Chemie-Führungskräfte beweisen Stehvermögen (mit Bild)
(ots) -
Das Ranking der Personalpolitik in den Unternehmen ist in Bewegung
geraten. Es zeigt, dass die Unternehmen die Krise ganz
unterschiedlich gemeistert haben. So wurden beispielsweise in den
Pharmaunternehmen vor allem die Fragen nach der Unternehmensstrategie
kritischer beantwortet als 2010. Das relative Zurückfallen der
Pharmaunternehmen bewirkt, dass sich der Schnitt mit einer Note von
3,3 im Vergleich zum Vorjahr trotz der in den meisten Unternehmen
spürbaren konjunkturellen Erholung kaum verbessern konnte.
Neuer Spitzenreiter im Umfrageranking der Leitenden und
außertariflichen Angestellten ist Wacker Chemie mit der Note 2,8.
Neben Wacker liegen BASF und Boehringer Ingelheim in der diesjährigen
Befindlichkeitsumfrage auf den ersten Plätzen. Erstmals in der
Spitzengruppe vertreten ist Lanxess auf Rang 4. Merck fiel von Platz
2 im Vorjahr auf den fünften Rang zurück. Die 2010 erstplatzierte
Roche Diagnostics büßte sieben Plätze ein und liegt nun auf Rang 8.
Die Bewertung der Unternehmen im Umfrageranking lag mit einer
Durchschnittsnote von 3,3 insgesamt auf dem Niveau des Vorjahres.
Dazu Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA: "Die Stimmung der
Chemie-Führungskräfte war während der Finanz- und Wirtschaftskrise
kontrolliert und besonnen: Deshalb überwiegt jetzt, nach Bewältigung
der Krise, stiller Stolz und Genugtuung statt lautem Jubel. Diese
Charakterstärke und dieses Stehvermögen machen Führungskräfte aus.
Bei der Bewertung einzelner Unternehmen gibt es allerdings durchaus
erhebliche Unterschiede zum Vorjahr", verweist Fischer auf die
Entwicklungen im Gesamtranking.
Während die Noten bei Sanofi Aventis, Süd-Chemie und
LyondellBasell schlechter ausfielen, verbesserten sich andere.
Zahlreiche Plätze im Ranking gutmachen konnte Symrise (von Platz 17
auf Platz 7). Auch bei DuPont Deutschland verbesserte sich die
Stimmung deutlich (von Platz 21 auf Platz 12). Clariant steht
ebenfalls sehr viel positiver da (von Platz 23 auf Platz 17). Symrise
und Clariant erhielten zum zweiten Mal in Folge bessere Noten als im
Jahr zuvor.
Sowohl DuPont Deutschland als auch Symrise und Clariant konnten
sich vor allem bei den Fragen nach der Unternehmensstrategie
verbessern, wobei Clariant darüber hinaus in allen Fragekategorien
Verbesserungen erzielte. Ein gegenläufiger Trend zeigt sich in
Unternehmen mit Engagement im Pharmabereich: Bei Sanofi Aventis,
Bayer, Roche Diagnostics und Merck wurde die Unternehmensstrategie
kritischer bewertet als im Vorjahr. Die jährliche
VAA-Befindlichkeitsumfrage wurde 2011 zum zehnten Mal auf der Basis
von Schulnoten durchgeführt. Sie ist ein unabhängiges Barometer für
die Stimmung der Chemie-Führungskräfte.
Die Führungskräfte Chemie sind zusammengefasst im Verband
angestellter Akademiker und leitender Angestellter der Chemischen
Industrie e. V. (VAA). Der VAA vertritt die Interessen von rund
30.000 Führungskräften aller Berufsgruppen in der
Chemisch-pharmazeutischen Industrie und den angrenzenden Bereichen.
Ansprechpartner für Rückfragen:
Dr. Martin Kraushaar, Geschäftsführer, Leiter Abteilung Politik &
Kommunikation, Tel: 0221 160010, E-Mail: martin.kraushaar(at)vaa.de
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Datum: 27.06.2011 - 09:00 Uhr
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