Franz-Daschner-Stipendium 2009 zum Thema „Innenraumschadstoffe“ ausgeschrieben
Freiburg // Zum zweiten Mal schreibt die Freiburger Stiftung viamedica das nach ihrem Gründer benannte „Franz-Daschner-Stipendium“ aus, ein Forschungsstipendium für Master- und Promoti-onsstudenten. Das Stipendium wird für ein Jahr vergeben und ist mit 20.000 Euro ausgestattet. Die Arbeiten im Rahmen des Stipendiums sollen am Institut für Umweltmedizin und Kranken-haushygiene der Universitätsklinik Freiburg durchgeführt werden. Bewerbungsfrist ist der 15.Oktober 2008.
(industrietreff) - Hintergrund des diesjährigen Forschungsthemas „Innenraumschadstoffe“
In Innenräumen werden zunehmend flüchtige, organische Verbindungen (VOC), partikuläre Be-standteile aus Tonern (z.B. von Druckern) und Papieren und andere chemische Stoffe freigesetzt, die zu Beeinträchtigung der Innenraumluftqualität führen sowie zu Gesundheitsbeeinträchtigun-gen, die auf Expositionen gegenüber Emissionen von Büromaschinen, insbesondere Laserdru-ckern und Kopiergeräten zurückgeführt werden. In diesen Zusammenhang gehört der Begriff ‚Sick Building Syndrome‘, womit ein insbesondere in klimatisierten Bürogebäuden auftretendes Beschwerdebild bezeichnet wird, das sich in unspezifischen Symptomen wie Schleimhaut- bzw. Bindehautreizungen, Kopfschmerzen, manchmal allergischen Symptomen und erhöhter Krank-heitsanfälligkeit äußert.
Zielsetzung
Gegenstand des ausgeschriebenen Franz-Daschner-Stipendiums 2009 ist die Frage, ob Emissi-onen aus Laserdruckern, -kopierern und Multifunktionsgeräten ein gesundheitliches Risiko dar-stellen können. Dazu müssen die physikalische und chemische Identität der Emissionen aus Dru-ckern und Kopierern sowie deren toxische Wirkungen auf humane Lungenzellen untersucht wer-den. Hierzu bedarf es geeigneter experimenteller Settings.
Ausgehend von Kenntnissen, Erfahrungen und Geräten am Institut für Umweltmedizin
und Krankenhaushygiene in Freiburg soll eine neuartige 1m3 -Prüfkammer mitentwickelt und aufgebaut werden. Dies betrifft insbesondere eine Steuerungstechnik, die klimatische Einfluss-größen wie Temperatur, Luftfeuchte und Luftwechsel sehr präzise einstellt und automatisch re-gelt. Nach Durchführung der Entwicklungsarbeiten sollen zelltoxikologische Messungen zur Vali-dierung des neuen Systems durchgeführt werden.
Das für die Bewerbung erforderliche Exposé soll eigene Ideen und Vorschläge des Bewerbers zur Umsetzung der Aufgabenstellung enthalten. Sämtliche weiteren Informationen und Formalia zur Vergabe des Franz-Daschner-Stipendiums finden Sie in den Förderrichtlinien der Stiftung viamedica, die Sie auf der Stiftungswebsite www.viamedica-stiftung.de herunterladen können.
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Prof. Daschner war Gründer und langjähriger Direktor des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Freiburg. Mittlerweile ist er emeritiert, aber weiterhin als Vorstand seiner 2002 gegründeten Stiftung viamedica tätig, die es sich zur Aufgabe macht, Wissenschaft und Forschung im interdisziplinären Bereich von Umweltmedizin, Krankenhausökologie und Naturheilkunde zu fördern. Der Umweltpreisträger setzt mit der Stfitung viamedica sein Lebenswerk fort, die "grüne Medizin" im deutschen Gesundheitssystem zu verankern.
Stiftung viamedica
Andrea Droste
Breisacher Str. 115b, 79106 Freiburg
info(at)viamedica-stiftung.de
Stiftung viamedica
Andrea Droste
Breisacher Str. 115b, 79106 Freiburg
info(at)viamedica-stiftung.de
Datum: 03.07.2008 - 13:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 52822
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Andrea Droste
Stadt:
Freiburg
Telefon: 0761-270-8220
Kategorie:
Forschung und Entwicklung
Anmerkungen:
Die Stiftung viamedica wurde 2002 von Prof. Dr. med. Franz Daschner gegründet, dem Gründer und langjährigen Leiter des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Freiburg. Das Stiftungskapital stammte aus dem Deutschen Umweltpreis, den Prof. Daschner im Jahr 2000 als erster und bisher einziger Mediziner für seine wissenschaftlichen Arbeiten erhielt, die aufzeigten, dass die Medizin zu den größten Umweltverschmutzern gehört. Prof. Daschner war ein Pionier des systematischen Umweltschutzes im Krankenhaus. So hat er beispielsweise als Erster in Europa bereits in den 1980er Jahren gezeigt, dass man auch in Kliniken den größten Teil des Mülls recyclen kann. Das Preisgeld aus dem Umweltpreis sollte einer Idee, nicht einer Person zugute kommt: der Idee einer neuen Balance zwischen Medizin, Mensch und Natur. Diese Idee ist nun die Grundlage für die Arbeit der Stiftung viamedica. Mit ihrer Arbeit will die Stiftung viamedica zu einer Sensibilisierung für die Probleme und Chancen des Umweltschutzes und der Nachhaltigen Entwicklung im Gesundheitswesen beitragen und zu einer Einführung von Methoden und Maßnahmen umweltbewussten Managements und nachhaltiger Entwicklung in der Medizin anregen. Darüber hinaus soll auch der private Verbraucher durch praxisorientierte Unterstützung und umfangreiche Informationen in diese Thematik mit einbezogen werden.
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