POSTBANK MIT SCHWUNG INS JAHR 2011 GESTARTET
POSTBANK MIT SCHWUNG INS JAHR 2011 GESTARTET
(pressrelations) -
Erfolgreiches Quartal im Kundengeschäft
Die Deutsche Postbank AG ist mit Schwung ins neue Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten 2011 erzielte sie ein Ergebnis vor Steuern von 142 Millionen Euro, nach 131 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres. Dies ist umso erfreulicher, als im ersten Quartal 2011 personalbezogene Rückstellungen sowie eine vereinheitlichte Bilanzierung von Altersteilzeitprogrammen das Ergebnis insgesamt mit 155 Millionen Euro belasteten. Dem stand zwar der bereits bekannte Verkauf der indischen Baufinanzierungstochter mit einem Gewinn von 55 Millionen Euro vor Steuern gegenüber. Die negativen Einmaleffekte summierten sich jedoch auf rund 100 Millionen Euro. Das um diese Effekte bereinigte Ergebnis unterstreicht die operative Stärke der Postbank.
Auch ihre Strategie zum Abbau von Risikopositionen hat die Postbank konsequent fortgesetzt und den Bestand an strukturierten Krediten und Finanzanlagen nochmals spürbar reduziert. Dabei sind die Belastungen aus den Risikoportfolios weiter zurückgegangen. Erstmals seit Ausbruch der Finanzmarktkrise konnte die Bank einen positiven Ergebnisbeitrag aus ihrem strukturierten Kreditportfolio verbuchen. Auch die Risikovorsorge im Kreditgeschäft hat sich weiter verringert. Ihre Kernkapitalquote konnte die Postbank kräftig steigern. Sie lag zum Quartalsende bei 8,7 Prozent nach 8,1 Prozent zum Jahresende 2010.
Die entscheidende Triebkraft für das gute Ergebnis war der nochmals verbesserte Zinsüberschuss. Ihr Kundengeschäft hat die Bank in wichtigen Bereichen ausgebaut. Vor allem beim Bausparen hat sie kräftig zugelegt. Stefan Jütte, Vorstandsvorsitzender der Postbank: "Die gute operative Entwicklung lässt uns zuversichtlich in die Zukunft schauen. Unser Beitrag zum Ergebnis der Deutschen Bank im ersten Quartal hat gezeigt, dass die Postbank schon heute wichtige Wachstumsimpulse für das Geschäft mit Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden ihrer Mehrheitsaktionärin liefert. Wir sind entschlossen, die Bedeutung der Postbank innerhalb der neuen Gesellschafterstruktur auch in Zukunft auszubauen."
Erfolgsrechung
Der Zinsüberschuss lag im ersten Quartal 2011 bei 726 Millionen Euro und damit um 51 Millionen Euro über dem ebenfalls guten Vorjahreswert sowie um 62 Millionen Euro über dem Wert des vierten Quartals 2010.
Das Handelsergebnis erreichte -2 Millionen Euro und verbesserte sich damit um 81 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal. Dazu hat vor allem die bessere Bewertung von eingebetteten Derivaten im strukturierten Kreditersatzgeschäft beigetragen.
Das Finanzanlageergebnis profitierte vom Verkauf der Deutschen Postbank Home Finance Ltd. in Indien mit 55 Millionen Euro. Es stieg auf 82 Millionen Euro, nach 28 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Beitrag aus strukturierten Kreditprodukten lag insgesamt bei +13 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte er noch bei -98 Millionen Euro gelegen. Nach Einschätzung der Bank sind jedoch im weiteren Jahresverlauf noch Belastungen aus dem Finanzanlageportfolio möglich.
Der Provisionsüberschuss ist erwartungsgemäß moderat zurückgegangen. Er betrug im ersten Quartal 323 Millionen Euro, nach 343 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im Vorjahr hatte der Provisionsüberschuss von einigen positiven Einmaleffekten profitiert.
Die Gesamterträge stiegen um 17,2 Prozent auf 1.129 Millionen Euro.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft betrug 95 Millionen Euro und lag damit um 45 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahres. Gegenüber dem Niveau des vierten Quartals 2010 ergab sich nochmals ein Rückgang um 17 Millionen Euro. Auch bei der internationalen gewerblichen Immobilienfinanzierung sind die Risikokosten weiter zurückgegangen.
Der Verwaltungsaufwand betrug im ersten Quartal 891 Millionen Euro (Vorjahr: 692 Millionen Euro). Darin sind Sonderbelastungen unter anderem aus der Bildung personalbezogener Rückstellungen sowie der Vereinheitlichung der bilanziellen Behandlung von Altersteilzeitprogrammen in Höhe von 155 Millionen Euro enthalten. Die Übernahme von 277 zusätzlichen Filialen von der Deutschen Post im Jahr 2010 führt zu einem jährlichen Mehraufwand von 60 Millionen Euro bis 70 Millionen Euro.
Der Saldo der Sonstigen Erträge und Aufwendungen betrug -1 Millionen Euro nach null Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres.
Das Ergebnis vor Steuern lag somit bei 142 Millionen Euro nach 131 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum.
Nach Berücksichtigung der Ertragsteuern von -37 Millionen Euro (Vorjahr: -34 Millionen Euro) und des Ergebnisses Konzernfremder ergibt sich ein Konzerngewinn von 105 Millionen Euro nach 96 Millionen Euro im Vorjahr.
Das Ergebnis je Aktie betrug 0,48 Euro (Vorjahr: 0,44 Euro). Die Eigenkapitalrendite vor Steuern belief sich auf 9,9 Prozent nach 9,7 Prozent im selben Vorjahreszeitraum, die Cost-Income-Ratio lag bei 78,9 Prozent (71,9 Prozent im ersten Quartal 2010).
Bilanz
Die Bilanzsumme der Postbank lag zum 31. März 2011 bei 211,2 Milliarden Euro nach 239,4 Milliarden Euro am Ende des Vorjahresquartals und 214,7 Milliarden Euro am Ende des vergangenen Geschäftsjahres.
Hohe Zuwächse im Bausparen
Im Bauspargeschäft, das die Bank unter der Marke BHW betreibt, erhöhte sich die beantragte Bausparsumme gegenüber dem ersten Quartal 2010 kräftig um rund 15 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Zum Neugeschäftswachstum trugen neben der Postbank Finanzberatung AG, in der der mobile Vertrieb der Postbank gebündelt ist, insbesondere die Postbank Filialen und das Geschäft mit Kooperationspartnern bei. Die Bauspareinlagen wuchsen seit Jahresende um etwa 1,8 Prozent auf 17,3 Milliarden Euro. Verglichen mit dem ersten Quartal 2010 betrug das Wachstum 5,5 Prozent. Der Marktanteil des beantragten Bausparneugeschäfts lag in den ersten drei Monaten des Jahres bei 10,3 Prozent, der des Bestands an Bauspareinlagen per Februar 2011 bei rund 13,2 Prozent.
Spargeschäft bleibt auf hohem Niveau
Das Spar- und Tagesgeldvolumen ohne Bauspareinlagen belief sich zum 31. März 2011 auf 55,8 Milliarden Euro. Der Marktanteil lag mit rund 6,4 Prozent auf dem Niveau des Jahresendes 2010. Das Sparneugeschäft erreichte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres ein Volumen von 2,3 Milliarden Euro nach 3,0 Milliarden Euro im gleichen Vorjahreszeitraum.
Ratenkreditgeschäft über Marktniveau
Der Ratenkreditbestand lag am 31. März 2011 mit 3,9 Milliarden Euro unverändert gegenüber dem Jahresendwert 2010. Der Marktanteil in diesem Produktfeld beträgt unverändert etwa 2,5 Prozent. Das kumulierte Neugeschäftsvolumen im ersten Quartal des Jahres 2011 lag mit 322 Millionen Euro zwar um knapp 6 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert, es entwickelte sich damit jedoch besser als der Markt.
Firmenkundengeschäft stabil
Das Anlagevolumen der Firmenkunden legte deutlich zu. Es stieg auf 23,4 Milliarden Euro und verzeichnete damit gegenüber dem Jahresende 2010 einen Anstieg um 4,9 Prozent sowie gegenüber dem 31. März 2010 einen Zuwachs um 12,0 Prozent. Der Kreditbestand im Firmenkundengeschäft ist leicht zurückgegangen. Er lag am 31. März 2011 mit 28,9 Milliarden Euro unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 29,9 Milliarden Euro und um 1,4 Milliarden Euro niedriger als am 31. Dezember 2010. Darin spiegelt sich die Zurückhaltung mittelständischer Unternehmen bei Neuinvestitionen.
Bei der Umsetzung ihres Strategieprogramms "Postbank4Future" kommt die Bank weiterhin gut voran. Ihren Kurs der Konzentration auf das Geschäft mit Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden will sie konsequent beibehalten. Auch den Abbau von kapitalmarktbezogenen Beständen und Risiken wird die Bank weiterverfolgen. Die Postbank geht davon aus, dass sie 2011 an die gute Entwicklung des Jahres 2010 anknüpfen kann und somit nachhaltig in die Gewinnzone zurückkehrt. Sie ist entschlossen, ihre starke Stellung im deutschen Markt weiter auszubauen und zeigt sich zuversichtlich, weiter profitabel zu wachsen.
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Datum: 11.05.2011 - 11:15 Uhr
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