Bohrbeginn beim Geothermieprojekt Unterföhring
(industrietreff) - Unterföhring – Mit drei symbolischen Hammerschlägen auf den Bohrmeißel starteten Unterföhrings Bürgermeister Franz Schwarz und Geovol-Geschäftsführer Peter Lohr die Bohrarbeiten für das Geothermieprojekt Unterföhring. In rund zwei Monaten soll die erste Bohrung in 2500 Metern fündig werden und auf über 80 Grad heißes Wasser stoßen, im April 2009 soll es dann mit der zweiten Bohrung so weit sein. Der „historische Tag“, so Schwarz zum Datum des Bohrbeginns, war für die Betreibergesellschaft Geovol Anlass, zu einer Feier auf die Bohrstelle am Etzweg zu laden.
Landtagsabgeordnete Susanna Tausendfreund, Vertreterin der Landrätin, bezeichnete es als erfreuliche Tatsache, dass die „Geothermieprojekte derzeit wie Pilze aus dem Boden“ schössen. Unterföhring leiste mit seinem Projekt sowohl einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz als auch zur Energievision des Landkreises München. Dabei konnte Tausendfreund durchaus auf eigene Erfahrungen mit der Geothermie zurückgreifen, hatte sie doch als Gemeinderätin und Aufsichtsrätin das Geothermie-Pionierprojekt in Pullach von der Geburtsstunde an begleitet.
Bürgermeister Schwarz erinnerte an den „wegweisenden Beschluss“ des Gemeinderats aus dem Jahr 2005, mit dem dieser die Geothermienutzung in die Wege leitete. „Die über dreijährige Planungszeit seit damals spricht für eine sehr gründliche Vorbereitung und zeigt, dass wir nichts dem Zufall überlassen haben.“ Das Projekt habe quer durch alle Fraktionen eine so hohe Einigkeit erlebt und stoße bereits jetzt bei der Bevölkerung auf eine derart gute Akzeptanz, dass es eigentlich nur noch gut gehen könne. Nicht kurzfristig, aber in jedem Fall langfristig werde die Erdwärmenutzung sowohl für die Verbraucher als auch für die Gemeinde eine deutliche wirtschaftliche Entlastung bringen, so das Gemeindeoberhaupt.
Grüße des Bayerischen Wirtschaftsministeriums überbrachte Rainer Zimmer vom dortigen Referat für Bergbau. Nicht weniger als 17 Geothermieprojekte gebe es aktuell in Bayern, darunter sieben bereits fertig gestellte Anlagen. Auf Basis dieser Erfahrungen könne Unterföhring optimistisch sein, die angestrebten Ziele auch zu erreichen: „Es spricht alles dafür, dass wir nächstes Jahr ein fündiges Projekt haben werden und Unterföhring als neues Kind in der bayerischen Geothermie-Familie begrüßen können.“
Geovol-Geschäftsführer Peter Lohr richtete den Blick in die Zukunft. Nach der erhofften Fündigkeit mit beiden Bohrungen im Frühjahr 2009 seien bis September 2009 Fördertests und Pumpversuche zur Bestimmung der dauerhaften Ergiebigkeit und Temperatur des Thermalwassers geplant. Im etwa gleichen Zeitraum werde die Energiezentrale gebaut, ehe zu Beginn der Heizperiode 2009 die Aufnahme der Wärmelieferungen vorgesehen sei. Das seien ehrgeizige und anspruchsvolle Ziele, für deren erfolgreiche Realisierung nicht nur eine Menge Expertenwissen und die Schaffenskraft vieler Menschen erforderlich seien, sondern auch das nötige Geschick, ein unfallfreier Fortgang der Arbeiten auf der Bohrstelle und nicht zuletzt Gottes Hilfe.
Um Letzteres baten schließlich die beiden Geistlichen, der evangelische Pfarrer Ludwig Scherer und der katholische Diakon Georg Hetterich. Scherer stellte die Unterföhringer Bemühungen unter das Motto „Global denken, lokal handeln“. Die heimische Geothermie werde das Weltklima nicht ändern, aber es komme nicht darauf an, ob etwas klein sei, sondern dass es gemacht werde. Verantwortung für die Energie der Erde zu übernehmen heiße, viele kleine Schritte zu gehen. Hetterich erbat den Schutz für alle am Projekt Mitarbeitenden vor Unfällen und Gefahren und segnete die Anwesenden und die technischen Anlagen.
Dr. Norbert Baumgärtner
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Datum: 24.11.2008 - 00:53 Uhr
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