Projektstart im Spitzencluster Elektromobilität Süd-West erfolgt
Die ersten drei Projekte forschen zu Thermo-management, neuen Diagnoseverfahren und Datenmanagement für E-Fahrzeuge
(PresseBox) - Wie bleibt das Elektroauto auch im Sommer kühl ohne eklatante Reichweitenverluste? Welche Anforderungen stellen E-Fahrzeuge an Diagnoseverfahren und Reparaturkonzepte? Wie können E-Autos optimal über Daten-Gateways mit der Umwelt und Ladeinfrastruktur vernetzt werden? Diese und weitere entscheidende Fragen für den Erfolg des Elektromobilitätsstandortes Deutschland stehen im Mittelpunkt der ersten drei von insgesamt 19 Forschungsprojekten, die im Juli 2012 im Rahmen des Spitzenclusters "Elektromobilität Süd-West" gestartet sind und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden.
"Die aktuell gestarteten Projekte werden wichtige Lösungen erarbeiten, um eine kostengünstige und effiziente E-Fahrzeug- und Teileproduktion in Baden-Württemberg und Deutschland zu ermöglichen und somit letztlich die Elektromobilität marktfähig zu gestalten," sagt Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW GmbH und Leiter des Clustermanagements. Nach DiNA (Diagnose und Aftersales-Services für EVs), ELISE (Autonome Ladeeinheit und systemintegrierter Daten-Gateway für EVs) und GaTe (Ganzheitliches Thermomanagement) werden bis September dieses Jahres zehn weitere Projekte der ersten Förderphase mit den Forschungen beginnen. Sie werden die Innovationsfelder Fahrzeugtechnologie, Energietechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie das Querschnittsfeld Produktionstechnologie in den Blick nehmen. Mit ersten Ergebnissen aus den einzelnen Projekten kann bereits im kommenden Jahr gerechnet werden.
Im Cluster Elektromobilität Süd-West, der im Januar den Titel des nationalen Spitzenclusters erhalten hat, arbeiten über 80 Partner aus Industrie und Wissenschaft gemeinsam an innovativen Lösungen für die Zukunft der Elektromobilität. Die Zusammensetzung aus führenden Fahrzeugherstellern, Zulieferern, Energieversorgern, IKT-Unternehmen und Maschinenbauern sowie exzellenten Hochschul- und Forschungsinstituten ist weltweit einzigartig.
Spitzeninnovationen mit Unterstützung durch Bund und Land
Das Konsortium plant aufbauend auf den Ergebnissen der 13 Projekte in einer zweiten Förderphase ab Mitte 2015 weitere sechs Projekte. Der gesamte Förderzeitraum erstreckt sich mit den zwei Projektphasen bis Ende 2017. In diesem Zeitraum wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung den Cluster mit bis zu 40 Mio. Euro fördern. Neben den Fördermitteln der Bundesregierung, die ausschließlich für die Forschungsprojekte eingesetzt werden, unterstützt das Land Baden-Württemberg den Cluster mit weiteren fünf Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren für Projekte im Bereich der Aus- und Weiterbildung sowie Maßnahmen zur Internationalisierung des Clusters und der überwiegend kleinen und mittelständischen Clusterpartnern.
Hintergrundinformationen
Informationen zum Spitzencluster-Wettbewerb und den Projekten unter:
- www.bmbf.de/press/3224.php
- www.e-mobilbw.de
Spitzencluster Elektromobilität Süd-West
Mit rund 80 Akteuren aus Industrie und Wissenschaft ist der Spitzencluster Elektromobilität Süd-West einer der bedeutendsten regionalen Verbünde auf dem Gebiet der Elektromobilität. Der Cluster, der von der Landesagentur e-mobil BW GmbH gemanagt wird, verfolgt das Ziel, die Industrialisierung der Elektromobilität in Deutschland voranzubringen und Baden-Württemberg zu einem wesentlichen Anbieter elektromobiler Lösungen zu machen. Unter dem Motto "road to global market" nutzt der Cluster die einmaligen Möglichkeiten der Region Karlsruhe - Mannheim - Stuttgart - Ulm, um renommierte große, mittlere und kleine Unternehmen aus den Bereichen Fahrzeugtechnologie, Energietechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie dem Querschnittsfeld Produktionstechnologie untereinander und mit Forschungsinstituten vor Ort zu vernetzen.
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Datum: 26.07.2012 - 11:41 Uhr
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