Stifterverband: Bremen und Berlin führend auf dem Weg zur internationalen Hochschule (BILD)
(ots) -
Die Hochschulen der Bundesländer Bremen und Berlin sind besonders
international aufgestellt. Das zeigt eine neue Studie des
Stifterverbandes, in der die internationale Ausrichtung von
Hochschulen untersucht worden ist. Auch die Länder Brandenburg und
Sachsen konnten sich in der Spitzengruppe platzieren. Schlusslichter
sind Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und
Sachsen-Anhalt.
Bayern und Baden-Württemberg nicht erste Wahl
Der Ländercheck des Stifterverbands zeigt auch: Trotz Erfolgen in
der internationalen Ausrichtung der Forschung sind Bayern und
Baden-Württemberg nicht erste Wahl bei internationalen Studierenden.
Insgesamt hat der Stifterverband die Hochschulen in 20 Kategorien der
Bereiche "Studierenden- und Professorenzusammensetzung",
"Internationale Austauschprogramme" und "Internationalität der
Forschung" verglichen.
Nachholbedarf beim Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt
Während im internationalen Austausch von Studierenden und
Forschern seit Jahren bundesweit gute Fortschritte erzielt werden,
gibt es bei der Internationalisierung des Personals und beim Übergang
von ausländischen Absolventen in den deutschen Arbeitsmarkt an fast
allen Hochschulstandorten Nachholbedarf. "Hier sollte die nächste
Stufe der Internationalisierung der Hochschulen ansetzen" sagte
Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des
Stifterverbandes.
Studiengebühren für Studierende aus Nicht-EU-Ländern
Meyer-Guckel plädiert auch für die Einführung von Studiengebühren
für Studierende aus Nicht-EU-Ländern: "Unsere Berechnungen zeigen:
Die Einführung von Studiengebühren für Studierende aus
Nicht-EU-Staaten besitzt ein enormes Potential zur Finanzierung der
Hochschulen in Deutschland. Mit international üblichen Beiträgen
ließen sich so über eine Milliarde Euro für eine bessere Lehre und
Betreuung der Studierenden gewinnen."
Hintergrund:
Der Ländercheck: Hochschulen und Forschung im
Bundesländervergleich
Der Ländercheck des Stifterverbandes überprüft regelmäßig den
Stand und die Wirkungen des föderalen Wettbewerbs auf
unterschiedlichen Feldern der akademischen Bildungs- und
Innovationspolitik und zeichnet Landkarten Deutschlands, die
Orientierungen bieten für politische Standortdebatten.
Mehr Informationen zum Ländercheck im Internet:
www.laendercheck-wissenschaft.de
Pressekontakt:
Pascal Hetze
(030) 322 982 -506
pascal.hetze(at)stifterverband.de
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Datum: 22.06.2012 - 10:38 Uhr
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