Akotherm: Resümee und Ausblick
Wir sprachen mit dem Leiter der Akotherm-Systementwicklung, Herrn Dipl.-Ing. (FH) Kütscher, über die letzten 12 Monate mit seinen besonderen Anforderungen, über Produkt-Neuvorstellungen die präsentiert und weiterentwickelt wurden und ließen uns einen Ausblick auf die folgenden zwölf Akotherm-Monate in 2008/2009 geben.
(industrietreff) - Red.: Akotherm hatte sich Anfang letzten Jahres mit neuen Produkten und Zielen auf der BAU präsentiert. Welches Resümee können Sie zwischenzeitlich ziehen?
Kütscher: Die damaligen Neuentwicklungen — ein Schiebeisoliersteg, um den Bimetalleffekt zu vermindern, ein statisches Unterspannungssystem für Wintergärten, Neuerungen zum Thema NRWG und auch die Stahloptikfassade – fanden sehr großen Anklang.
Übers Jahr haben wir am weiteren Reifeprozess gearbeitet und stellen rückblickend fest, dass wir die neuen Techniken bereits erfolgreich einsetzen konnten.
So wurde z.B. unsere Wintergarten-Unterspannung nochmals umfassenden Tests unterzogen und zur Marktreife hin optimiert; erste Dachverglasungen mit dieser Innovation sind bereits realisiert, so zum Beispiel eine Lichtverglasung mit Photovoltaik für eine Bücherei in Bonn.
Red.: Und wieso wurde die Dachverglasung mit der Unterspannung realisiert?
Kütscher: Nun, unsere Wintergarten-Unterspannung wurde zur Stabilisierung der Dachträger für größere Ausladungen über vier Meter konzipiert. Ab einer bestimmten Länge biegen sich die Träger materialbedingt nach unten durch. Zur Verstärkung wurden bisher Stahlprofile eingeschoben, was das Ganze sehr schwer, aufwendig und teuer machte.
Mit unserem System wird auf den Dachsparren eine Vorspannkraft aufgebracht, die diesen um einen definierten Weg in die entgegengesetzte, spätere Kraftrichtung verschiebt. Wird jetzt das Glasdach, oder wie in Bonn, ein Photovoltaikmodul aufgelegt, kommt es aufgrund der Belastung zu einer Durchbiegung des Trägers in eine Ausgangssituation. Das Ganze ist wesentlich einfacher und ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen, zudem sieht es sehr filigran und ästhetisch aus.
Red.: Zum Thema NRWG, Novellierung der EN 12101-2, gab es wohl einige Unsicherheiten in der Branche. Wie hat Akotherm darauf reagiert?
Kütscher: Durch Schulung unserer Kunden. Wir haben sehr daraufhin gearbeitet, die neuen Vorgaben zum Thema NRWG für unsere Kunden in den Seminaren eindeutig zu formulieren, so dass bestehende Unsicherheiten im Wesentlichen ausgeschlossen werden konnten.
Gleichzeitig haben wir an der Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten der NRWG gearbeitet und sind aktuell zu diesem Thema mit unseren Fenstersystemen AT 730 und AT 730 HI-S sehr gut aufgestellt.
Red.: Stichwort: "Schiebeisoliersteg". Was hat es damit auf sich?
Kütscher: Den Schiebeisoliersteg, ein schubweicher Verbund für Türen, hatten wir auf der BAU 07 erstmals vorgestellt. Er wird zur Verhinderung des sogenannten Bimetalleffektes eingesetzt; einer thermischen Verformung von Türen, die besonders an heißen Tagen auftreten kann. Aus patentrechtlichen Gründen waren wir hier zur Modifizierung des Scheibeisoliersteges gezwungen. Herausgekommen ist eine Weiterentwicklung, bei der sich jetzt noch mehr Vorteile bieten.
Red.: Also haben Sie im Prinzip aus der Not eine Tugend gemacht?
Kütscher: Ja, richtig. Das ist eben typisch Akotherm. Ebenso haben wir auch wieder vielfach an Systemdetails gearbeitet und diverse anwendungspraktische Vereinfachungen und Erweiterungen innerhalb der bestehenden Profilserien umgesetzt.
Red.: Im Laufe des letzten Jahres hat sich eine weitere Verschärfung der EnEV 2008 abgezeichnet. Wie sahen/sehen die Antworten hierzu von Seiten des Systemherstellers Akotherm aus?
Kütscher: Die EnEV erfordert weitere Entwicklungen im Bereich hochwärmedämmender Elemente. Wir haben in der Zwischenzeit natürlich auch bei Fenster- und Fassadensystemen an hochwärmedämmenden Varianten gearbeitet und können diese nun auf der Grundlage etablierter Systemtechnik anbieten. Speziell für die erhöhte Nachfrage nach 3-fach-Verglasungen und damit auch höheren Scheibengewichten wurden konstruktive Lösungen gefunden, ohne dass der Verarbeiter Investitionen in neue Werkzeuge, neue Profilserien oder neue Verarbeitungsprozesse investieren muss. Ein klarer Vorteil für alle Verarbeiter, die nicht im Dschungel einer immer größer werdenden Anzahl an Profilserien den Überblick verlieren wollen.
Red.: Abschließend und gleichzeitig vorrausschauend: Welche Themen wird Akotherm in den folgenden Monaten 2008/2009 besonders behandeln?
Kütscher: Der Bereich der Produkt- und Fortentwicklung nimmt im Hause Akotherm seit jeher einen großen Stellenwert ein. So stehen weitere in die Zukunft gerichtete Entwicklungen an den bestehenden Systemen sowie die ständige Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten für unsere Entwickler in den kommenden Monaten auf der Agenda.
Unser neuestes Projekt haben wir soeben abgeschlossen: einen Login-Bereich auf der Website von Akotherm.de. Hier finden unsere Partner alles notwendige für Ausschreibung, Angebot und Gewerkausführung. Besonders stolz sind wir auf die Online-Umsetzung von zwei Werkzeugen zur Berechnung von NRWG und zur statischen Vorbemessung —
echte Arbeitshilfen, für die der Metallbauer ansonsten spezielle Software benötigt und entsprechend teuer einkaufen muss. Der Nutzen und die Sicherheit in der Anwendung stehen hier im Vordergrund. Hinzu kommt aber noch die nicht unerhebliche Kosten-einsparung. Die Tools stehen unseren Partnern rund um die Uhr kostenfrei zur Verfügung.
Von AKOTHERM darf man auch in dieser Art übers Jahr noch das eine oder andere Überraschende erwarten.
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Kütscher.
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Am Standort in Bendorf entwickeln und vertreiben die Mitarbeiter der Akotherm GmbH hochwertige Aluminium-Profilsysteme für die Anwendungsbereiche Fenster, Türen, Fassaden und Wintergärten sowie das entsprechende Zubehör. Die Kreativität im Umgang mit dem Werkstoff Aluminium findet sich in der Kompatibilität und ständigen Weiterentwicklung der Akotherm-Systemtechniken, wie auch in der Entwicklung von Detaillösungen und vielen Extras wieder.
Die Produkte und Abläufe entsprechen den neuesten DIN-Normen und EU-Richtlinien. Die Gewährung umfangreicher Garantieleistungen und auch das bewährte Servicekonzept runden die Qualität der Akotherm-Produkte ab. Akotherm-Partner profitieren von der hohen technischen Kompetenz und dem Beratungs-Know-how der Akotherm GmbH.
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Datum: 02.06.2008 - 17:59 Uhr
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