Mehrwegdesaster: Getränkewirtschaft erzürnt über Dosenpfandbilanz des Umweltministeriums
(industrietreff) - Berlin – Mit heftiger Kritik reagiert Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) auf die vom Bundesumweltministerium veröffentlichte Dosenpfand Bilanz. „Wenn das BMU den Erfolg des Dosenpfandes anhand der Mehrwegquote bei Bier festmachen will, so entspricht dies nur einer Seite der Medaille. Parallel zu der positiven Mehrwegentwicklung bei Bieren sind die offiziellen Mehrwegquoten, die erst bis zum Jahre 2006 vorliegen, in allen anderen untersuchten Segmenten rückläufig gewesen. Sowohl bei Mineralwässern von 68,3 Prozent (2002) auf 52,6 Prozent (2006), bei Erfrischungsgetränken mit Kohlensäure von 54,0 Prozent (2002) auf 47,5 Prozent (2006) und bei Getränken ohne Kohlensäure von 29,2 Prozent (2002) auf 14,0 Prozent (2006) ist die Mehrwegquote signifikant gesunken“, sagt Tim Beerens von der wafg. Auch die Gesamtmehrwegquote habe sich keinesfalls stabilisiert. Sie sei von 56,2 Prozent (2002) auf 50,5 Prozent (2006) gefallen.
„Dazu kommt, dass das einheitliche nationale Pfandrücknahmesystem für Einwegverpackungen über erst seit Anfang Mai 2006 läuft. Die vorliegenden Daten des BMU bilden also gerade einmal ein gutes halbes Jahr der einheitlichen Einwegrücknahme ab. Inzwischen sind jedoch zweieinhalb Jahre vergangen, und die uns vorliegenden Daten der Gesellschaft für Konsumgüterforschung (GfK) weisen klar darauf hin, das ein weiteres Absinken der Mehrwegquote sich auch bei den offiziellen Berechnungen des Ministeriums niederschlagen wird“, so Beerens gegenüber NeueNachricht. Die wafg geht davon aus, dass die einfachere, einheitlich geregelte Einwegrücknahme den weiteren Absturz der Mehrwegquote seit 2006 noch einmal beschleunigt hat. Damit sei das angestrebte Ziel der Stabilisierung der Mehrwegquote in weite Ferne gerückt.
Siehe auch den Beitrag „Umweltministerium trinkt sich die Mehrwegzahlen schön“ http://www.ne-na.de/A556D3/NENA/NENA_NEU.nsf/0/8656A8128F477A86C12574F200541E5C?OpenDocument
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Redaktion
NeueNachricht
Gunnar Sohn
Ettighoffer Straße 26 A
53123 Bonn
Tel: 0228 – 620 44 74
Fax: 0228 – 620 44 75
Mobil: 0177 620 44 74
medienbuero(at)sohn.de
www.ne-na.de
Datum: 31.10.2008 - 12:40 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 63195
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Gunnar Sohn
Stadt:
Bonn
Telefon: 0228 620 44 74
Kategorie:
Energiewirtschaft
Anmerkungen:
Diese HerstellerNews wurde bisher 784 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Mehrwegdesaster: Getränkewirtschaft erzürnt über Dosenpfandbilanz des Umweltministeriums
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
medienbüro.sohn (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Eigentor oder Lebensrettung für den Grünen Punkt? ...
Berlin/Düsseldorf, 19. Dezember 2007 - Rosige Geschäfte auch für die Zukunft - das eigentlich sollte nach einem Bericht des Handelsblattes der Druck auf den Gesetzgeber dem Dualen System Deutschland (DSD) sichern. „Nun aber sieht es so aus, als ...Ressourcenkonkurrenz vermeiden bei Förderung von Bioenergie ...
Berlin - Hohe Energiepreise, verbunden mit der staatlichen Förderung von Bioenergie, führen nach Auffassung von Branchenexperten zu einer Ressourcenkonkurrenz in der deutschen Landwirtschaft. Das berichtet der Fachdienst „agrar-report“ http://w ...Open Source-Prinzip in Wissenschaft und Wirtschaft: ...
Von Gunnar Sohn Berlin/Bonn, www.ne-na.de – Der Zugang zu Wissenschaftsressourcen ist in Deutschland sehr reguliert durch Patentschutz, Copyright und ähnliche Bestimmungen. Diese Ansicht vertritt Julian Klein von der Hochschule für Musik und ...Alle Meldungen von medienbüro.sohn
Mulden und Containergestellung für Schrott und Gastronomieauflösung
Leuchtmittel-Kauf: Baumärkte sind beliebtester Einkaufsort
Achtung, hoch ansteckend! Der Wärmepumpen-Virus breitet sich aus!
Politik muss noch mehr für Klimaschutz im Verkehr tun / Höherer CO2-Aufschlag und höhere THG-Quote ab 1. Januar
Letztes Clean-Up des Jahres 2024