Aufklärungsbedarf bei Energieausweis:Nur jeder siebte Deutsche ist ausreichend informiert
Repräsentative Studie offenbart Aufklärungsbedarf bei Energieausweis:
Nur jeder siebte Deutsche ist ausreichend informiert
• Großes Interesse am Energieausweis: 85 Prozent halten das Thema für wichtig
• Aber: Sechs von sieben Deutschen fühlen sich mit dem Energieausweis nicht ausreichend vertraut
• Die wenigsten Immobilien verfügen bisher über einen Energieausweis
Berlin, 24. Juni 2008 – Wenige Tage vor der Einführung des Energieausweises offenbart eine neue, bevölkerungsrepräsentative Umfrage des Immobilienportals ImmobilienScout24 dringenden Aufklärungsbedarf: Obwohl die Mehrheit der Deutschen das Thema als wichtig erachtet, geben die meisten an, nicht ausreichend informiert zu sein. Das Interesse, Fakten zum Energieausweis einzuholen, belegt auch die intensive Nutzung der Online-Informationsplattform von ImmobilienScout24.
(industrietreff) - In der aktuellen Studie geben 84,9 Prozent der Befragten an, dass der energetische Zustand der von ihnen bewohnten Immobilie für sie wichtig sei. Sowohl Männer als auch Frauen messen diesem Aspekt große Bedeutung bei. Mit zunehmendem Alter steigt das Bewusstsein um die Wichtigkeit des energetischen Zustands von Wohnhäusern. Darüber hinaus meint gut jeder Zweite (53,5 Prozent), dass die Angaben aus dem Energieausweis auf die Wahl des nächsten Wohnobjekts einen großen Einfluss haben werden.
Trotz des hohen Stellenwerts ist die Unkenntnis über den Energieausweis in Deutschland jedoch immer noch groß: Nur 14,6 Prozent der Bevölkerung fühlen sich ausreichend mit Aufbau und Funktion des Energieausweises vertraut. Sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern herrscht dringender Aufklärungsbedarf. Männer sind dabei etwas besser informiert als Frauen, ältere Menschen mehr als jüngere.
Obwohl der Energieausweis ab Juli 2008 verpflichtend für alle Wohngebäude ist, die vor 1965 errichtet wurden, verfügen aktuell nur die wenigsten Wohnimmobilien über ein solches Dokument: Nur 13,2 Prozent der Befragten geben an, dass das Haus, in dem sie leben, einen Energieausweis hat. Verbrauchsorientierte Energieausweise sind dabei fast doppelt so häufig verbreitet wie bedarfsorientierte. Mehr als die Hälfte der Deutschen (54,7 Prozent) wohnt in einer Immobilie ohne Energieausweis; ein Drittel ist nicht einmal darüber informiert, ob für ihr Haus überhaupt ein entsprechendes Dokument vorliegt.
Zum Thema Energieausweis zeigen sich zwischen Mietern und Eigentümern große Unterschiede. So weiß fast die Hälfte aller Mieter (48,8 Prozent), aber nur 14,9 Prozent der Eigentümer nicht, ob für ihr Haus bereits ein Energieausweis vorhanden ist. Bei der Auswahl einer neuen Immobilie hat der Energieausweis für Eigentümer einen größeren Stellenwert als für Mieter. Auf der anderen Seite fühlen sich Eigentümer deutlich besser mit dem Thema vertraut (20,6 Prozent vs. 8,8 Prozent) – der Informationsbedarf ist aber auch hier noch groß.
Die Diskrepanz zwischen ausgeprägtem Interesse und geringem Wissensstand zum Energieausweis äußert sich in einem hohen Informationsbedarf. Aus diesem Grund informiert ImmobilienScout24 mit einem Themenspezial auf www.ImmobilienScout24.de/energieausweis umfassend und benutzerfreundlich zum Energieausweis. In Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) beantwortet das Portal wichtige Fragen, informiert über Sanierungsmaßnahmen und gibt nützliche Hinweise über Fördermittel. Seit seinem Start im April 2008 verzeichnet das Online-Informationsangebot reges Interesse.
Die Studie des Immobilienportals ImmobilienScout24 wurde in Zusammenarbeit mit Innofact durchgeführt. Es wurde eine repräsentative Stichprobe von 1.017 Menschen befragt. Detaillierte Unterlagen zur ImmobilienScout24-Studie können unter presse(at)ImmobilienScout24.de angefordert werden.
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Ergin Iyilikci
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Datum: 30.06.2008 - 11:04 Uhr
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