IndustrieTreff - Metamorphose - Kann ein Bestandsobjekt nach 150 Jahren zu neuem Leben erweckt werden?

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Metamorphose - Kann ein Bestandsobjekt nach 150 Jahren zu neuem Leben erweckt werden?

ID: 65497

Historie

Steglitz ist ein Berliner Ortsteil der auf das gleichnamige preußische Dorf Steglitz zurück geht. Der Ort erlebte mit dem Bau der ersten gepflasterten Landstrasse und der Errichtung der Wannseebahn als erste Eisenbahnlinie zwischen Berlin und Potsdam im Jahr 1838 einen wirtschaftlichen Aufschwung. Ungefähr 20 Jahre danach wurde in der Birkbuschstrasse ein Haus für Waisenkinder erbaut. Als Waisenhaus geplant und viele Jahre betrieben wurde der wilhelminische Klinkerbau mehrfach umgenutzt. Als Finanzamt und Bildungsstätte, dann als Wohnobjekt mit langen Phasen des Leerstands – Einhundertfünfzig Jahre sind eben eine lange Zeit. Das Dach wurde während des 2. Weltkriegs völlig zerstört und durch ein Provisorium, welches erst vor kurzem weichen musste, ersetzt.


(industrietreff) -
Visionen
Vor wenigen Jahren ist ein irischer Investor auf dieses Objekt aufmerksam geworden und hat sich darin verliebt. Seine Vorstellung war, die bisher 11 Wohnungen über eine Aufstockung von 2 Stockwerken auf 37 Wohneinheiten zu erweitern. Mehrere Planer wurden beauftragt um ein wirtschaftlich vertretbares Konzept zu erhalten. Für den anvisierten Massivaufbau wurde die Statik komplett neu gerechnet. Das Ergebnis der statischen Planungen war kritisch. Voraussetzung für eine Aufstockung war die Erweiterung der bestehenden Fundamente um 50 Prozent. Um diese Kosten zu umgehen wurde nach alternativen Baumöglichkeiten geforscht.

Problemlösung

Neben den Kosten waren kurze Bauzeit, aber auch geringster Wassereintrag in die darunter liegende Bausubstanz zwingende Voraussetzung. Die Lösung hatte Jan Keizers aus Berlin mit ultraleichten IsoBouw C-SIPS Elementen in Kombination mit Leichtbeton anzubieten. Keizers, Inhaber der Berliner Intekt Bau GmbH, hat zahlreiche Revitalisierungen von teilweise wertvollen aber auch exotischen Immobilien durchgeführt. Im vorliegenden Fall wurde eine wirtschaftliche und optisch höchst anspruchsvolle Lösung erarbeitet.

Aufstockung

Bei den Aussenwandkomponenten handelt es sich um großformatige Fertigteile.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff C-SIPS (complete structural insulated Panelsystem). Zwischen zwei wasserfesten OSB-Holzplatten ist ein EPS-Kern (besser bekannt als Styropor®) vollflächig mit den Holzplatten verleimt und verklammert, wodurch ein kraftschlüssiger Verbund entsteht. Diese, dem Sandwich Prinzip entlehnte Bauweise, ermöglicht bei tragenden Wänden statische Lastaufnahmen wie wir Sie vom Massivbau kennen. Demzufolge sind mit diesem Systembaustoff Objekte mit bis zu 3 Stockwerken möglich. Allerdings ist die Wärmedämmung bereits in die Wand integriert. Im vorliegenden Fall ist bei einer Wandstärke von 184 mm ((OSB/EPS-Dämmung/OSB - 12/160/12mm) in der Endausbauphase, mit einer vorgehängten und hinterlüfteten Trespa-Verschalung, mit einem U-Wert ca. 0,20 W/m²•K zu rechnen.





Ökologie
Baubiologisch aber auch ökologisch bieten die IsoBouw C-SIPS-Elemente eine Reihe von Vorteilen. EPS ist der einzige Dämmstoff welcher in Deutschland als Lebensmittelverpackung verwendet werden darf. Das Aufschäumen des Rohstoffs während der Produktion findet ausschließlich mit Wasserdampf statt. Des Weiteren bietet EPS keinen Nährboden für Mikroorganismen. Es fault und verrottet nicht, ist aber zu 100 Prozent recyclebar. Die IsoBouw C-SIPS-Elemente sind dampfdiffusionsfähig, d. h. im Bauteil anfallende Feuchte kann schnell und unschädlich nach außen diffundieren - ein wichtiges Kriterium für gesundes Raumklima und die langfristige Funktionstüchtigkeit der Bauteile. Der Aufbau geht ohne Bindemittel und den damit einhergehenden Trocknungszeiten vonstatten. Wartezeiten für nachfolgend geplante Tätigkeiten entfallen. Somit ist das Wohnen in diesen Häusern bei fachgerechtem Aufbau nicht nur theoretisch, sondern in der Praxis frei von Schimmel und anderen, durch falsche Systemplanung hervorgerufene Bauschäden. Auf Grund der individuellen, passgenauen Vorfertigung werden Aussparungen für Fenster und Türen höchst präzise gefertigt um auch hier maximal erzielbare Luftdichte beim Einbau zu ermöglichen. Aufstockungen und Anbauten können innerhalb eines Tages, ganze Häuser in einem Zeitraum von 3 Arbeitstagen erstellt werden

Die in Deutschland, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sandwichtechnik in Mainz, dem FIW (Forschungsinstitut für Wärmeschutz) München, der TRADA UK (Timber Research & Development Association) entwickelten Produkte werden in Heilbronn hergestellt.



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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Isobouw Deutschland
High-Tech-Engineering ist unser Tagesgeschäft

Ständig steigende Energiekosten, der drohende Klimawandel und die Frage nach den Reserven fossiler Brennstoffe sind Themen welche in unserem Haus nicht unter den Tisch gekehrt werden. Neuentwicklung von intelligenten und multifunktionalen Dämmsystemen aber auch die Verbesserung bestehender Produkte sind ständige Herausforderungen welchen wir mit innovativer Tatkraft entgegnen. IsoBouw Dämmtechnik bezieht Produkte aus den grenznahen Produktionsstätten von Ertecee, Synprodo und Stramit. IsoBouw gehört zur holländischen Synbra-Group und betreibt in Deutschland insgesamt 2 Werke. Unter dem Dach der Holding befinden sich ca. 1.800 Mitarbeiter welche in 33 Produktionsstätten europaweit Produkte aus EPS, EPP und aus Spezialschäumen herstellen. Die Abnehmer sind in unterschiedlichsten Branchensegmenten angesiedelt. Neben der Baubranche wird in die Bereiche Pharmazie, Automotive, Nahrungsmittel und Gartenbau geliefert.

Wir verstehen uns als aktiver Partner der Bauindustrie. Wir hatten immer ein offenes Ohr für die Sorgen des Handwerks und der Architekten. So entsteht Innovation an der Basis. Auf dieser Grundlage haben wir frühzeitig Produkte für den Vollwärmeschutz entwickelt – lange bevor es gesetzliche Vorschriften gab. Für die komplette Anforderungspalette an Wärmedämmsystemen bietet IsoBouw Produkte, welche äußerst rationell verarbeitet werden können. Unsere Produkte bieten ein hohes Maß an Systemintegration. Automatisierte Werksfertigung ermöglicht das Zusammenfügen von Materialien und Arbeitsgängen in höchster Geschwindigkeit. Von dieser Zeitersparnis profitiert der Bauhandwerker auf der Baustelle. Das spart Kosten bei Sanierung, Renovierung und Neubau. Neben der Kostenreduzierung im Bereich der Handwerksleistung trimmen wir unsere Dämmstoffe auf Höchstleistung und übertreffen die gesetzlichen Anforderungen signifikant. Diesen Vorsprung nutzen wir um bestehendes neu zu überdenken und Problemlösungen, welche die moderne Architektur fordert, zu entwickeln.

Mit EPS (expandierter Polystyrol Hartschaum) der Basis unserer Produkte, steht uns ein Dämmstoff mit zahlreichen positiven Eigenschaften zur Verfügung. Geringste Wärmeleitfähigkeit, exzellente biologische Verträglichkeit, absolute Langzeitstabilität,
resistentes Verhalten gegenüber zahlreichen chemischen und biologischen Flüssigkeiten – um nur ein paar der herausragenden Eigenschaften zu nennen.
Unsere Produkte sind HFCKW- und FCKW-frei – auch bei der Herstellung.
Wem das noch nicht genügt dem möchten wir nicht vorenthalten dass wir mittlerweile ganze Häuser aus EPS bauen. Ein bisschen Holz ist auch dabei, genauer gesagt OSB. Durch vollflächige Verklebung (OSB/EPS/OSB) nach dem Prinzip der Sandwichbauweise entstehen Bauelemente, die statischen Anforderungen für Wohnungs- und Industriebau gerecht werden. Wir liefern Wärmedämmstoffe für alle denkbaren Anwendungen im Hochbaubereich. Und das seit beinahe 50 Jahren.



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IsoBouw Dämmtechnik GmbH,
Etrastraße, D-74232 Abstatt, Tel. +49 (0)7062/678-0, Fax +49 (0)7062/678-199 www.isobouw.de, e-Mail: info(at)isobouw.de



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Bohrbeginn beim Geothermieprojekt Unterföhring
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Datum: 21.11.2008 - 14:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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