IndustrieTreff - Chemie-Tarifrunde 2012 Baden-Württemberg: Regionale Verhandlungen ergebnislos vertagt / Chemie-Arbe

IndustrieTreff

Chemie-Tarifrunde 2012 Baden-Württemberg: Regionale Verhandlungen ergebnislos vertagt / Chemie-Arbeitgeber fordern Lösung der demografischen Herausforderung nötig

ID: 621151

(ots) - 20. April 2012. Ohne konkretes Ergebnis trennten
sich die regionalen Tarifparteien der chemischen Industrie nach der
ersten Verhandlungsrunde am Freitag in Karlsruhe. Verhandelt wurde
für 230 Unternehmen mit knapp 70.000 Beschäftigten in
Baden-Württemberg. Dieter Freitag, Vorsitzender der Tarifkommission
des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg (agvChemie) nahm
zur Forderung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG
BCE) Stellung: "Wir brauchen einen Tarifabschluss, der den
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen realistisch Rechnung trägt. 2012
wird ein Jahr der Stagnation in der Chemie".

Die Chemie-Arbeitgeber machten in den Verhandlungen klar, dass die
Bewältigung des demografischen Wandels für sie entscheidend ist: "Wir
haben ein Drittel Mitarbeiter, die älter als fünfzig sind. Die Zahlen
der Schulabgänger sinken. Dieser Herausforderung müssen wir mit dem
Hebel Arbeitszeit begegnen. Das heißt längere Arbeitszeiten, flexibel
und differenziert verteilt", so agvChemie-Verhandlungsführer Freitag.

Die chemische Industrie steht in einem schwierigen Jahr. Freitag:
"Die Unternehmen müssen mit gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen
und mit der ungelösten Schuldenkrise fertig werden". Außerdem kommen
gerade in Baden-Württemberg für den großen Anteil der
Pharmaunternehmen in der Branche die Auswirkungen der
Gesundheitspolitik belastend dazu. "Da muss auch die Gewerkschaft
realistisch sein: Eine Sechs-Prozent-Forderung ist überzogen". Die
Verhandlungen wurden nach mehrstündiger lebhafter Wirtschaftsdebatte
ohne Ergebnis vertagt. Sie werden am 7. Mai auf Bundesebene
fortgesetzt.

Zum agvChemie Baden-Württemberg

Derzeit gehören 230 Unternehmen dem Arbeitgeberverband Chemie
Baden-Württemberg e.V. an. Sie beschäftigen etwa 69.800 Arbeitnehmer.




Die Unternehmen sind in der Mehrzahl kleinere und mittelständische
Unternehmen mit weniger als 300 Mitarbeitern. Die größte Teilbranche
ist die pharmazeutische Industrie (knapp 40 Prozent), gefolgt von
Farben, Lacken und Bautenschutz. Eine wichtige Kundengruppe der
Chemie im Land sind die Automobil-, Anlagen- und Maschinenbauer in
Baden-Württemberg. Die Exportquote der Unternehmen beträgt fast 58
Prozent.



Pressekontakt:
Andreas C. A. Fehler
Chemie-Verbände Baden-Württemberg
Pressesprecher
Fon 07221 2113-48
Mobil 0162 2111648
http://medien.chemie.com
http://twitter.com/chemie_bw
http://facebook.com/chemiebw
http://flickr.com/chemiebw
http://youtube.com/chemiebw


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  EANS-News: Lenzing AG / Lenzing Hauptversammlung beschließt Dividende von EUR
2,50 je Aktie
100 Jahre Edelstahl Rostfrei: Partner fürs Leben (BILD)
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 20.04.2012 - 14:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 621151
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

-------------------------------------------------------------- Zusatzinfos und Fotos htt


Telefon:

Kategorie:

Chemische Industrie


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 731 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Chemie-Tarifrunde 2012 Baden-Württemberg: Regionale Verhandlungen ergebnislos vertagt / Chemie-Arbeitgeber fordern Lösung der demografischen Herausforderung nötig
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Chemie-Verbände Baden-Württemberg (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Chemie-Verbände Baden-Württemberg