Energie sparen – Schwäbisch Hall-Umfrage zeigt: Hausbesitzer und -käufer werden immer energiebewusst
Ein Modernisieren der eigenen vier Wände ist gefragt, aber nur wenn es sich rechnet.
(industrietreff) - Die Energiebilanz der eigenen vier Wände wird für Eigentümer, Bauherren und Käufer immer wichtiger. Wie aus einer Repräsentativ-Umfrage im Auftrag der Bausparkasse Schwäbisch Hall hervorgeht, stufte zum Zeitpunkt des Erwerbs nur jeder Dritte den Energieverbrauch der eigenen Wohnimmobilie als „sehr wichtig“ oder „außerordentlich wichtig“ ein - heute sind bereits 87 Prozent dieser Meinung. Zwei Drittel der Eigenheimbesitzer halten Modernisierungsmaßnahmen, die den Energieverbrauch ihrer Immobilie senken, für notwendig, rund ein Drittel sogar für außerordentlich bzw. sehr wichtig.
„Dem stark gewachsenen Energiebewusstsein stehen in der Praxis aber immer noch konkrete Hemmschwellen gegenüber“, kommentiert Schwäbisch Hall-Sprecher Stefan Speicher die Ergebnisse. So schätzt jeder dritte Eigentümer und Erwerber den eigenen Informationsstand zum Thema Energieeinsparung als eher schlecht ein. Wichtigstes Motiv beim Energiesparen ist nach wie vor die Wirtschaftlichkeit: Fast 90% der Befragten wollen vor allem „Geld sparen“. Umso genauer schauen Hausbesitzer und Erwerber beim Thema Energieeffizienz aufs Finanzielle: Eine der größten Barrieren für energetische Baumaßnahmen sind zu hohe Kosten. Zwar sind 36 Prozent bereit, sich für Energiesparmaßnahmen zu verschulden –
wohl im Bewusstsein, dass sich die Investitionen durch die geringeren Energiekosten mittel- bis langfristig amortisieren –, doch mit 35 Prozent etwa gleich stark ist die Gruppe derjenigen, die eine energetische Modernisierung ohne öffentliche Fördermittel generell ausschließen. Staatliche Zuschüsse für die energetische Sanierung bleiben demnach gefragt: 73 Prozent der Befragten bewerten eine öffentliche Förderung als außerordentlich bzw. sehr wichtig.
Modernisierer wollen im Schnitt 38.500 Euro ausgeben
Wer sein Eigenheim renovieren und energetisch auf den neuesten Stand bringen will, sollte die Finanzierung der Baumaßnahmen genau durchkalkulieren: Künftige Modernisierer rechnen mit Gesamtkosten von durchschnittlich 38.500 Euro. Hausbesitzer, die in den vergangenen 12 Monaten renoviert haben, haben rund 28.000 Euro ausgegeben. Die Schwäbisch Hall-Studie zeigt, dass Kreditmittel bei der Finanzierung von energetischen Modernisierungsmaßnahmen eine große Rolle spielen: 44 Prozent der befragten Eigentümer und Erwerber haben hierfür auf Sparguthaben oder andere Eigenkapitalquellen zurückgegriffen bzw. beabsichtigen dies. 38 Prozent nutzten ein Bausparguthaben, 37 Prozent das Bauspardarlehen.
Zur Verbesserung der energetischen Qualität der eigenen vier Wände ergreifen Eigenheimbesitzer unterschiedliche Maßnahmen: Bei Eigentümern, die ihre Modernisierungspläne bereits umgesetzt haben, genießt die Dämmung des Daches mit 66 Prozent oberste Priorität – gefolgt vom Einbau von Wärmeschutzfenstern (58 Prozent) sowie einer energiesparenden Heizungsregelung (55 Prozent). Hausbesitzer, die die Modernisierung noch vor sich haben, setzen auf Solarenergie: 41 Prozent planen die Installation einer thermischen Solaranlage zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung, 30 Prozent eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung.
Passende Finanzierungsangebote gefragt
Die größte deutsche Bausparkasse sieht in den Ergebnissen der Studie auch ein großes Marktpotenzial. Mit der wachsenden Bereitschaft, nachhaltig und langfristig in die Werterhaltung des Bestands und dabei insbesondere in die
Energiebilanz der eigenen Wohnimmobilie zu investieren, geht nach Ansicht von Schwäbisch Hall auch ein steigender Bedarf nach geeigneten Finanzierungsangeboten einher. Speicher: „Wir rechnen in den kommenden zwei Jahren mit einem Marktvolumen von rund 76 Milliarden allein für energetische Modernisierungen. Für die Finanzdienstleistungsbranche ist das Herausforderung und Chance zugleich, denn Modernisierer und Erwerber erwarten heute adäquate und flexible Finanzierungslösungen für ihre baulichen Maßnahmen.“
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Schwäbisch Hall ist die größte Bausparkasse in Deutschland. Anteilseigner sind die genossenschaftlichen Zentralinstitute DZ Bank, Frankfurt am Main, und WGZ-Bank, Düsseldorf.
Seit der Währungsreform 1948 hat das Unternehmen über sieben Millionen Eigenheime, Umbauten und Modernisierungen mitfinanziert. 6,6 Millionen Kunden in Deutschland und fast 4 Millionen Bausparer im Ausland bauen auf die Steine des 1931 gegründeten Unternehmens.
Schwäbisch Hall ist über die rund 12.000 Geschäftsstellen der genossenschaftlichen Banken mit 40.000 Kundenberatern und über die 4.000 Mitarbeiter im eigenen Außendienst überall in Deutschland präsent. Sie gewährleisten mit den 3.000 Mitarbeitern in der Hauptverwaltung in Schwäbisch Hall eine qualifizierte Beratung und Betreuung der Kunden.
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Datum: 04.09.2008 - 11:09 Uhr
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