Stahl: Mit Materialeffizienz zu mehr Nachhaltigkeit / - Nicht nur das Gewicht zählt beim Leichtbau / - Elektromobilität für viele Branchen von Bedeutung
(ots) - Die Entwicklung und der Einsatz umweltgerechter
Produkte und grüner Technologien stehen im Mittelpunkt der
diesjährigen HANNOVER MESSE vom 23. bis 27. April. Das Leitthema der
Veranstaltung 2012 heißt deshalb auch "greentelligence". Ein
Technologieverfahren, das in diesen Zusammenhang gehört und auf der
Industrial Supply eine große Rolle spielt, ist der Leichtbau. Dass
aber nicht nur das tatsächliche Gewicht eines Werkstoffs über die
Umweltfreundlichkeit ganzer Bauteile oder sogar Endprodukte
entscheidet, zeigt das Beispiel Stahl auf der Industrial Supply, die
internationale Leitmesse für industrielle Zulieferlösungen und
Leichtbau.
Im Bereich der Automobilproduktion sind sowohl Hersteller als auch
Zulieferer gefordert, mit ihren Innovationen die CO2-Emissionen von
Kraftfahrzeugen weiter zu reduzieren. Eine technische Maßnahme ist
hier der Leichtbau, der seit vielen Jahren einen Schwerpunkt auf der
Industrial Supply bildet. Auch in diesem Jahr stellen
Leichtbautechnologien und -verfahren sowohl im Themenpark
Massivumformung als auch im Themenpark Gegossene Technik einen
Mehrwert für Besucher dar. Hinzu kommen der Themenpark Leichtbau
sowie das Werkstoff-Forum Intelligenter Leichtbau mit der Solutions
Area. Dort wird anhand von Live-Demonstrationen und mit
Anwendungs-Exponaten das Potenzial verschiedener Leichtbaulösungen
anschaulich dargestellt.
Stahl als Basis vieler Innovationen in zahlreichen
Wertschöpfungsketten Zu den Ausstellern im Themenpark Leichtbau
gehört auch das Stahl-Informations-Zentrum, das gemeinsam mit
ArcelorMittal, Salzgitter, ThyssenKrupp Steel Europe und Wickeder
Westfalenstahl das Leichtbaupotenzial und die Wirtschaftlichkeit des
Werkstoffs Stahl verdeutlicht. "Mit Stahl lassen sich leichte,
sichere und kostengünstige Autos herstellen", sagt Dr. Reinhard
Winkelgrund, Geschäftsführer des Stahl-Informations-Zentrums. "Basis
für viele Innovationen in zahlreichen Wertschöpfungsketten ist Stahl,
weil der Werkstoff eine große Bandbreite an Möglichkeiten zur
Realisierung neuer Ideen bietet, die sich langlebig, wirtschaftlich
und nachhaltig umsetzen lassen."
Dass Stahl im Bereich Leichtbau richtig aufgehoben ist, kann
zunächst verwundern. Schließlich sind Werkstoffe wie Aluminium,
Magnesium oder Faserverbundkunststoffe deutlich leichter. Dennoch:
Ein leichterer Werkstoff macht noch nicht unbedingt ein leichteres
Bauteil, da etwa die geringere Festigkeit einiger Leichtbauwerkstoffe
eine veränderte Konstruktion oder teilweise auch eine Erhöhung von
Wanddicken erfordert.
Das Stahl-Informations-Zentrum weist außerdem darauf hin, dass -
wenn es um Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit geht - zur
Ökobilanz eines Fahrzeugs auch gehört, die Werkstofferzeugung, den
Herstellungsprozess sowie später das Recycling mit einzubeziehen.
Beispielweise benötigt ein Karosserieblech aus Aluminium im Vergleich
zu einem entsprechenden Blech aus hochfestem Stahl die vierfache
Menge an Energie in der Herstellung. Auch beim Recycling sei Stahl im
Vorteil, weil der Stoffkreislauf des Stahls zum einen vollständig
geschlossen sei, zum anderen Stahl beliebig oft ohne Qualitätsverlust
recycelt werden könne.
Bei den auf der Industrial Supply gezeigten
Stahl-Leichtbaulösungen geht es nicht allein um das Einsparen von
Gewicht. Neben den zu erfüllenden Bauteileigenschaften wie
Beulfestigkeit, Crashsicherheit und Steifigkeit zeichnen sich die
Lösungen auch durch eine hohe Material- und Energieeffizienz aus.
Elektromobilität auf der HANNOVER MESSE
Gewichtsreduktion ist aber ohnehin nur eine von vielen
Möglichkeiten, um die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs zu verringern.
Eine bedeutende Chance besteht in alternativen Antriebskonzepten wie
etwa der Elektromobilität. Auch hier spielt Stahl als Werkstoff eine
Rolle: "Es gilt, neue Antriebskonzepte in leichte Fahrzeugstrukturen
zu integrieren, die für die Konsumenten erschwinglich sind", sagt
Winkelgrund. "Solche Konstruktionen sind bereits heute mit modernen
Stählen in Großserie umsetzbar."
Elektromobile Lösungen bilden einen großen Themenblock auf der
HANNOVER MESSE. Sie sind in verschiedenen Branchen und damit auch in
den unterschiedlichen Teilbereichen der HANNOVER MESSE präsent. Dies
gilt bei der Elektromobilität für die Industrial Supply, die
Industrial Automation, die CoilTechnica, die Plattform Metropolitan
Solutions sowie nicht zuletzt für die Energy. Das Zentrum dieses
Themas auf der HANNOVER MESSE ist seit drei Jahren jedoch die
internationale Leitmesse MobiliTec mit ihren Lösungen und
Technologien rund um Elektromobilität.
Über die HANNOVER MESSE
Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 23. bis 27.
April 2012 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2012 vereint
acht Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy,
MobiliTec, Digital Factory, Industrial Supply, CoilTechnica,
IndustrialGreenTec und Research & Technology. Die zentralen Themen
der HANNOVER MESSE 2012 sind Industrieautomation und IT, Energie- und
Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien
und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. China ist das
Partnerland der HANNOVER MESSE 2012.
Pressekontakt:
Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Silke Tatge
Tel.:+49 511 89-31614
E-Mail:silke.tatge(at)messe.de
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Datum: 20.04.2012 - 13:07 Uhr
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