Tankstellenbesitzer kümmern sich nicht um die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter und Kunden
Warum einfache Sicherheitsstandards bewusst nicht eingehalten werden und somit das Leben von Angestellten und Kunden aufs Spiel gesetzt wird.
(industrietreff) - In der Aargauer Zeit konnte dieser Tage ein Bericht mit dem Titel „Die Überfälle auf Tankstellen häufen sich“ gelesen werden. Darin wurde aufgezeigt, dass die Raubüberfälle auf Tankstellen enorm zunehmen und die Mitarbeiter täglich mit Angst zur Arbeit gehen. Gemäss online Umfrage fürchten sich auch die Kunden am Abend einen Tankstellenshop zu betreten. Auf die Frage, ob Kunden am späteren Abend noch an den Tankstellenshop gehen, antworteten 63% mit Nein. Diese Zahl spricht für sich.
Warum sind Tankstellenshops bei Räubern so beliebt? Weil sich ein Überfall lohnt, da sich zumeist grosse Bargeldmengen in der Kassenschublade befinden.
Täter spähen in der Regel vor einem Überfall die Tankstelle genau aus. Nicht selten kommen sie als „normale“ Kunden ins Geschäft und erkunden die Kameraüberwachung, die örtlichen Gegebenheiten, den Personalbestand usw. Oft wird etwas gekauft um den Zahlungsprozess genau zu analysieren. Wird das Notengeld in die Kasse gelegt oder abgeschöpft? Würde die Noten sofort abgeschöpft, lohnte sich ein Raub nicht!
Es gibt einfache und günstige Methoden um die Räuber von der Tankstelle fernzuhalten.
Auf dem Markt gibt es solche Sicherheitslösungen, bei der das Notengeld vor dem Kunden in eine kleine Box unterhalb des Kassentisches während dem Zahlungsvorgang abgeschöpft wird. Das Notengeld wird eingezogen, auf Echtheit geprüft und in einem sicheren Beutel versiegelt. Von diesem Moment an, haben nur noch autorisierte Personen Zugriff auf das Geld.
Warum wird auf solche einfache Sicherheitslösungen verzichtet? Der finanzielle Schaden bei einem Raub beläuft sich in der Regel auf mehrere tausend Franken. Diese Schadensumme wird von der Versicherung übernommen. Aus diesem Grund sehen sich die Tankstellenbetreiber nicht gezwungen Investitionen in die Bargeldsicherheit zu tätigen.
Das Profitdenken der Tankstellenbetreiber ist offensichtlich grösser als das Bedürfnis ihre Angestellten und Kunden vor solchen Ereignissen zu schützen.
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Datum: 17.04.2012 - 15:37 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Franz Ruchti
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Apparate und Behälterbau
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