Schuler startet stark ins neue Geschäftsjahr
Zwischenbericht zum ersten Quartal 2011/12 vorgelegt
- Umsatz erhöht sich um 55 Prozent auf 276 Millionen Euro
- Ebitda-Marge verbessert sich auf 8,9 Prozent
- Auftragseingang steigt auf 391 Millionen Euro
- Startschuss für 50-Millionen-Euro-Investitionsprogramm
- Schuler bestätigt Wachstumsprognose für 2011/12
(industrietreff) - Der erste Quartalsbericht der Schuler AG nach Aufnahme in den SDax bestätigt den Aufwärtstrend: Beim Umsatz übertraf der Pressenhersteller im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011/12, das am 1. Oktober 2011 begann, mit 276,3 Millionen Euro den Wert des Vorjahresquartals um 55,3 Prozent. Zuwächse erzielte das Unternehmen in allen Märkten mit Ausnahme Nord- und Südamerikas. Den höchsten Anteil am Gesamtumsatz hatte mit 39,7 Prozent das Asiengeschäft (Vorjahr: 26,5 Prozent).
„Neben der guten Konjunkturlage profitierte Schuler von strategischen Investitionen der Automobilindustrie. Diese bleibt für uns auf Sicht von fünf bis zehn Jahren der wichtigste Markt, auch getrieben durch China, wo das Potenzial nach wie vor sehr groß ist“, kommentierte Stefan Klebert, der Vorstandsvorsitzende der Schuler AG, die Quartalszahlen.
Gegenüber der Vergleichsperiode verbesserte sich ebenfalls die Ertragslage. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (Ebitda) erhöhte sich von 15,1 auf 24,6 Millionen Euro, so dass die Ebitda-Marge bezogen auf den Umsatz von 8,5 auf 8,9 Prozent stieg. Das Konzernergebnis nach Steuern erhöhte sich auf 10,0 Millionen Euro, nach 0,8 Millionen Euro im Vorjahr. Hier wirkten sich bereits auch die verbesserten Konditionen des im November 2011 abgeschlossenen neuen Konsortialkreditvertrages aus.
Höherer Auftragseingang als in den drei Vorquartalen
Schuler verzeichnete im ersten Quartal 2011/12 einen anhaltend guten Auftragseingang. In nahezu allen Märkten blieb die Nachfrage lebhaft. So fielen die Neubestellungen von Oktober bis Dezember 2011 mit 391,1 Millionen Euro höher aus als in jedem der drei Vorquartale. Eine rege Ordertätigkeit herrschte insbesondere im europäischen Ausland und in Amerika.
Erwartungsgemäß lagen die Neubestellungen unter dem Vorjahresquartal mit 505,4 Millionen Euro. Dazu erklärte Klebert: „2010 kam es aufgrund der weltwirtschaftlichen Erholung zu einem wahren Investitionsboom bei Anlagen und Ausrüstungen. Dieser Effekt führte damals zu einem außerordentlich hohen Auftragseingang. Der aktuelle Auftragseingang hingegen spiegelt einen stetigen Anstieg in den vergangenen neun Monaten wider und führt zu einem sicheren Auftragspolster.“ Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2011 auf 1,15 Milliarden Euro und überstieg den Vorjahreswert um 14,7 Prozent.
Prognose 2011/12 bestätigt, Aufwärtstrend hält an
„Der hohe Auftragsbestand und die stabile Nachfrage haben unsere Prognose bestätigt. Wir bleiben daher zuversichtlich, dass unser geschäftlicher Aufwärtstrend anhält“, so Klebert weiter. Vor diesem Hintergrund bestätigt Schuler seine Prognose, einen weiteren Umsatzanstieg auf mindestens 1,1 Milliarden Euro und eine Ebitda-Marge von 9,0 Prozent zu erreichen. Das Unternehmen strebt an, der Hauptversammlung auch für das Geschäftsjahr 2011/12 eine Dividendenzahlung vorzuschlagen.
Millionen-Investitionen in China
Im Berichtszeitraum verdoppelten sich die Investitionen von 1,8 auf 3,4 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2011/12 plant der Maschinenbauer Investitionen in Höhe von rund 50 Millionen Euro. „Ein Schwerpunkt unserer Unternehmensstrategie“, so Vorstandschef Klebert, „ist der Ausbau der Markt- und Technologieführerschaft insbesondere in China.“ In die Wachstumsregion sollen rund ein Drittel der Mittel fließen. Schuler wird seine Produktions- und Montagekapazitäten in der Volksrepublik erheblich ausbauen und will dort mittelfristig auch Maschinen entwickeln. Klebert ergänzte: „Gleichzeitig sichern wir unser Wachstum durch Geschäftsfelder außerhalb des Automotive-Geschäfts ab – beispielsweise mit Pressen für die Verpackungsindustrie oder zur Herstellung von Großrohren.“
Die Zahl der Beschäftigten im Unternehmen wuchs im ersten Quartal 2011/12 im Vergleich zum Vorquartal um rund 100 beziehungsweise 1,8 Prozent auf 5.258 Mitarbeiter einschließlich Auszubildende (Stand 30.9.2011: 5.168 Mitarbeiter). 4.045 Mitarbeiter davon waren im Inland und 1.213 im Ausland beschäftigt. Neueinstellungen hat Schuler überwiegend im Ausland vorgenommen.
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Über den Schuler Konzern – www.schulergroup.com
Als Technologie- und Weltmarktführer in der Umformtechnik liefert Schuler Maschinen, Anlagen, Werkzeuge, Verfahrens-Know-how und Dienstleistungen für die gesamte metallverarbeitende Industrie. Zu den Kunden gehören Automobilhersteller und -zulieferer sowie Unternehmen aus der Schmiede-, Hausgeräte- und Elektroindustrie. Außerdem ist Schuler führend auf dem Gebiet der Münztechnik. Weltweit ist das Unternehmen mit rund 5.300 Mitarbeitern mit eigenen Standorten und Vertretungen in 40 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2010/11 (30.09.) erzielte Schuler einen Umsatz von 958,5 Millionen Euro bei einer Ebitda-Marge von 8,8 Prozent.
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Ingo Schnaitmann
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Datum: 29.02.2012 - 09:37 Uhr
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Kategorie:
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