das Kompetenz- und Servicezentrum für gedichtete, gelötete und vollverschweißte Plattenwärmetauscher der GEA Group AG. GEA Ecoflex hat im abgelaufenen Geschäftsjahr gut 100 Mio. E erwirtschaftet

GEA Group AG, mit Zentrale in Bochum, ist ein weltweit erfolgreicher, Dax geführter Technologiekonzern mit operativen Gesellschaften in rund 50 Ländern. In 90 Prozent ihrer Geschäftsfelder zählt die GEA Group zu den Markt- und Technologieführern. GEA steht für Global Engineering Alliance. Das Kerngeschäft des Konzerns ist der Spezialmaschinenbau mit den Schwerpunkten Prozesstechnik und Komponenten sowie den Großanlagenbau.

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Datum: 05.12.2007 - 15:59 Uhr
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