Feste Einspeisetarife für Erneuerbare Energien setzen sich weltweit durch
(ots) - Zur Förderung Erneuerbarer Energien setzen sich
weltweit immer häufiger feste Einspeisetarife durch. Das zeigen
erneut aktuelle Entwicklungen in Japan und China. Um einen zügigen
und kostengünstigen Ausbau Erneuerbarer Energien voranzutreiben,
haben sich beide Länder für feste Einspeisetarife als Förderrahmen
entschieden. Japan wird anstelle seines bisherigen Quotensystems ein
Vorranggesetz installieren, das sich stark am deutschen
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) orientiert. China wiederum hat mit
landesweit gültigen Einspeisetarifen für Solarstrom erstmals den
Förderrahmen für Erneuerbare Energien verlässlicher gestaltet.
"Die teilweise Kritik, feste Einspeisetarife seien zu teuer und
würden an ihre Grenzen stoßen, bestätigen sich nicht", stellt
BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann fest. "Auch das EEG hat sich nicht
überlebt, es ist und bleibt der zentrale Hebel für den notwendigen
Umbau der Energieversorgung hierzulande."
Nicht ohne Grund schwenken viele Staaten bei ihrer Förderpolitik
auf ein System mit festen Einspeisevergütungen wie dem deutschen EEG
um: Aktuelle Untersuchungen der Beratungsgesellschaft Ernst&Young
haben erneut gezeigt, dass feste Einspeisetarife für Erneuerbare
Energien in puncto Kosteneffizienz, Anwendbarkeit und Akteursvielfalt
nicht nur den klassischen Quotensystemen überlegen sind, sondern auch
so genannten Bonus-/Prämiensystemen. Die Universität Cambridge hat
kürzlich ermittelt, dass in Großbritannien feste Einspeisevergütungen
kostengünstiger wären als die von der britischen Regierung
vorgeschlagenen Prämien-/Bonussysteme.
"Anstatt immer wieder die fruchtlose Debatte über den Fortbestand
nationaler Förder- und Vorrangsysteme zu beginnen, sollten wir uns
auch auf europäischer Ebene endlich an die künftige Ausgestaltung der
Strommärkte machen", fordert Klusmann. Welche Rolle könnten
Kapazitätszahlungen in einem zukünftigen Marktdesign spielen? Wie
werden sich die Regelenergiemärkte verändern und verändern müssen?
Das, so Klusmann, seien zentrale energiepolitische Fragen, die
dringend angegangen werden müssten.
Pressekontakt:
Ronald Heinemann, Referent für Medien und Politik,
Fon: 030/2758170-16, Fax: -20
E-Mail: ronald.heinemann(at)bee-ev.de, Internet: www.bee-ev.de
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Datum: 30.08.2011 - 13:12 Uhr
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