Energiepreise 2009: Starkes Preisgefälle zwischen Ost und West
- Anstieg der Strom- und Gaspreise für private Haushalte in Deutschland um 14,2 Prozent in den letzten 12 Monaten
- Haushalte in neuen Bundesländern zahlen im Durchschnitt 109 Euro mehr; Energieversorgung in Berlin am günstigsten
(industrietreff) - Berlin, 08. Januar 2009 – Von den Preisänderungen der Energieversorger zum Jahreswechsel sind die Haushalte in Deutschland sehr unterschiedlich betroffen. Während rund die Hälfte aller 900 Stromversorger pünktlich zum neuen Jahr ihre Preise anhob, kam es bei über 200 Gasanbietern zu leichten Tarifsenkungen. Nach Ermittlungen des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de (www.toptarif.de) stiegen die Energiekosten für private Verbraucher in der Bundesrepublik um durchschnittlich 14,2 Prozent in den letzten 12 Monaten.
„Insbesondere die Haushalte in den neuen Bundesländern leiden aktuell unter hohen Preisen für ihre Energieversorgung“, macht Tarifexperte Thorsten Bohg von toptarif.de (www.toptarif.de) deutlich. „Sie müssen im Schnitt über 100 Euro mehr pro Jahr für die Grundversorgung mit Strom und Gas bezahlen als vergleichbare Haushalte in Westdeutschland. Die Gründe hierfür können zum einen in der geringeren Einwohnerdichte gesehen werden, die die Netzkosten pro Abnehmer verteuert. Zum anderen zeigt sich bei den Marktstrukturen eine wesentlich höhere Versorgerdichte in Westdeutschland. Im Osten hingegen sind große Unternehmen wie E.ON, EWE, ENSO und enviaM sehr dominant am Markt.“
Grafik: Energiepreise und Einsparpotentiale in Deutschland zum Jahresbeginn
(http://aserv.toptarif.de/html-banner/downloads/energiepreise_in_deutschland.jpg)
Bei den Verbrauchswerten einer Durchschnittsfamilie von 4.000 kWh Strom und 20.000 kWh Gas ist zwar das Saarland mit Kosten von 2.728 Euro pro Jahr am teuersten. Dahinter folgen aber Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Brandenburg geschlossen als Block mit jährlichen Kosten von mehr als 2.600 Euro. Vergleichsweise günstig ist hingegen die Energie in der Hauptstadt. Hier werden bei gleichen Verbrauchswerten in der Grundversorgung nur 2.382 Euro fällig.
„Unter Berücksichtigung der Gas- und Strompreisentwicklung im letzten Jahr müssen sich viele Haushalte zudem auf teils kräftige Nachzahlungen einstellen“, warnt Bohg. „Gerade für Familien können hier schnell Mehrkosten von 300 bis 400 Euro entstehen. Mit einem unkomplizierten Anbieterwechsel haben Verbraucher aber die Möglichkeit, den Zusatzkosten einen Riegel vorzuschieben.“
Nach Recherchen von toptarif.de (www.toptarif.de) können Haushalte durch die Wahl günstigerer Angebote in 11 der 16 Bundesländer durchschnittlich mehr als 300 Euro sparen. In Hamburg und Bremen sind sogar über 400 Euro Einsparpotential bei gleichbleibender Zahlungsweise möglich.
Durch Verbraucherportale wie toptarif.de (www.toptarif.de) oder kostenlose Service-Hotlines wie 0800 - 10 30 499 können sich Verbraucher schnell und unkompliziert über Alternativen in ihrer Region informieren und kostenlos zu einem günstigeren Anbieter wechseln.
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toptarif.de nutzt zur Generierung seiner Datenbasis einen Multi-Quellen Ansatz: Neben der eigenen Recherche durch unser 15-köpfiges Daten- und Redaktionsteam am Standort Berlin-Mitte besitzen wir Schnittstellen und direkte Daten-Anbindungen mit vielen der wichtigsten Anbieter im Strom- und Gasmarkt, aber auch in den anderen Kategorien unserer Aktivitäten wie zum Beispiel dem DSL-Vergleich oder dem Versicherungs-Vergleich, insbesondere im Markt für KFZ-Versicherungen. Hinzu kommt speziell für den Energiemarkt und andere rechercheintensive Kategorien der Abgleich unserer Daten mit der Datenbasis eines externen Daten-Aggregators, über die wir ständig extern top-aktuelle Daten zukaufen und mit unseren eigenen Quellen und Recherchen abgleichen.
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Datum: 08.01.2009 - 12:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:
Energiewirtschaft
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