Jedes Kilo weniger zählt - "Diät" im Automobilbau dank Laserschweißen (BILD)
(ots) -
Nimmt das Gewicht eines Fahrzeugs um 100 Kilo ab, verringert sich
sein Verbrauch um bis zu 0,3 Liter. Deshalb wird in der
Automobilindustrie jedes Bauteil daraufhin untersucht, ob es noch
leichter werden kann. Wie innovativ die Ansätze sind, verdeutlicht
der Pkw-Getriebebau. Hier gilt es, millionenfach herzustellende
Zahnräder und ähnliche Bauteile zu "verschlanken". Damit das
effizient funktionieren kann, setzen Maschinenbauer wie die EMAG
Gruppe auf High-Tech-Lösungen. Ein spektakuläres Beispiel dafür sind
Laserschweiß-Anlagen.
Es ist ein zentrales Bauteil im Auto - unverzichtbar und
millionenfach verbaut: das Differenzialgetriebe. Lässt sich ein
optimiertes Bauteil noch leichter konstruieren und produzieren? Die
Antwort der Konstrukteure ist verblüffend naheliegend: So wird bei
deutschen Automobilunternehmen die bisher verwendete
Schraubverbindung zwischen zwei Bauteilen des Differenzialgetriebes
durch eine Schweißverbindung ersetzt. Dadurch sinkt die Materialmenge
- angesichts der hohen Stückzahlen ein bedeutender Kostenfaktor.
Gleichzeitig wird das Gewicht des Differenzialgehäuses um rund 1,2
Kilo leichter. "Für den Automobilbereich ist diese Einsparung
natürlich eine Welt", erklärt Dr. Andreas Mootz, Geschäftsführer EMAG
Automation.
Prozessintegration sorgt für effiziente Abläufe Aber wie
funktioniert der Produktionsablauf beim Schweißen - schließlich gilt
es, eine riesige Stückzahl herzustellen? Die Produktion erfolgt mit
automatisierten ELC-Anlagen von EMAG. Die Maschine belädt sich
selbst, anschließend werden die Bauteile miteinander verpresst und
beim Schweißen verbunden. Abhängig vom Bauteil kommen weitere
Prozesse innerhalb der Maschinen zum Einsatz. Der komplette Ablauf
für ein Getrieberad erfolgt in nur zwölf Sekunden, die Komponenten
eines Differenzials sind auf diese Weise in maximal 40 Sekunden
fertig miteinander verschweißt. "Zum Einsatz kommt dabei das
sogenannte Laserschweißen", erklärt Mootz. "Bei dem Verfahren lässt
sich die Energie des Laserstrahls exakt dosieren."
Bei Getriebe-Komponenten weltweit führend Insgesamt können die
Schweiß-Spezialisten von EMAG auf eine beeindruckende
Erfolgsgeschichte zurückblicken: Alle führenden Automobilisten haben
die Technologie im Einsatz. Dabei hilft auch die allgemeine
Marktentwicklung den deutschen Maschinenbauern: So sorgen zum
Beispiel die erfolgreichen Doppelkupplungsgetriebe für eine erhöhte
Zahnrad-Produktion. Auch konventionelle Schaltgetriebe verfügen in
der Tendenz über mehr Gänge, weil auf diese Weise der
Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge sinkt.
Pressekontakt:
Oliver Hagenlocher
EMAG Gruppen-Vertriebs- und Service GmbH
Austraße 24
D-73084 Salach
Fon: +49(0)7162/17-267
Fax: +49(0)7162/17-199
e-mail:ohagenlocher(at)emag.com
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Datum: 21.05.2012 - 13:30 Uhr
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