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Internationales Jahr der Chemie 2011: Responsible Care-Wettbewerb Baden-Württemberg/"Null Arbeitsunfälle" und ein nachhaltiges Sicherheitsbewusstsein

ID: 432638

(ots) - 29. Juni 2011. "Wir haben leistungsfähige
Unternehmen, die das Thema Arbeitssicherheit als Bestandteil der
Unternehmensziele ansehen", so Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer des
baden-württembergischen Verbandes der Chemischen Industrie e.V.
(VCI), über den Wettbewerb "Wir haben gute Ideen zur
Arbeitssicherheit". Mayer übergab am Mittwoch in Baden-Baden die
Preise an die Sieger des Wettbewerbs: die Unternehmen BK Guilini,
Ladenburg, Boehringer Ingelheim Pharma, Biberach, und Roche
Diagnostics, Mannheim. Anlässlich des Internationalen Jahres der
Chemie 2011 hatte der VCI ihn erstmals ausgeschrieben. Sein Rahmen
ist die weltweite Responsible Care Initiative der chemischen
Industrie. Eine vierköpfige Jury hatte die Einsendungen gesichtet:
Sie bestand aus dem Wissenschaftsjournalisten Ingolf Baur
(Diplom-Physiker und Moderator des Wissenschaftsmagazins "nano"),
Wolfgang Baur, Leitender Ministerialrat im Umweltministerium
Baden-Württemberg und Dr. Hans-Hermann Böhm, Umweltbeauftragter der
Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Von
VCI-Landesvorstandsseite war sie mit Jürgen Lochner, Werkleiter der
Sika Deutschland, besetzt. Die Qualität der Einsendungen war, so der
Tenor der Jury, allgemein sehr hoch. "Wir sind bereits eine der
sichersten Branchen in der Industrie, und auch im Vergleich zu
anderen Branchen vorbildlich. Daran müssen wir beharrlich arbeiten".
Dieser Responsible Care-Wettbewerb bringe das immer wieder in
Erinnerung.

Die Preisträger

BK Giulini: Langfristig und nachhaltig

Arbeitsunfälle sind in der Chemie und bei BK Guilini die Ausnahme.
Und - das ist das Ziel des Projektes - es geht besser: Ständig werden
die Mitarbeiter mit Hinweisen zur Arbeitssicherheit konfrontiert:
beim Betreten des Werksgeländes, beim Steigen auf Treppen, an
Informationstafeln in Betrieben und Büros. Bewusstes Handeln im Sinne




der Arbeitssicherheit an 365 Tagen, im Unternehmen ebenso wie im
privaten Bereich - das fängt oben an und geht in den Teams weiter.
Mit praktischen Giveaways von T-Shirts bis zum Adventskalender wird
die Botschaft vertieft: Der Erfolg gibt diesem umfassenden und
nachhaltigen Konzept recht: Die Unfallzahlen sind weiter rückläufig.
Und die Resonanz bei den Mitarbeitern ist sehr gut.

Boehringer Ingelheim: Ziel "Null Arbeitsunfälle"

Sicherheit und Arbeitsschutz als grundlegenden Teil der
Unternehmensphilosophie verstehen und leben - das ist das Thema und
Ziel des prämierten Projektes "BI Safe - Zero by choice" von
Boehringer Ingelheim. Das Unternehmen hat es damit geschafft, die
Unfallzahlen weltweit erstmals seit zehn Jahren wieder unter drei
Unfälle pro Million Arbeitsstunden zu bringen. Die meisten
Arbeitsunfälle sind verhaltensbedingt - deshalb konnte nur durch
einen Kulturwandel eine Veränderung erreicht werden. Mit viel
Eigenverantwortung für die Mitarbeiter, vorbildlichem
Sicherheitsverhalten der Vorgesetzten und eine intensive, offene
Kommunikation wurde dieser Weg erfolgreich eingeschlagen.

Roche Diagnostics: Ergonomie hat Vorrang

Gesunde, motivierte und entspannte Mitarbeitende arbeiten
konzentriert und sicher - das hat Roche Diagnostics schon früh
erkannt. Im Rahmen des ausgezeichneten Projektes wurden mehr als 2000
Beschäftigte unterschiedlich geschult. Ein Ergonomie-Parcours stand
ebenso auf dem Programm wie die Ausbildung von Ergo-Scouts, die ihre
Kollegen beraten und gemeinsame Übungen am Arbeitsplatz machen.
Kurzfristige Erfolge waren schon sichtbar: Weniger Fehlzeiten durch
Rückenbeschwerden. Langfristig soll das Projekt Roche helfen, im
demografischen Wandel zu bestehen: Auch ältere Arbeitnehmer können
und sollen länger im Beruf bleiben.

Zur Initiative Responsible Care

Responsible Care (RC) bedeutet für die chemische Industrie,
verantwortlich zu handeln. Sie macht dies über eine weltweite
Initiative deutlich. In 53 Ländern führen Chemieverbände nationale
RC-Programme durch. Ziel ist die freiwillige Verpflichtung, mehr als
vorgeschrieben zu tun: Nachhaltigkeit fördern, Produktverantwortung
zeigen, mehr Sicherheit für Werke und Nachbarschaft schaffen, den
Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und den Umweltschutz verbessern.
(Mehr Informationen unter http://www.responsible-care.de/).

Zum VCI Baden-Württemberg

Der Landesverband Baden-Württemberg des Verbandes der Chemischen
Industrie e.V. hat in Baden-Württemberg 312 Mitgliedsunternehmen mit
insgesamt 74.840 Mitarbeitern. Er hat seinen Sitz in Baden-Baden.

Ausführliche Fotos der Preisverleihung sind unter
http://flickr.com/chemiebw zu finden.



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Andreas C. A. Fehler
Chemie-Verbände Baden-Württemberg
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Fon 07221 2113-48
Mobil 0162 2111648
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Datum: 29.06.2011 - 14:30 Uhr
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