Kommunale Versorger im Aufbruch: IT muss schlanker werden
(ots) -
- Marktmacht der etwa tausend kommunalen Versorger auf dem
deutschen Strommarkt nimmt weiter zu
- Kommunale Allianz 8KU der acht größten deutschen Stadtwerke: in
zehn Jahren zehn Milliarden Euro investieren und damit zehn
Gigawatt Kraftwerksleistung bauen
- Um wachsende Marktposition langfristig abzusichern, müssen
Stadtwerke laut Beratungs- und Softwarehaus Bestence ihre IT
modernisieren und schlank halten
Die Marktmacht der etwa tausend kommunalen Versorger auf dem
deutschen Strommarkt nimmt weiter zu. Jüngstes Beispiel ist die
Ankündigung der kommunalen Allianz 8KU*, der acht größten deutschen
Stadtwerke, in zehn Jahren zehn Milliarden Euro zu investieren und
damit zehn Gigawatt Kraftwerksleistung zu bauen. Um ihre wachsende
Marktposition auch langfristig sichern zu können, müssen Stadtwerke
und Co. laut Beratungs- und Softwarehaus Bestence ihre IT
modernisieren. Die Energiemarktexperten sehen in dauerhaft schlanken
IT-Strukturen hierbei die kostengünstigste und effizienteste Lösung.
Oftmals ist dies nur durch Auslagerung oder zumindest durch Abgabe
von Kompetenzen an externe IT-Dienstleister möglich.
Mit Macht erobern die kommunalen Versorger den deutschen
Strommarkt: So hatte im vergangenen Jahr beispielsweise das
Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr den bundesweit fünftgrößten
Energieversorger Steag mit einem Jahresumsatz von fast 2,6 Mrd. Euro
und über 4.800 Mitarbeitern mehrheitlich übernommen. Bereits 2009
hatte eine Gruppe von Regionalversorgern die Eon-Tochter Thüga
gekauft. Bestence-Geschäftsführer Stefan Brock zufolge sind jedoch
nicht nur die größeren kommunalen Versorger in Aufbruchstimmung:
"Überall in Deutschland nehmen die Städte und Gemeinden ihre
Energieversorgung wieder selbst in die Hand", erläutert Brock. "Vor
allem im Verbund mit anderen bilden Kommunalversorger hier eine ernst
zu nehmende Marktmacht."
Der Vormarsch der Stadtwerke wird laut Bestence früher oder später
zu einer Konsolidierung auf Anbieterseite führen. Damit Stadtwerke
ihre wachsende Marktposition auch langfristig sichern können, müssen
sie ihre IT-Infrastruktur dauerhaft schlank halten. Die
Energiemarktexperten des Siegburger Unternehmens sehen in der
Auslagerung oder zumindest in der Abgabe von Kompetenzen an externe
IT-Dienstleister eine gute Möglichkeit. "Gerade beim Zusammenschluss
kleiner Wirtschaftseinheiten zu einem größeren Ganzen bietet es sich
an, externe Dienstleister, vor allem auch im Bereich der IT, mit ins
Boot zu holen", betont Brock. Neben einer größeren Kosteneffizienz
und besserem Kundenservice habe dies auch den Vorteil, dass die
Kommunen unabhängiger agieren können.
"Eine moderne IT-Infrastruktur bei gleichzeitig niedrigen Kosten
wird zukünftig von entscheidender Bedeutung für die Stadtwerke sein",
prognostiziert der Bestence-Geschäftsführer. "Für schlanke
IT-Strukturen bieten sich in erster Linie Lösungen zur Ausgliederung
wie beispielsweise Software as a Service (SaaS) an."
* Dem Zusammenschluss von 8KU gehören die acht größten deutschen
Stadtwerke, unter anderem die Versorger in Hannover, Frankfurt,
Mannheim und Köln, an.
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Datum: 10.11.2011 - 11:00 Uhr
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