Vielfältige Lösungen für Biogas – Mennicke verlegt Leitungssystem in Wiesentheid
Moderne Energieversorgung will weg von fossilen Rohstoffen, hin zu erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft, Photovoltaik oder Biomasse. Nicht nur für Konzerne ist „green energy“ mehr als eine Imagefrage. Auch Kommunen und regionale Versorger setzen auf die Versorgung mit erneuerbarer Energie. So auch die fränkische Überlandzentrale ÜZ Lülsfeld, die den Ausbau eines umweltfreundlichen Nahwärmenetzes forciert. Das Nürnberger Rohrleitungsbauunternehmen Mennicke wurde mit den Installationsarbeiten beauftragt.
(industrietreff) - Neben Windkraft und Sonnenlicht ist Biomasse ein bedeutender Energieträger in landwirtschaftlich genutzten Regionen. Moderne Biogasanlagen bieten hier enormes Potenzial. Der fränkische Energieversorger ÜZ Lülsfeld möchte die Bewohner des Ortes Wiesentheid in Zukunft verstärkt mit ressourcenschonender Wärme aus Biogas beliefern. Die Mennicke Rohrbau GmbH verlegte für den Auftraggeber nicht nur ein neues Gasleitungssystem, sondern entwickelte darüber hinaus ein ökonomisch durchdachtes Konzept aus mehreren Verlegeverfahren, das den verschiedenen Bauabschnitten Rechnung trug.
Eine Leitung – viele Verfahren
Innerorts installierte Mennicke die insgesamt 650 Meter Rohrleitungen aus Polyethylen (DA 110) in offener Bauweise. Der schon vorhandene Rohrgraben, der für die Nahwärmetrasse ausgehoben war, konnte dafür genutzt werden. Außerorts, in den landwirtschaftlich genutzten Bereichen, verlegte Mennicke zusammen mit einem Subunternehmen die Rohrleitungen von insgesamt rund 700 Metern Länge (DA 125) sowie zwei 20-kV-Kabelsysteme von 1100 Metern mittels Pflugverfahren. „Dank dieser grabenlosen Technik konnten wir bodenschonend arbeiten und die Erdoberfläche ohne großen Zeit- und Kostenaufwand wieder herstellen“, erklärt Markus Warmuth-Baron, Niederlassungsleiter Nord. Auf einer Strecke von etwa 40 Metern unterquerte die Biogasleitung zudem eine Kreisstraße. Dazu verlegte Mennicke grabenlos ein Schutzrohr, in welches später die Biogasleitung und das 20-kV-System eingeführt wurden. Für die Querung der Straße führte Mennicke eine Spülbohrung durch.
Mit Druck durch die Erde
Das Besondere an dieser Methode: Das Bohrloch ist nur auf den ersten Metern verrohrt, der Rest wird mit Spülflüssigkeit gehalten. Der Druck der Flüssigkeit, die durch das Bohrloch „geschossen“ wird, bewegt die Rohrleitung nach vorn. Abschließend verband Mennicke die Biogasleitung und Kabelleitungen mit dem bestehenden System. Nach nur drei Wochen Bauzeit nahm der Auftraggeber die Biogasleitung wieder in Betrieb. Nicht nur aus ökologischer und wirtschaftlicher, sondern auch aus zeitlicher Sicht verbuchte Mennicke in Wiesentheid somit eine überaus positive Bilanz.
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Über Mennicke Rohrbau:
Mit ihrer über 135-jährigen Geschichte ist die Mennicke Rohrbau GmbH ein erfahrener Anbieter für den Rohrleitungsbau auf dem deutschen Markt. Das Unternehmen entwickelt wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösungen für die Ver- und Entsorgung und die Industrie. Mennicke ist Teil der Nürnberger Baugruppe, die aktuell mit ca. 1.000 Mitarbeitern 100 Millionen € Umsatz erwirtschaftet.
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Datum: 26.06.2012 - 10:51 Uhr
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