Energiespar-Tipp - Energie sparendes Heizen im Handumdrehen
Zu einer modernen Heizungsanlage gehören gute thermostatische Heizkörperventile. Bewohner eines Einfamilienhauses können beim erstmaligen Einbau von Thermostatventilen bis zu 20 Prozent Heizenergie einsparen. Auch der Austausch veralteter Ventile lohnt sich: Mit Modellen auf dem neusten Stand der Technik werden bei gleichen Heizgewohnheiten zehn Prozent weniger Energie verbraucht.
(industrietreff) - Die Aufgabe von Heizkörperthermostatventilen ist die ständige Regulierung. Sie berücksichtigen die Wärme der Heizung, aber auch jede Form von Fremdenergie wie Sonneneinstrahlung, Körperwärme oder kühle Luft durch geöffnete Fenster, und steuern so ganz automatisch die Raumtemperatur. "Dadurch helfen Thermostatventile, sehr viel Energie und damit Heizkosten zu sparen", weiß Rolf-Peter Weule, Energie-Fachberater im Baustoff-Fachhandel. Ein Thermostatventil besteht aus Thermostatkopf und Ventilgehäuse. Der integrierte Temperaturfühler im Thermostat sorgt, abhängig von Raumtemperatur und Einstellung, für das Öffnen und Schließen des Ventils und regelt so den Heizwasserzulauf zum Heizkörper. Doch mehr als die Hälfte der Thermostatventile an deutschen Heizungen ist veraltet. Normaler Verschleiß führt irgendwann dazu, dass die Temperatur nicht mehr zuverlässig geregelt wird. "Die Folge ist, neben unnötig hohen Heizkosten, auch ein erhöhter CO2-Ausstoß", warnt Rolf-Peter Weule. Thermostatventile sollten deshalb spätestens nach etwa 15 Jahren ersetzt werden. Diese einfache Maßnahme spart zehn bis 15 Prozent Heizkosten.
Auch auf die richtige Montage achten
Um die eingestellte Temperatur zu erreichen, muss die Raumluft das Thermostatventil ungehindert umfließen. Heizkörpernischen, Fensterbänke, Vorhänge und Möbel können dabei hinderlich sein, "denn dann misst der Temperaturfühler die aufgestaute warme Luft, das Ventil schließt, und die gewünschte Raumtemperatur wird nicht erreicht", sagt Energie-Fachberater Weule. Um das zu vermeiden, sollte man ein Ventil mit Fernfühler verwenden, der über ein dünnes Kapillarröhrchen mit dem Thermostat verbunden ist. Der Fernfühler lässt sich außerhalb des Wärmestaus frei platzieren und erfasst die tatsächliche Temperatur.
Zehn Prozent weniger Heizkosten dank Elektronik
Die meisten Thermostatventile regeln, sofern sie nicht defekt sind, die Temperatur zuverlässig. Auch die bewährten herkömmlichen Modelle helfen so, Heizenergie und Kosten zu sparen. "Ein besonders hohes Einsparpotenzial bieten aber elektronisch gesteuerte, programmierbare Thermostatventile, die zugleich komfortabel zu bedienen sind", empfiehlt Weule. Die Elektronik hält die Temperatur stets konstant: Anders als bei herkömmlichen Ventilen gibt es keine technisch bedingten Abweichungen, die zwar nicht spürbar, aber messbar sind. Mittels Sensor, Minicomputer, Uhr und Elektromotor kann zudem für jeden Heizkörper ein eigenes Temperatur-Zeit-Profil erstellt werden, das Heizprogramm regelt je nach Wochentag und Uhrzeit für jeden Raum individuell Heizperioden und Heizpausen. Rolf-Peter Weule nennt folgendes Beispiel: "Unter der Woche ist dann das Bad morgens von 6 bis 8 Uhr wohltemperiert, die Küche ab halb sieben, und die Heizung im Wohnzimmer springt um 17 Uhr an, damit der Raum zum Feierabend schön warm ist. Am Wochenende sieht das Profil entsprechend anders aus." Wer die Raumtemperatur nur um ein Grad senkt, spart bekanntlich etwa sechs Prozent Heizenergie. Wird die Temperatur aller Räume bei Abwesenheit der Bewohner von elektronisch geregelten Thermostatventilen automatisch um etwa vier Grad gesenkt, lassen sich allein auf diese Weise etwa zehn Prozent Heizkosten sparen, ohne dass das Haus auskühlt. Die Programmierung der Thermostateinstellungen erfolgt entweder über die Elektronik direkt am Ventil oder über eine zentrale Steuereinheit, die per Funkübertragung mehrere Ventilantriebe in einem Raum regelt.
Fördermittel nutzen
Interessant: "In einigen Bundesländern gibt es für den Austausch veralteter Thermostatventile Fördermittel", erläutert Weule. Wo Modernisierungsmaßnahmen gefördert werden, erfahren Hauseigentümer vorab im Internet auf dem Ratgeberportal www.energie-fachberater.de.
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Datum: 12.12.2008 - 15:56 Uhr
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