Zürcher Öko-Erfindung-Konkurrenz für Nespresso?!
Schweizer erfindet eine umweltfreundliche wiederbefüllbare Edelstahl-Kaffeekapsel!
(industrietreff) - Der Kaspelstreit zwischen Nestlé und den Nachahmern der Nespresso-Kapsel wird wieder intensiver. Derweil wittert ein ehemaliger Uhrmacherei-Spezialist mit einer wiederverwendbaren Kapsel aus Edelstahl ein gutes Geschäft dank dem Umweltbewusstsein der Kaffeetrinker.
Auch an Erwin Meiers Erfindung dürfte der Nahrungsmittelgigant aus Vevey keine Freude haben. Seine Kapseln passen in die verschiedenen Nespresso-Maschinen.
Erfinder lernte Nespresso-System erst 2010 kennen
«Ich lernte das Nespresso-System erst vor zwei Jahren kennen, als ich bei Freunden zu Besuch war, die eine solche Maschine hatten», erzählt der 49-Jährige. Als er sah, wie sich die gebrauchten Einweg-Kapseln anhäufen, regte sich bei ihm der Erfindergeist.
«Noch am selben Abend begann ich, einen Prototypen zu entwickeln und so entstand die Idee einer wiederverwendbaren Kapsel», berichtet er. Er war sich sicher, dass viele sich wie er an den abfallintensiven Kapseln stören würden.
Ökologisch und ökonomisch
Aus Edelstahl geformt, besteht die Metallkapsel aus zwei Teilen, sie sich zum Auffüllen mit Kaffeepulver auseinander schrauben lassen. Nach Gebrauch kann man sie unter einem Wasserhahn reinigen.
Die Verschraubung halte einem Druck von 18 bar stand, wie er von den Kaffeemaschinen aufgebaut werde, erklärt Meier. Er betont zudem, dass die Kapsel keine verschleissenden Bestandteile wie einen Dichtungsring habe und daher quasi ewig einsetzbar sei.
Die Metallkapsel, die Meier in Hongkong herstellen lässt, reduziert nicht nur Abfallberge. Sie hilft dem Kaffeeliebhaber auch, sein Budget zu schonen. Wer selber auffüllt, spart: «Mit den Nespresso-Kapseln kostet das Kilo Kaffee 105 Franken. Bei einem günstigen Kaffee kostet das Kilo weniger als 12 Franken.»
Keine Angst vor Nestlé-Anwälten
Meier hat seine Erfindung in der Schweiz patentschützen lassen und will dies auch international tun. Er ist sich auch sicher, dass Nestlé nicht juristisch gegen ihn vorgehen könne, wie der Konzern das bei den Kapselnachahmern wie dem Discounter Denner oder der Westschweizer Kapselfirma Ethical Coffee Company (ECC) macht.
Die wiederverwertbare Metallkapsel sei ein ganz anderes System, betont Meier. Die Migros-Tochter Denner darf die Kapseln im Moment verkaufen, ECC nicht. Die Coop-Tochter Fust ist erst am vergangenen Freitag juristisch gezwungen worden, ihre nespresso-kompatiblen Kapseln nach nur zwei Tagen wieder aus dem Regal zu nehmen.
Portionenkaffee boomt
Meier vertreibt seine Edelstahl-Kapseln im Internet und berichtet von einem «lebhaften Erfolg». Ohne Absatzzahlen oder Umsatzziele zu nennen, erwähnt er zahlreiche Bestellungen, die aus Australien oder Hawaii gekommen seien.
Portionierter Kaffee ist ein Markt, der einen starken Aufschwung erlebt, seitdem Nestlé die Kapseln im grossen Stil eingeführt hat. Im vergangenen Jahr hat der Konzern mit Nespresso 3 Mrd. Fr. eingenommen. Dass es Nachahmer gibt, verwundert nicht: Laut Schätzungen der Londoner Marktforschungsfirma Euromonitor könnte der Markt in zwei Jahren 7,9 Mrd. Fr. schwer sein.
Die patentierte Innovation ist aus rostfreiem Hightech-Stahl hergestellt und kostet CHF 39.- / EUR 33.-
Die Kapseln können direkt bezogen werden bei : Lecker, Stampfenbachstr.133, 8006 Zürich oder auf www.mycoffeestar.com
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Laegernstrasse 32, 8037 Zürich
Datum: 06.09.2012 - 10:47 Uhr
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Ansprechpartner: Erwin Meier
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Zürich
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